Mein Hund gräbt Löcher im Garten - was tun?

Guten Abend, werte Leute!

Meine junge Hündin (Schäferhund-Rottweiler-Mix; wird nächsten Monat 1 Jahr alt) gräbt immer wieder mal in unregelmäßigen Abständen Löcher im Garten. Mal sind es große, mal kleine Löcher. Besonders gerne macht sie es auch an den gleichen Stellen. Einen Riesenkrater hebt sie IMMER WIEDER aus. Den kann ich zuschaufeln so oft ich will.

Wie kann ich dieses Verhalten am besten und wirkungsvollsten unterbinden?

Es ist mir klar, dass die sicherste Möglichkeit wahrscheinlich wäre, einfach viel mit dem Hund zu unternehmen und oft mit ihm spazieren zu gehen. Das Problem ist allerdings erstens, dass nicht mal DAS etwas bringt, denn in unbeobachteten Momenten (am liebsten scheinbar abends/nachts). Zweitens habe ich zur Zeit eine stressige Phase, wo ich mich zu 100% auf mein Examen konzentrieren muss und daher nicht so viel Zeit habe. Daher kann ich mich dem Hund erst wieder mehr widmen, wenn ich mein Examen hinter mir habe.

Was zum Teufel kann ich denn tun, damit sie nicht wieder gräbt? Mein Garten war mal so schön und jetzt ist er eine verwüstete Kraterlandschaft. Ich bin absolut ideenlos. Meine einzige Idee war es, vielleicht noch einen zweiten Hund anzuschaffen. Damals hat sie mit ihrem einen Geschwisterchen auch immer sehr viel gespielt (eigentlich fast pausenlos), wodurch sie kaum irgendwas anderes gemacht hat. Aber das kann doch nicht die Lösung sein, denn das ist ja auch mit erheblichen Kosten und Sorgen verbunden. Ein Hund reicht mir eigentlich.

Gibt es nicht irgendwelche Systeme oder irgendwas, womit man Hunde gut beschäftigen kann, wenn man mal gerade keine Zeit hat? Eine „Playstation für Hunde“ quasi? Da bringen nicht mal riesige Knochen etwas. Die sind in einer kurzen Weile komplett abgeknabbert.

Weggeben will ich mein Baby natürlich auch auf gar keinen Fall.

Ich hoffe, ihr könnt mir gute Vorschläge machen. Wart ihr schon mal in der Lage? Wie konntet ihr es lösen?

>>Hallo

Hallo, ich habe zwar keinen Hund aber dann und wann die Hunde meines Sohnes hier. Einer davon war auch Buddelweltmeister. Um es kurz zu machen… es liegt denen in den Genen. Ich habe keine Möglichkeit gefunden es diesem einen Hund ab zu gewöhnen. Eine permanennte Beschäftigung änderte diesen Zustand schon, aber immer hatte ich keine Zeit dafür. Das ist so wie ein Jagdttrieb immer wenn Langeweile auf kommt fing er an zu buddeln. Ein Maulwurf war nix dagegen. Sorry aber ich habe kein Patentrezept, da musst Du mit leben.
Gruß stinni

Hallo Rozi1986,
ich vermute tatsächlich, dass es deinem Hund langweilig ist. Er wird wissen, dass du es nicht gern siehst wenn er solche Löcher im Garten buddelt, daher benutzt er dazu unbeobachtete Augenblicke, wie eben die Nacht.
Da es dir an Zeit fehlt, lässt sich schlecht ein geeigneter Rat finden. Bei meinem Hund haben immer kleine Wasserduschen geholfen um ein Verbot durchzusetzen. Ganz einfach eine Sprühflasche mit Wasser füllen und dann im richtigen Augenblick, wenn der Hund zu buddeln beginnt, ins Gesicht sprühen, dabei immer das gleiche Verbotswort, wie „Aus“ oder „Pfui“ in einem strengen Ton aussprechen. Man kann auch mit einer laut rasselnden Dose, oder ähnlichem, in Richtung des Hundes werfen. Dabei ebenso die Verbotsworte, wie „Aus“ oder „Pfui“ benutzen. Ganz wichtig, lässt der Hund von seinem Tun ab, loben. Auch gern total übertrieben. Ist er bestechlich kann man das Loben auch mit Leckerchen verstärken.
Auf jeden Fall braucht man viel Geduld um einem Hund solche unerwünschten Unarten abzugewöhnen. Wenn alles nichts bringt, bleibt noch die Möglichkeit eine Hundeschule zu besuchen, was ich bei einem so großen Hund so wie so raten würde.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Liebe Grüße Barbara