Mein Hund hat Angst vor KLEINEN Kindern > >

FRATZI, unsere Zwergschnauzer s/s -Lady (bald drei Jahre alt) hat Angst vor kleinen Kindern !
Sie war immer in unserer Obhut und hat NIEMALS unangenehme Begegnungen mit Kindern ab 2 Jahren gehabt.
Das äußert sich durch Anknurren/ Verbellen ohne Agressionen/Beißlust. Dazu sucht sie bei uns Schutz.

In der Literatur konnten wir nchts finden, worauf das zurückzuführen ist. Gegenüber Erwachsenen und Hunden aller Größen zeigt sie sich freundlich neugierig.
Wer hat eine Erklärung für ihr egenartiges Verhalten ?
Mit besten Grüßen sage ich schon mal dankeschön !
optimist 37

Hallo Optimist 37,
ich habe noch ein paar Fragen. Bitte antworte mir so ausführlich wie möglich.

Woher habt Ihr sie ursprünglich? Wie alt war sie als sie in Eure Familie kam?
Wann hat Fratzi dieses Verhalten das erste Mal gezeigt und in welcher Situation?
Wie verhaltet Ihr Euch, wenn sie knurrt und dann bei Euch Schutz sucht?
Sind es Eure eigenen Kinder oder fremde Kids oder verhält sie sich bei allen Kids so?
Liebe Grüße
Doro.

Guten Morgen
der Hund gehört auf jeden Fall in Nähe von kleinen Kindern an die Leine!!!Nichts das es doch mal zu biss kommt!
Keine negativen Erfahrungen, aber auch keine positven, da liegt das Problem.
Wenn Kinder da sind , nicht mit den Hund reden!
Alles , wie z. B. die sind doch nett die Kinder oder anderes wertet der Hund als Zuspruch für sein Verhalten.
Nicht ihn ansprechen, nicht reagieren, nur die Pateien getrennt halten!
Hund an einen für ihn sichern Ort , aber nicht auf Deinen Schoß oder so,dann glaubt er Du muß ihn vor den Kindern schüzten.
Hund in seinen Korb, aber sicherheitshalber angebunden,ihn ignorieren und die Kinder von ihm verhalten, dann merkt er das er dort seine Ruhe hat und Du zeigst mit Deinem Verhalten das die Kinder keine Gefahr sind.
Vermutlich wird er nie ganz Freund mit den Kindern, ihm fehlt die Erfahrung als Junghund in der prägephase,aber er kann lernen das es einen sichern Ort gibt und du zeigst : keine Gefahr, so kann er sich beruhigt zurückziehen.
Viel Glück

Montag, 9. Juli 2012
Antworten an Zuschriften aus WER-WEISS-WAS –
Danke den lieben Adressanten !

Hier Genaueres aus dem Leben von FRATZI, Zwergschnauzer s/s, Hündin:

Wir haben den Welpen von einer renommierten Berliner Züchterin im Alter von 8 Wochen im Dezember 2009 übernommen.
Sie ist im häuslichen Umfeld der Züchterin herangewachsen.
Von Anfang an ist sie neugierig auf Menschen und andere Hunde zugegangen, ohne schlechte Erfahrungen machen zu müssen.
Lediglich bei Kindern, hält sie deutlich Abstand. Davon, dass sie sie evtl. geärgert haben, ist uns nichts bekannt, da sie stets unter unserer Aufsicht stand.
In unserem großen begrünten Innenhof halten sich immer wieder Kinder so ab 6 Jahren auf. Die Kinder (selbst etwas ängstlich!) sind auf Fratzi zugegangen und wollten sie streicheln. Schon dabei zog sich der Welpe ängstlich zu mir/uns zurück. Begütigend haben wir auf sie eingesprochen. Die Kinder haben wir in ihrem etwas stürmischen Enthusiasmus gebremst. Ihnen gaben wir Leckerli und wiesen sie an, sich stets mit der offenen Hand von unten dem Kerlchen zu nähern.

