Mein Hund reagiert agressiv auf fremde was tuhn?

Hallo :smile:

Ich habe eine 2 Jährige große Mischlingshündin …
Ich habe sie seitdem sie seit ihrer 7 lebenswoche.
Das Problem is nun, sie wurde früher von dem ehemaligen lebensgefährten meiner Mutter öfters mal geschlagen ( mit der leine über die Schnauze), ich habe natürlich versucht sie davor zu schützen was mir aber nicht immer gelungen ist. :frowning:

jetzt hat sie Angst vor fremden Menschen ( überwiegend männern) und reagiert aber sehr aggresiv.

Wenn ich mich in ein cafee setze und sie dabei hab dann bellt sie alles und jeden an der vorbei läuft, stellt einen kamm und geht schon richtig in Kampfstellung.

Oder wenn ich mit ihr U bahn fahre, dann legt sie sich total brav hin und lässt auch jemanden fremden auf einen den sitzplatz neben Ihr, doch wenn er sie dann nur anschaut merk ich total wie unsicher sie wird und denjenigen dann fixiert. Ich versuch sie dann schon immer abzulenken mit futter oder kleinen tricks die in dem Rahmen möglich sind.

Wenn es dunkel ist und ich mit ihr raus gehe wir bei allem und jedem was sich bewegt der Kamm gestellt und menschen auch angebellt.

Das Komische hierbei ist das macht sie eben nicht immer!!! es gibt Tage an denen sie sich auch im cafe hinlegt total ruhig ist und ihr alles egal ist. Sich in der U bahn ohne bedenken streicheln lässt.

Und wenn sie z.b auf jemanden fremdes aus meinem bekanntenkreis trifft dann läuft das so ab:

Sie rennt bellend hin und hüpft weg sobald er sich bewegt. geht dann wieder hin um zu schnuppern und hüpft bei dern nächsten bewegnung wieder weg das geht ca. 5 min so und dann akzeptiert sie denjenigen und spielt und schmust auch mit ihm.

Wie gesagt sie reagiert auf jede person und situation anders und ich weiss nicht wie ich das wegbekomme :confused:

ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mir ein paar Tipps geben Könntet

Mit freundlichen Grüße

Liza und Lubaya

hallo, Liza

das ist eine ueble sache. es tut mir sehr, sehr leid, dass dein hund so misshandelt wurde und nun eine anegstliche aggression entwickelte.

sie muss ganz viele positive erlebnisse mit fremden und fremden maennern machen. die ihr zum beispiel leckrlies anbieten -aber sie am anfang nicht ansehen und nicht zu nahe kommen!
am besten uebst du das auch in einer hundeschule…sie merkt dann, dass die begegnung mit fremden was voellig normales und ungefaehrliches ist. bitte gehe mit ihr zu einer hundeschule und schildere dort dein problem.
wenn dein hund knurrt und den kamm stellt, bitte nicht beschwichtigend auf den hund einreden! ein kurzes „nein“ oder „aus“ reicht und dann die aufmerksamkeit des hundes auf dich lenken ohne sie zu troesten oder „vollzulabern“.
es ist meist so, dass man als hundehalter oft unbeabsichtigt das verhalten des hundes verstaerkt.

ich hoffe, dir geholfen zu haben.
such dir eine gute hundeschule, das macht auch spass.
gruesse aus england ulrike

Danke für den Tipp :smile:

Ich gehe ab und zu mit in den huneverrein von meinem Opa und da haben wir das auch schonmal geübt mit den männlichen besitzern der anderen Hunde.

Doch das hat sie dann garnicht intressiert sie hat die männer da einfach ignoriert oder sie behandelt als würde sie Sie schon ihr leben lang kennen hat geschmust und mit ihnen gespielt :confused:

Ich denke das kommt daher weil andrere Hunde dabei waren die ihr die Sicherheit gaben.

