Mein Hund hinkt

Also ich habe gestern Abend mit erschrecken festgestellt, dass mein hund mit dem linken hinterbein lahmt. Vor allem wenn er gelegen hat. Ich habe das Bein abgetastet und keine Knoten gespürt (auch nicht in der Leiste) und ich habe durch belasten des Rückens und bewegen des Beines geschaut ob er Schmerzen hat. Es tut ihm nichts weh. Auch hat er keinen Dornen im Ballen oder zwischen der Pfote.
Ich habe meinen Hund am Mittwoch geschoren. Und habe die Beine beim Rasieren festgehalten, da er das an den Beinen nicht mag. Ich habe nicht sonderlich fest gehalten oder so… Aber kann ja sein, dass ich da was falsch gemacht habe…
Ich bin am selben Tag ziemlich weit mit ihm spazieren gegangen… Da ging es ihm noch gut. Jetzt frage ich mich ob er es einfach zu viel belastet hat. Er ist 10 Jahre und eigentlich noch fit. Er frisst gut und will auch gerne noch raus.(was auch wieder darauf hinweißt, dass er keine Schmerzen hat.
Nun ist meine Frage ob er es belasten soll oder ob ich schauen soll, dass er ruhig bleibt, obwohl er bewegungsdrang ausleben will.

Ach ja noch ganz kurz zum hinken an sich. Wenn er lange gelegen hat und dann aufsteht ist es am schlimmsten. er setzt das Bein kaum auf. Ist er aber mal ein paar Meter gegangen, läuft er richtig auf dem Bein und hinkt nicht so doll.
Lieben dank für die Antworten im Vorraus

Hallo Maya,

ich würde mir IMHO noch keine großen Sorgen machen. Zumindest das Wochenende kannst Du noch beruhigt abwarten.

Wenn er lange gelegen hat und dann aufsteht ist es am schlimmsten. er setzt das Bein kaum auf. Ist er aber mal ein paar Meter gegangen, läuft er richtig auf dem Bein und hinkt nicht so doll.

Das hatte ich mit meiner Hündin voriges Jahr, auch noch kurz vor der Urlaubsreise nach Italien (damals 8) auch. Haben sämtliches in Betracht gezogen. Blut, diagnostische Untersuchung, war alles i. O…

Wir haben Ihr dann durch eine Empfehlung jeden Tag einen Teel. Olivenöl mit Propolis-Trpf. ins BARF gemischt, nach 3-4 Wochen war alles vergessen.

Wenns denn bis Mitte der nächsten Woche nicht besser wird, solltest Du mal zum TA.

Motorradmieze*

*„hinken“ wir alle denn nicht manchmal?

Ähäm: kurze Frage noch: Welcher Größenordung kann man denn Deinen Liebling denn zuordnen?

Ähäm: kurze Frage noch: Welcher Größenordung kann man denn
Deinen Liebling denn zuordnen?

Es ist ein Cocker Spaniel. Ich weiß, dass es bei größeren Hunden öfters Kreuzbandrisse gibt, jedoch halte ich das bei der Größe kaum für den Regelfall.

Hallo, Maya,

dein Cocker ist mit 10 Jahren in dem Alter, das man beim Menschen durchaus „Senior“ nennen würde - oder anders formuliert, er ist im dritten Drittel seines Hundelebens.

Da gibt es Wehwehchens, die denen der Menschen sehr ähnlich sind - von Arthrose bis zu Rheuma.

Ach ja noch ganz kurz zum hinken an sich. Wenn er lange
gelegen hat und dann aufsteht ist es am schlimmsten. er setzt
das Bein kaum auf.

Das spricht zunächst mal sehr für degenerative Prozesse im Bewegungsapparat - das heißt aber auch, dass er, zumindest im Moment der ersten Bewegungen, Schmerzen hat.

Ich würde, um dem Hund Schmerzen zu ersparen, möglichst bald zum Tierarzt gehen,

Der kann:

  1. akute Krankheiten und Verletzungen ausschließen
  2. altersbedingte degenerative Krankheiten (Rheuma, Arthrose, diverse Verknöcherungen (z.B. der Wirbelsäule) etc. genau diagnostizieren und kennt die schmerzlindernden, krankheitverlauf-verzögernden Therapien.

Lass uns doch wissen, wie es euch geht!

Gruß, jenny

Hallöle…
Also ich bin heute Morgen aufgestanden und bin direkt mit dem Hund raus… Ich habe ihn gestern noch am Bein massiert. Ja und es geht wesentlich besser als die letzten 2 Tage. Er scheint sich wieder einzukriegen. Also er humpel immer noch aber er geht die Treppe wieder schneller hoch und ist eben sogar auf seinen Sessel gesprungen (jawohl mein Hund hat einen eigenen Sessel :smile:) da ist er die letzten Tage nicht drauf gekommen.
Puh ich bin echt erleichtert. Ich hatte voll Angst. Anscheinend hat auch die Massage ihm gut getan. Ich werde ihn heute Abend nochmal massieren und mal sehen wie es morgen aussieht. Wenn es morgen noch nicht weg ist oder zu mindestens besser geworden ist, fahre ich mit ihm trotzdem noch zu TA. Ist mir einfach lieber.
Vielen dank für eure Antworten.
Ich halte euch auf dem laufenden.

Hallo,

sorry, da muss ich dir leider widersprechen. Mein Wauz ist ein 6jähriger Yorkie-Mix und wurde im Februar operiert. Diagnose: Kreuzbandriß und Meniskus ebenfalls am A****. Auch bei ihm hat es mit leichtem Hinken angefangen. Immer nach dem Aufstehen und nach längerer Beanspruchung, z.B. langem Gassigehen.

Und: Am Anfang war es nach ein-zwei Tagen wieder okay, aber es kam immer wieder und wurde auch immer schlimmer. Und das Schlimmste war, dass ich sogar bei zwei verschiedenen Tierärzten war und keine der beiden hat es diagnostiziert.

Ich möchte dir wirklich keine Angst machen und hoffe für deinen Hund (und am Rande auch für deinen Geldbeutel), dass es das nicht ist, aber ich empfehle dir bei nächster Gelegenheit einen Besuch in einer kompetenten Tierklinik. Lass es abklären, dann hast du Gewissheit. Und außerdem ist es besser, so früh wie möglich was zu machen, falls ihr das Pech haben solltet, dass es eben doch ein Kreuzbandriss ist.

Viel Glück und liebe Grüße, Conny und ihr inzwischen wieder topfitter Benny