Fratzi blieb weiterhin ängstlich, ohne jedoch mit Knurren, Bellen oder gar Beißen zu reagieren. Schade, dass unsere Versuche, sie mit Kindern vertraut zumachen bis heute ohne Erfolg geblieben sind.
Sind Kinder noch etwa 10 Meter entfernt, zeigt sie Ängstlichkeit, knurrt und bellt zuweilen. Dabei schmiegt sie sich an uns an. Unsere eigenen Kinder sind lange erwachsen, so dass sie bei allen fremden Kindern gleich reagiert.
Nach wie vor reden wir begütigend mit ruhiger Stimme auf sie ein: „Brav Fratzi, das sind liebe Kinder……. USW. Daraufhin lässt sie von ihrem Drohgebaren ab ! Es kommt jetzt nicht mehr zu direkten Kontakten mit den Kindern.
Diese Gegebenheiten fanden stets außerhalb unserer Wohnung (kein Körbchen in der Nähe) statt.

Wir suchten die Ursache in der höheren Stimmlage von Kindern.
Auf fremdem Gelände bleibt der Hund angeleint !

Gerne hören wie weiteres.
Mit freundlichen Grüßen !
Eberhard & Jutta

Liebe Jutta, lieber Eberhard.

Vielen Dank für Eure ausführliche Antwort.

Mich wundert etwas, dass Ihr erst jetzt fragt, was die Ursache für das Verhalten von Fratzi sein könnte.
Möglich, dass es mittlerweile eben nicht nur beim Knurren oder Anbellen geblieben ist, sondern eine bedrohlichere Situation wie ein Scheinangriff Euch dazu Anlass gab, aber das nur eine Vermutung…

Ich möchte auch so ausführlich wie möglich antworten und hole daher weiter aus:
Leider ist es oftmals so, dass wir Menschen ursächlich sind, wenn ein Hund sich „nicht normal“ verhält.

Ein Welpe bekommt in den ersten 8 Wochen seines Lebens mehr mit, als wir denken… In dieser Zeit wird er von der Mama geprägt, d.h. er übernimmt auch Eigenarten der Hündin… Ist sie eher vorsichtig in Bezug auf Kinder wird sie dies recht schnell auf die Welpen projizieren. Wenn Züchter angeben, dass ihre Welpen im Haus und innerhalb der Familie leben, heißt es meist, dass auch Kinder im Haus sind… Leider sorgen auch Züchter nicht immer dafür, dass die Mama und ihre Welpen ihre Ruhephasen bekommen.
Um allerdings herauszufinden, ob dies den Grundstein für Fratzis Verhalten gelegt hat, solltet Ihr ihre Wurfgeschwister googlen. Wenn Eure Züchterin renommiert ist, wird sie auch in einem Züchterverein sein. Diesen könnt Ihr den Papieren von Fratzi entnehmen, denn der damalige Zuchtwart des Vereins (er nimmt die Welpen ab, d.h. er checkt jeden Welpen auf Gesundheitszustand und protokolliert das Wesen/ den Charakter) wird von diesem gestellt. Über den Züchterverein könnt Ihr auch die Wurfgeschwister herausfinden. Eventuell haben deren Besitzer ähnliche Erfahrungen gemacht und Ihr könnt Euch gegebenenfalls austauschen.

Ab der 8. bis zur 14. Woche wird der Welpe weiterhin ‚geprägt‘, i.d.R. von Menschen, die ihn genau in diesem Alter ‚adoptieren‘.
Leider machen wir Menschen den Fehler, dieses schutzlose Wesen, das es in dieser Zeit ja noch ist, beschützen zu wollen, beruhigend auf es einzuwirken und unterstützen dabei völlig unbewusst deren Ängste und belohnen dadurch ebenso unbewusst ungewollte Verhaltensweisen.