Und in dem Fall wenn sie bellt oder fremde fixiert dann lasse ich sie immer platz machen und wenn sie dann entspannter ist bekommt sie ein Leckerlie :wink:

Ich werde mir aber den Tipp mit einer Hundeschule trozdem mal zu herz legen und eine suchen :wink:

Dankeschön

Hallo,

das ist natürlich eine schwierige Situation. Ich würde versuchen sie nicht mit Leckerli „abzulenken“, sondern sie zu belohnen, wenn sie sich richtig verhält. Also, wenn sie brav sitzt, niemanden fixiert, dann ein Leckerli. Das Leckerli nie (!!) geben, wenn sie jemanden fixiert und den Kamm stellt, denn damit wird sie noch belohnt. Und vor allem sie auch nicht „trösten“, wenn sie Angst hat. Damit wird die Angst verstärkt, weil man ihr zeigt, dass die Situation ganz schrecklich ist. Da hilft nur: „üben … üben … üben“. Ich weiß das ist leicht gesagt, aber oft braucht man mit den Wuffels viel Geduld :wink:)) wird aber durch die Zuneigung dafür belohnt. :wink:

Meine Hündin hat im Dunkeln auch Angst und fängt eher mal an zu bellen, oder zu knurren. Ich reagiere darauf einfach nicht.

Ich wünsche viel Erfolg!!!

Liebe Grüsse
Winnie

Vielleicht

Hallo Liza-Lucia,

du hast ein sehr umfangreiches Thema angesprochen und wirst vermutlich viel gut gemeinte Ratschläge erhalten.
Fraglich ist, was brauchbar ist.

Ohne den Hund zu erleben kann man nur mutmaßen und die beste Hilfe wäre natürlich jemand vor Ort der sich mit dir und dem Hund befasst.
Und hier ist wieder das Problem, die richtige Person zu finden. Nicht jeder der sich Hundeprofi nennt ist auch einer.

Gerne gebe ich dir Ratschläge aus meiner Hundeerfahrung. Ansonsten schau dich in der Gegend nach einem vernünftigen Hundezüchter um der dir gerne helfen würde. Frag z. Bsp. deinen Tierarzt ob er dir jemand weiß der sich mit Hunden befasst.

Aber das hat dir bisher wahrscheinlich keine Frage beantwortet. Ich werde es mit dem einen oder andern Tipp versuchen ;o)

Wie ich aus deinen kurzen Schilderungen lesen kann, hast du den einen oder anderen richtigen Schritt schon gemacht.
Du versuchst ihn mit Leckerli auf dich zu lenken.

Klar ist, dass dein Hund Angst hat. Da ist in der Prägungsphase etwas schief gelaufen. Das sind die ersten Wochen beim Besitzer.
Bis du das wieder gut machen kannst, bedarf viel viel Zeit und noch mehr Geduld.
Mach nur kleine Schritte und nichts übertreiben. Lieber abbrechen mit den Übungen wenn du merkst du verlierst die Geduld.
Der Hund wird es sofort merken wenn du ungeduldig wirst und Angst oder Unsicherheit zeigen.
Das bremst dich/euch aus. Grundsätzlich eine Übungsphase positiv, das heißt mir Erfolg für deinen Hund, beenden.
Evtl mit einem Auflockerungsspiel beenden wenn du merkst er wird gestresst.

Und nun zum Eigentlichen.

Übe erst mal im gewohnten Bereich im und ums Haus. Lass Freunde und Bekannte kommen die ihm dann Leckerli geben. (Ich setze voraus dass er nicht beißt). Und nur von denen - nicht von dir. Wenn es machbar ist in dieser Zeit nur von Fremden. Sollte schon etwas ganz leckeres sein. Vielleicht ein Stück Käse oder Wurst.
Es reich auch wenn sich deine „Übungsperson“ einfach nur hin setzt und wartet. Wenn der Hund kommt, Leckerli geben und freundlich ansprechen.
Wenn er so ängstlich ist, würde ich ihn auch nicht schimpfen wenn er bellt, sondern ausschließlich belohnen wenn er lieb ist.
Versuch mit ruhiger Stimme auf ihn einzuwirken wenn er bellt. Du arbeitest beim Hund alles mit der Stimme.
Du darfst gerne übertreiben beim Lob (helle Stimme, wie bei einem Kind dieses „dutzi dutzi“).

