Mein Hund macht bei Freunden in die Wohnung

Hallo ihr lieben,

ich habe ein großes Poblem seit einigen monaten haben wir eine bereits ausgewachsenen Hündin adoptiert, schon nach kurzem war sie Stubenrein.

Doch als wir vor kurzem bei freunden waren hat sie dort mehrfach reingemacht, was mich sehr erstaunt hat.

kann das vielleicht daran liegen, das der Rüde unserer Freunde (der nicht kastriert ist) sie die ganze Zeit „anbumst“?

bin echt verzweifelt, das war mir so unendlich peinlich…

vielen Dank schonmal für eure Hilfe

Grüße GIGI

Schon Konrad Lorenz wusste, dass man mit Hund nicht jemand besucht, der selbst einen Hund hat.

Das Eindringen in ein fremdes Revier bringt fast immer Schwierigkeiten der genannten Art.

mfg

Hallo,

kann das vielleicht daran liegen, das der Rüde unserer Freunde (der nicht kastriert ist) sie die ganze Zeit „anbumst“?

Das ist ziemlich wahrscheinlich. Das Aufreiten hat (es sei denn, ein Rüde zeigt grundsätzlich hypersexuelles Verhalten, was aber relativ selten vorkommt) in erster Linie die Funktion, aggressionsfrei Rangordnungen zu klären. Deswegen zeigen es auch Rüden oder Hündinnen gleichgeschlechtlich untereinander.

Der Rüde zeigt deiner Hündin, wer hier das Sagen hat - und dein Hündin akzeptiert seine Dominanz, indem sie pinkelt.

Auch wenn die Kommunikationsmöglichkeiten, die Hunde über ihre Ausscheidungen haben, von Menschen kaum zu erfassen sind, weiß man inzwischen, dass Hunde am Urin riechen können, ob ein Artgenosse einen hohen sozialen Status hat oder nicht. Vermutet wird auch, dass dieses Geruchsphänomen situativ veränderbar ist.

Am bekanntesten ist das Urinieren bei Welpen, die dies bei der Annäherung von Alttieren oft tun. Hier ist die aggressionshemmende Wirkung nachgewiesen. Auch erwachsene Hunde zeigen dieses Urinieren oft in Situationen, wo sie mit den Dominanzansprüchen von Artgenossen konfrontiert werden. Je unsicherer ein Hund grundsätzlich, desto häufiger ist dieses Verhalten zu beobachten.

Es gibt auch Hunde, die bei der Annäherung von Menschen urinieren. Der Hintergrund ist der selbe.

Die Körpersprache des Hundes passt dabei zur Geruchsbotschaft: Der Hund macht sich klein, duckt sich, hält die Rute tief oder zieht sie gar zwischen die Hinterbeine, legt die Ohren an und wendet den Blick vom Artgenossen weg.

Abhilfe schafft in deinem Fall, entweder deine Hündin gar nicht mehr mitzunehmen oder aber sie während des Besuchs angeleint neben deinem Stuhl liegen zu lassen. Sie frei im Revier des anderen Hundes herumlaufen lassen, wird immer wieder entsprechende Probleme bringen.

Falls der Rüde sie trotz des Abliegens nicht in Ruhe lässt, kann seine Besitzerin ihn abrufen und seinerseits zum Stillhalten verdonnern, denn nicht er hat zu bestimmen, ob die Hündin da liegen darf. Zusätzlich erschweren, indem man die Hündin sich frei bewegen lässt, sollte man das Ganze aber für den Rüden nicht.

Schöne Grüße,
Jule

Guten Tag,

das macht mein hund auch allerdings habe ich einen rüden und der markiert informiere dich beim tierarzt ob hündinnen dies auch tun wenn ja lass sie sterelisieren das hilft mit sicherheit