Ihr schreibt, dass Ihr von Beginn an (als Ihr merktet, dass Fratzi anders als erwartet auf die Kinder reagierte), versucht habt, der Fratzi mit beruhigenden Worten die Angst zu nehmen und gabt den Kindern Leckerlis in die Hand, um dadurch Vertrauen zwischen ihnen und Fratzi aufzubauen.
Um zu verstehen, dass dies genau das Gegenteil bewirkt, versetzt Euch in die Lage eines kleinen Hundes:
Mama und Geschwister sind weg… Okay, das ist jetzt meine neue Familie. Das sind meine Chefs, denn es ist immer genug zu essen im Rudel. Wenn sie meine Chefs sind, wissen sie auch, wann Gefahr für uns droht.
Kinder: Hund denkt: ‚Hey, was’n das? Nee, die find‘ ich komisch! Die machen mir Angst! Warum sind die so laut? Ich lauf’ schnell zu meinen Chefs. Die werden mich beschützen vor der Bedrohung… Oh, Chef ist voll lieb zu mir, streichelt mich jetzt. War wohl doch richtig, dass ich Angst hatte vor denen. So, Chef ist bei mir, ich hab’ alles richtig gemacht und jetzt bekomm’ ich dafür 'ne Belohnung…

Fratzi wurde einfach für ihr ängstliches Verhalten von Beginn an belohnt. Erst durch Eure beruhigenden, liebevoll gemeinten, Worte wie „Brav“ und dann mit Leckerlies.

Nun ist Eure Fratzi ein erwachsener Hund und weiß genau, was passiert, wenn Kinder kommen: Ich mach’ den Aufstand und das ist vollkommen richtig, denn ich wurde dafür immer gelobt und belohnt. Kann also nicht falsch sein!

Ich kann mir gut vorstellen, dass Euch das Spazierengehen keinen Spaß macht. Weder für Fratzi ist es toll, nur an der Leine zu laufen noch für Euch, da Ihr immer bei der Begegnung mit Kindern unter Spannung steht.
Aber auch die Leine ist als Nabelschnur zu betrachten, über die ein sensibles Tier wie ein Hund
Emotionen (Anspannung, Unsicherheit, Angst etc.) spürt.

Leider ist es kaum möglich, Euch über ‚Ferndiagnose‘ eine Lösung zu bieten. Nur so viel: Eure Fratzi hat noch viele glückliche Lebensjahre vor sich und ist mit ihren 3 Jahren definitiv noch nicht zu alt, um ihr Verhalten zu ändern.

Es gibt allerdings genügend Hundeschulen, die eine Resozialisierung anbieten… Leider gibt es auch da schwarze Schafe… Vielleicht habt Ihr schon von den Martin-Rütter-DVDs gehört, diese daheim oder schon einige Folgen seiner TV-Serie ‚Hundeprofi‘ gesehen… Wenn nicht, holt Euch diese und schaut, ob nicht evtl. einer der dort vorgestellten „Problemhunde“ ähnliche Verhaltensweisen zeigt.
Sollten Euch diese nicht helfen… empfehle ich die Hundeschule „Greh“ am Bahnhof Berlin-Südkreuz. Sie hat einen ausgezeichneten Ruf und besteht schon seit Jahren. Infos unter www.greh.de

Wenn Ihr wirklich etwas ändern wollt und selbst auch noch lernfähig und -willig seid, schafft Ihr das auf jeden Fall, denn das Zusammenleben mit Hund gibt so viel… wenn es allen Spaß macht.

Liebe Grüße
Doro.

Hallo,

hat der Hund als Welpe/Junghund denn Kinder
kennengelernt? Hat er jemals mit kleinen kindern
gespielt? Vieleicht ist es für ihn einfach nur fremd?
Kleine Kinder Bewegen sich anders als Erwachsene, das kann schon
Angst machen. Auf jeden Fall müsst Ihr dem Hund
sicherheit vermitteln. Also auf Keinen Fall trösten oder
beruhigen sondern ihm zeigen
dass ihr das gar nicht schlimm findet. Evtl. ein Hundeerfahrenes
Kind einladen und vorsichtig einander vorstellen.

Pardon, hätte ich eine normale E-Mail-Adresse, ich könnte optisch besser antworten !