Ich habe das mit Kindern so geübt weil die Grundschule nebenan ist und der Hund das Haus bewachen will. Mein Hund hat getan wie wenn Einbrecher kommen würden. Viele Kinder hatten ihn auch geärgert weil sie es lustig fanden.
Mein Hund hat in dieser Zeit von uns kein Leckerli bekommen, sondern nur von den Kindern. Inzwischen sind für meinen Hund Kinder Freunde.

Und trotzdem gibt es Kinder sie er nicht mag.
Das wirst du also nie komplett los werden. Du kannst ja auch nicht jeden leiden.

Wie reagiert denn der Hund auf dich wenn du ihn in ruhiger Situation rufst? Kommt er?
Was erwartet er dann? Lässt er sich gerne kraulen?

Also mein Hund bewacht immernoch das Haus und bellt auch bei Kindern.
Ich schreie aber nicht mit ihm, sondern mein Kommando ist „jetzt ist gut“ In einem Ton wie „ach du Dummerchen“
Wenn er dann kommt, gibt es Lob in Form von Streicheleinheiten.

Dass der Hund manchmal reagiert und manchmal nicht kann an vielem liegen.
An deiner Stimmung, an seiner Laune oder eben an den Personen.
Mein Hund fühlt sich unheimlich stark bei Leuten die selber Angst oder Respekt vor Hunden haben.
Gleichzeitig kann ein Mann der keine Angst hat über den Zaun zu ihm steigen. Da habe ich selber schon gestaunt.

Bevor ich jetzt unendlich schreibe, höre ich hier auf. Ich weiß nicht ob du meine Erklärungen so verstanden hast oder ob du schon zuviel gelesen hast
und verwirrt bist. Solltest du Fragen haben, darfst du gerne nochmal schreiben.

Wie schon zu Anfang erwähnt - ein sehr intensives Thema.

Wie auch immer - ich wünsche dir und deinem Hund viel Erfolg, denn er hat es verdient.
Es tut mir weh zu lesen, dass er vom Lebensgefährten deiner Mutter falsch behandelt wurde.
Ich hoffe du hast die Liebe und Geduld.

Liebe Grüße,
Moni

Hallo Liza,
Deiner Beschreibung nach ist Deine Hünding sehr stark gestresst und verunsichert.
Bevor das Problem noch größer wird, braucht Ihr dringend fachlich kompetente Hilfe, von einem qualifizierten, gut ausgebildeten Trainer.
Wichtig ist, dass nicht über Strafe und Gewalt gearbeitet wird, Deine Hündin muss sicherer werden, Vertrauen aufbauen, ein Alternativverhalten erlernen. Knurren/Bellen etc. zu verbieten, zu unterdrücken, zu bestrafen bringt Euch auf Dauer nicht weiter, das Problem wird sich dadurch verschlimmern!

Hier findest Du kompetente Hilfe:
http://www.cumcane.de/
http://ibh-hundeschulen.de/
http://www.animal-learn.de/
http://www.gewaltfreies-hundetraining.de/

Und hier vorab einige Infos zum Lesen und besser verstehen:
http://www.dog-snake.de/Aggression/aggression.htm
http://spass-mit-hund.de/ und dann unter „Mehr Wissen“ und unter „Beschwichtigungssignale“

Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute
Petra Techert
www.pfotenlesen.de

Danke für die Lieben Tipps :smile:
Ich nehme sie mir zu Herzen und versuche sie so gut wie es nur geht umzusetzen :wink:

Hallo moni :smile:

ersteinmal danke das du dir die zeit genommen hast.

Ich habe schon angefangen mit Ihr zu Üben doch das problem ist das sie sich in der Wohnung komplett anders verhält als draussen. Gut sie bellt wenn es klingelt, das war es dann aber auch schon. und bei einem „nein“ geht sie dann auf ihren Platz und ist Leise.

Und das mit dem Üben mit Fremden erweist sich etwas als schwer …
Ich habe das schon oft probiert, sogar den postboten habe ich schon angejammert, doch der hat nur ganz ängstlich gemein " nein lieber nicht".

Und das andere problem ist noch sie ist sehr dominant und hat in der vergangenheit oftmals versucht mich unterzubuttern.