DANKE ! - liebe (Frozen) Doro, für Deine sehr ausführliche Antwort ! Bei allem angebrachten Ernst haben wir uns sehr über Deine Analyse gefreut !!!
Während andere Leute „Hundesteuer“ entrichten, bezahlen wir lediglich „VERGNÜGUNGSSTEUER“, weil sie uns so viel Freude macht.
Fratzi ist sehr verständig und versteht quasi jedes Wort! Man spürt, dass sie Herrchen und Frauchen Freude machen möchte. Sie wirft keine Probleme auf und ist sehr folgsam. Das einzige Problem besteht lediglich bei Annäherung mt Kindern - vom Steppke bis cá. 10/12 Jahren.
Um SDeine Ausführungen korrekt zu beantworten, gehe ich jetzt direkt (kursiv) in Deinen Text > > >
Gesendet: Dienstag, 10. Juli 2012 um 02:48 Uhr
Von: „wer-weiss-was-Expertenanfrage [No Reply]“
An: optimist37-eam
Betreff: wer-weiss-was: Re^3: Mein Hund hat Angst vor KLEINEN Kindern > >

wer-weiss-was: Re^3: Mein Hund hat Angst vor KLEINEN Kindern > >

Hallo optimist37-eam,

frozendoro hat dir bei wer-weiss-was eine Antwort mit dem Titel „Re^3: Mein Hund hat Angst vor KLEINEN Kindern > >“ geschrieben.

Liebe Jutta, lieber Eberhard.

Vielen Dank für Eure ausführliche Antwort.

Mich wundert etwas, dass Ihr erst jetzt fragt, was die Ursache für das Verhalten von Fratzi sein könnte. Haben uns schon viel früher um Aufklärung bemüht.
Möglich, dass es mittlerweile eben nicht nur beim Knurren oder Anbellen geblieben ist, sondern eine bedrohlichere Situation wie ein Scheinangriff Euch dazu Anlass gab, aber das nur eine Vermutung… Wirklich nur eine Vermutung - bislang keine Beißerei !

Ich möchte auch so ausführlich wie möglich antworten und hole daher weiter aus:
Leider ist es oftmals so, dass wir Menschen ursächlich sind, wenn ein Hund sich „nicht normal“ verhält.

Ein Welpe bekommt in den ersten 8 Wochen seines Lebens mehr mit, als wir denken… In dieser Zeit wird er von der Mama geprägt, d.h. er übernimmt auch Eigenarten der Hündin… Ist sie eher vorsichtig in Bezug auf Kinder wird sie dies recht schnell auf die Welpen projizieren. Wenn Züchter angeben, dass ihre Welpen im Haus und innerhalb der Familie leben, heißt es meist, dass auch Kinder im Haus sind… Leider sorgen auch Züchter nicht immer dafür, dass die Mama und ihre Welpen ihre Ruhephasen bekommen. Die Kinder der Züchterin sind erwachsen. Die Wurfkiste stand in der Wohnung. Bei gutem Wetter bekam das Rudel ‚Freigang‘!
Um allerdings herauszufinden, ob dies den Grundstein für Fratzis Verhalten gelegt hat, solltet Ihr ihre Wurfgeschwister googlen. Wenn Eure Züchterin renommiert ist, wird sie auch in einem Züchterverein sein. Diesen könnt Ihr den Papieren von Fratzi entnehmen, denn der damalige Zuchtwart des Vereins (er nimmt die Welpen ab, d.h. er checkt jeden Welpen auf Gesundheitszustand und protokolliert das Wesen/ den Charakter) wird von diesem gestellt. Über den Züchterverein könnt Ihr auch die Wurfgeschwister herausfinden. Eventuell haben deren Besitzer ähnliche Erfahrungen gemacht und Ihr könnt Euch gegebenenfalls austauschen.
Wir werden uns miot der Züchterin kurzschließen !
Ab der 8. bis zur 14. Woche wird der Welpe weiterhin ‚geprägt‘, i.d.R. von Menschen, die ihn genau in diesem Alter ‚adoptieren‘. In dieser Phase hatte sie einen unwiderstehlichen Drang in unserer unmittelbaren Nähe zu sein. Letztlich ließen wir sie im Schloafzimmer (eigenes Körbchen - nie im Bett!) nächtigen. Damit kehrte Ruhe ein. Es dauerte auch ncht lange, bis Fratzi stubenrekin war…
Leider machen wir Menschen den Fehler, dieses schutzlose Wesen, das es in dieser Zeit ja noch ist, beschützen zu wollen, beruhigend auf es einzuwirken und unterstützen dabei völlig unbewusst deren Ängste und belohnen dadurch ebenso unbewusst ungewollte Verhaltensweisen. Wir glauben fest, dass wir unsere Kleene gut und richtig behandelt haben. Bis auf die Ablehnung von Kindern, scheint wirklich alles zu stimmen!

Ihr schreibt, dass Ihr von Beginn an (als Ihr merktet, dass Fratzi anders als erwartet auf die Kinder reagierte), versucht habt, der Fratzi mit beruhigenden Worten die Angst zu nehmen und gabt den Kindern Leckerlis in die Hand, um dadurch Vertrauen zwischen ihnen und Fratzi aufzubauen. Um Vertrauen auf- und Angst abzubauen, ließen wir die Kinder die Leckerlies reichen!
Um zu verstehen, dass dies genau das Gegenteil bewirkt, versetzt Euch in die Lage eines kleinen Hundes:
Mama und Geschwister sind weg… Okay, das ist jetzt meine neue Familie. Das sind meine Chefs, denn es ist immer genug zu essen im Rudel. Wenn sie meine Chefs sind, wissen sie auch, wann Gefahr für uns droht.
Kinder: Hund denkt: ‚Hey, was’n das? Nee, die find‘ ich komisch! Die machen mir Angst! Warum sind die so laut? Ich lauf’ schnell zu meinen Chefs. Die werden mich beschützen vor der Bedrohung… Oh, Chef ist voll lieb zu mir, streichelt mich jetzt. War wohl doch richtig, dass ich Angst hatte vor denen. So, Chef ist bei mir, ich hab’ alles richtig gemacht und jetzt bekomm’ ich dafür 'ne Belohnung…

Fratzi wurde einfach für ihr ängstliches Verhalten von Beginn an belohnt. Erst durch Eure beruhigenden, liebevoll gemeinten, Worte wie „Brav“ und dann mit Leckerlies.

Nun ist Eure Fratzi ein erwachsener Hund und weiß genau, was passiert, wenn Kinder kommen: Ich mach’ den Aufstand und das ist vollkommen richtig, denn ich wurde dafür immer gelobt und belohnt. Kann also nicht falsch sein!
Tja, dieses Denken und Nachempfinden

Ich kann mir gut vorstellen, dass Euch das Spazierengehen keinen Spaß macht. Weder für Fratzi ist es toll, nur an der Leine zu laufen noch für Euch, da Ihr immer bei der Begegnung mit Kindern unter Spannung steht. Sooo schlimm ist es Gott sei Dank nicht. Die meisten Kinder hier sind korangeprägt und machen enen Bogen um Hunde. Sehen wir Kinder im Umfeld, lassen wir Fratzi „bei Fuß“ gehen. Damiot wird natürlich die Schutzzone geboten.
Aber auch die Leine ist als Nabelschnur zu betrachten, über die ein sensibles Tier wie ein Hund
Emotionen (Anspannung, Unsicherheit, Angst etc.) spürt.

Leider ist es kaum möglich, Euch über ‚Ferndiagnose‘ eine Lösung zu bieten. Nur so viel: Eure Fratzi hat noch viele glückliche Lebensjahre vor sich und ist mit ihren 3 Jahren definitiv noch nicht zu alt, um ihr Verhalten zu ändern. Darauf setzen wir !