Und ich weiss manchmal echt nicht wie ich mit ihr umgehen soll denn wenn ich mit leiser und ruhiger Stimme rede werde ich oft nicht für voll genommen oder einfach komplett ignoriert.
werde ich aber edtwas lauter und energischer merke ich sofort wie sie verunsichert ist und angst zeigt :confused:

Ich habe mich auch schon mit meinem Opa unterhalten, der hat seit dem 20 lebensjahr Hunde und bildet seine zu schutzhunden und Begleithunden aus.

Und er kamm dann mal vorbei und wurde erstmal total angebellt etc. er hat sie dann die ganze Zeit gefüttert und dann hat sie Ihn geliebt.
Er kamm dann wochen später nocheinmal und dann ging das gebelle von vorne los.

Im prinzip wird bei Ihr alles angebellt was sich nähert, merkt sie dann jedoch das es eine für sie bekannte Person ist wird die schwanzwedelnt und mir viel Freude begrüßt.

In einer Hundeschule war ich auch schon, da hat sie sich aber für keinen menschen intressiert und hat sie komplett ignoriert.
da wurde mir dann gesagt ich solle mit ihr durch die stadt laufen oder an einen platz setzen wo viele verschiedene menschen entlang laufen.
Einfacher gesagt als getan denn da war sie so durcheinander und aufgeregt das sie nichtmal normal an der leine gelaufen ist, sondern einfach nur noch gezogen hat und von links nach rechts lief. :confused:

Ich weiss langsam auch nicht mehr weiter.
Aber weggeben will ich sie ja doch nicht.

Liebe grüße
Liza

Hallo,

ich hoffe es hilft!! Ich habe mit der Leckerli-Methode recht gute Erfahrungen gemacht. Es hilft auch den Hund zu beobachten, vorher schon. Ob sie z.b. anfängt zu gähnen, das ist ein Zeichen von Stress, oder sich ständig über den Mund schleckt … natürlich auch ob sie die Haare stellt usw… Besonders das gähnen beobachte ich bei meiner Hündin häufig und es ist wirklich so, dass es in Stresssituationen gehäuft auftritt.

Viele Erfolg!!! Versuchen ruhig zu bleiben, auch wenn es schwer fällt :wink:))

Danke für deine Tipps :smile:

Ja ich weiss was in ihr drin ist nur sind das ca. 8 rassen oder so …

Schäferhund, deutsche dogge, ridgeback, appenzeller sennenhund, collie, podenco,

Hallo Liza,

leider kann ich Dir diesbezüglich nicht helfen. Ich denke, Du wirst Dich an einen Profi wenden müssen um Lubaya zu helfen.

Liebe Grüße
MoniKo

Hallo Liza,

habe dich nicht vergessen, sondern mir weiterhin Gedanken gemacht.
Nun möchte ich dir zwei Tipps geben.
1.
Du musst der Chef werden. Dazu musst du deinem Hund aber auch zeigen wer der Chef ist.
Ich spreche mit sehr ruhiger Stimme mit meinem Hund, damit ich im Ernstfall auch die Stimme erheben kann. Somit merkt mein Hund an der Simme wann es ernst wird. Wenn der Hund mich nicht akzeptiert oder seinen Kopf durchsetzen will, muss man auch mal streng werden. Ich schnapp ihn am Genick oder den Ohren, schüttel etwas und spreche im Befehlston.
An deiner Stelle würde ich nicht mit der Hand schlagen, da er ja geschlagen wurde.

Und wenn der Hund nur außerhalb so reagiert, musst du natürlich auch außer Haus mit ihm üben.
Und üben bedeutet eben viele Wiederholungen.
Da musst du mit viel Zeit und Gedult durch.
Wenn du keine Fremde bewegen kannst, frag doch mal auf einem Hundeübungsplatz/ Hundeverein. Die Hundebesitzer trauen sich dann auch eher mit dir zu üben.
Kannst ja mal ganz unverbindlich hingehen und nachfragen.

Aber Hundeerziehung ist immer mit viel Zeit und Mühe verbunden und hört nie auf ;o)

Viel Erfolg mit deinem Hund.
Liebe Grüße,
Monika