Es gibt allerdings genügend Hundeschulen, die eine Resozialisierung anbieten… Leider gibt es auch da schwarze Schafe… Vielleicht habt Ihr schon von den Martin-Rütter-DVDs gehört, diese daheim oder schon einige Folgen seiner TV-Serie ‚Hundeprofi‘ gesehen… Wenn nicht, holt Euch diese und schaut, ob nicht evtl. einer der dort vorgestellten „Problemhunde“ ähnliche Verhaltensweisen zeigt.
Rütters TV-Sendungen sehen wir regelmäßig! Dabei sind wir ein wenig stolz, dass uns Fratzi mit keiner der gezeigten Macken konfrontiert. Sie fährt gern im Auto mkit (ist ja auch bei H/F!), rennt keinem Jogger oder Radler hinterher und mit anderen Hunden will sie nur spielen…
Sollten Euch diese nicht helfen… empfehle ich die Hundeschule „Greh“ am Bahnhof Berlin-Südkreuz. Sie hat einen ausgezeichneten Ruf und besteht schon seit Jahren. Infos unter www.greh.de = danke, Adresse notiert !

Wenn Ihr wirklich etwas ändern wollt und selbst auch noch lernfähig und -willig seid, schafft Ihr das auf jeden Fall, denn das Zusammenleben mit Hund gibt so viel… wenn es allen Spaß macht. Daher auch „VERGNÜGUNGSSTEUER“!
Liebe Grüße Doro.
…und Dir, luiebe Doro, herzliche Grüße und ein dickes DANKESCHÖN von
Jutta & Eberhard

Montag, 9. Juli 2012
Antworten an Zuschriften aus WER-WEISS-WAS –
Danke den lieben Adressanten !

Hier Genaueres aus dem Leben von FRATZI, Zwergschnauzer s/s,
Hündin:

Wir haben den Welpen von einer renommierten Berliner Züchterin
im Alter von 8 Wochen im Dezember 2009 übernommen.
Sie ist im häuslichen Umfeld der Züchterin herangewachsen.
Von Anfang an ist sie neugierig auf Menschen und andere Hunde
zugegangen, ohne schlechte Erfahrungen machen zu müssen.
Lediglich bei Kindern, hält sie deutlich Abstand. Davon, dass
sie sie evtl. geärgert haben, ist uns nichts bekannt, da sie
stets unter unserer Aufsicht stand.
In unserem großen begrünten Innenhof halten sich immer wieder
Kinder so ab 6 Jahren auf. Die Kinder (selbst etwas
ängstlich!) sind auf Fratzi zugegangen und wollten sie
streicheln. Schon dabei zog sich der Welpe ängstlich zu
mir/uns zurück. Begütigend haben wir auf sie eingesprochen.
Die Kinder haben wir in ihrem etwas stürmischen Enthusiasmus
gebremst. Ihnen gaben wir Leckerli und wiesen sie an, sich
stets mit der offenen Hand von unten dem Kerlchen zu nähern.

Fratzi blieb weiterhin ängstlich, ohne jedoch mit Knurren,
Bellen oder gar Beißen zu reagieren. Schade, dass unsere
Versuche, sie mit Kindern vertraut zumachen bis heute ohne
Erfolg geblieben sind.
Sind Kinder noch etwa 10 Meter entfernt, zeigt sie
Ängstlichkeit, knurrt und bellt zuweilen. Dabei schmiegt sie
sich an uns an. Unsere eigenen Kinder sind lange erwachsen, so
dass sie bei allen fremden Kindern gleich reagiert.
Nach wie vor reden wir begütigend mit ruhiger Stimme auf sie
ein: „Brav Fratzi, das sind liebe Kinder……. USW. Daraufhin
lässt sie von ihrem Drohgebaren ab ! Es kommt jetzt nicht mehr
zu direkten Kontakten mit den Kindern.
Diese Gegebenheiten fanden stets außerhalb unserer Wohnung
(kein Körbchen in der Nähe) statt.

Wir suchten die Ursache in der höheren Stimmlage von Kindern.
Auf fremdem Gelände bleibt der Hund angeleint !

Gerne hören wie weiteres.
Mit freundlichen Grüßen !
Eberhard & Jutta

Hallo, Melil, leider kann man über w-w-w nur eingeschränkt Antworten. Eigene Einlassungen - farblich und kursiv gestaltet - funktionieren nicht! Eine echte E-Mail-Adresse wäre da von Vorteil.
Beste Grüße!
Eberhard & Jutta