Mein Hund zittert wie Espenlaub

Liebe/-r Experte/-in,

Wir brauchen dringend Hilfe fuer unseren Hund. Er ist ein 9 1/2 Jahre alter australischer Huetehund-Mischling (blue heeler).
Seit ca. 4 wochen hat er Symptome, die uns sehr irritieren. Er sieht ganz normal aus, doch wenn er sich bewegen muss, aufsteht oder laenger als 3 minuten laeuft, faengt er zum Zittern. Nur die Beine, allerdings alle 4 Beine. Wenn er sich dann wieder hinlegt, hoert es auf. Also nur bei Belastung.

Er ist total schnell muede und faengt dann auch gleich zum Hecheln an. Mental ist aber total fit. Das Zittern nimmt mit Bewegung zu. Hat er eine kleine Pause, dann hoert er wieder auf zu Zittern. Sogar beim Klo gehen zittern die Vorderlaeufe wie Espenlaub. Beim Gassilaufen ist er auch sehr frustriert, weil er einfach nicht so kann wie er will. Nach ca. 500 Meter langsam laufen faengt er zum Zittern an, kann kaum noch ein Bein heben. Nach ca. 1 km ist er im Schneckentempo unterwegs und kaempft sich nur noch zurueck zum Auto, wo er dann fast zusammenbricht.

Allerdings hat er nach wie vor guten Appetit und lasesst sich auch noch gerne streicheln. Er will auch spielen, aber kann leider nicht so.

Wir leben in Neuseeland, wo es gerade Winter ist. An Tagen wo es regnet und die Temperaturen sehr niedrig sind, scheint er mehr Probleme zu haben. An sonnigeren Tagen haben wir wieder das Gefuehl, dass es langsam Berg auf geht,

Wir waren bereits schon zweimal beim Tierarzt. Alle Blutwerte sind relativ normal (einmal waren die Potassium Werte erhoeht, das zweite Mal aber wieder ok; auch seine ALT (214 normal range: 0 – 88) und AST (126 normal range: 0 - 51) Werte waren einmal erhoeht, seine physiologischen Werte (Reaktion, Reflexe, etc.) sind normal. Laut Tierarzt hat er auch keine Arthritis. Der Tierarzt konnte beim Abtasten nichts feststellen. Wir sind dann zu einer Spezial Klinik ueberwiesen worden.

Der Spezialist hat alle Werte und Feststellungen des Tierarztes bestaetigt, nur ein Blutwert ist ein wenig ausser der Reihe, der sog CPK (1805 H, normal range: 0 - 385) ist bei 1800 Einheiten. Dieser Wert stellt eine Muskelbelastung/ Muskelentzuendung oder evtl auch Prellung fest (zumindest wurde uns das so geschildert). Der Spezialist ist sich aber nicht sicher, ob dieser Wert durch das Muskelzittern erhoeht ist, oder das Muskelzittern durch den erhoehten Wert verursacht wird.

Die Klinik hat ihn auf
• Addison Disease geprueft und dies war negativ.
• Cortisol level sind auch normal
• Blutdruck ist gut
• Sie wollten einen sog Teasilon test machen, ging aber nicht, da sie ihn nicht muede genug bekommen haben

Der Arzt will auf Myasthenia gravis (neuromuscular disease) ueberpruefen. Waere das eine Moglichkeit? Die Symteme sind aber nicht da. Seine Gesichtsmuskeln sind in Ordnung und er scheint auch nicht ein Megaesphagus zu haben.

Er verliert auch nicht die Kontrolle ueber seine Muskeln, nur zittern wenn er seine Beine belastet.
Der Arzt sagte auch er will auf Meningitis testen. Allerdings finden wir den Eingriff etwas zu extrem ((CSF Fluid analysis (Spinal cord))
Auch hier hat er nicht die typischen Symtome.

Kann Thyroid hormone so etwas ausloesen?

Der erste Tierarzt meinte auch wir koennten mal Prednison als Medikament probeweise verabreichen, das Prednison ziemlich viele Anti-immunschwaeche Krankheiten bekaempfen wuerde.

• Hilfe: Kannst Du uns in irgendeiner Weise weiterhelfen? Sollten wir mal das Prednison ausprobieren?
• Viel wichtiger: Welche anderen Tests koennten wir machen?
• Welche anderen Krankheiten sind noch wahrscheinlich?

Wir sind ziemlich frustriert und verwirrt und haben Angst um unseren Hund. Fallst Du noch mehr Info brauchst, lass es uns wissen.
Danke im voraus fuer Deine Bemuehungen.
Liebe Gruesse

Markus und Suzan

Hallo. An myasthenia wuerde ich auch denken. In frage kaeme noch ein insulinom. Ekg kann auch mal gemacht werden. Es ist wichtig dass die Untersuchungen bei ruhe und bei Belastung gemacht werden. Viel Erfolg und gute besserung

Liebe Suzan, lieber Markus,

das klingt tatsächlich nach einer nicht alltäglichen Erkrankung. Damit kann man sich nur in die Hände von Spezialisten begeben (also in eine große Tierklinik gehen, wie Ihr das getan habt). Ich habe beim Lesen auch gleich an eine Myasthenia gravis gedacht, daher würde ich dringend versuchen, den Tensilon-test, der das überprüft, durchzuführen. Megaösophagus und Kaumuskelschwäche muss nicht vorliegen, Myasthenie äußert sich sehr unterschiedlich.
Generell scheint es sich (wahrscheinlich!!, sicher kann man das so nicht sagen) um eine Erkrankung des unteren motorischen Neuronensystems handeln. Dort sollte man weiter untersuchen. Dazu gehört auch die Untersuchung der Thyroidhormone (Schilddrüse).
Als zusätzliche Untersuchungen halte ich die verschiedenen Nerven- und Muskueltest für sinnvoll: NLG (Nervenleitgeschwindigkeit) und EMG (Elektromyogramm, zur Not auch eine Nervenbiopsie.
Auch ACh (Acetylcholin) Antikörper und ACh-Esterase-Werte im Blut lassen sich untersuchen.
Auch die Liquoruntersuchung (CSF Control) würde ich vornehmen lassen, da dort auch andere Nervenerkrankungen ausgeschlossn werden können.

Sollte sich dabei keine Diagnose ergeben, würde ich auf jeden Fall die Prednisolon-Therapie versuchen. Da der Cortisolspiegel überprüft wurde, kann das eigentlich keine negativen Auswirkungen haben.

Sollte sich weiterhin keine Ergebnis zeigen, wäre es vielleicht auch möglich, sich mit vollständigen Befunden und einer Videoaufnahme an eine der deutschen Hochschulen zu wenden. (z.B. VMF Uni Leipzig, Kleintierklinik, Dr. Flegel oder TiHo Hannover, Klinik für Kleintiere, Prof. Tipold).

Ich wünsche jedenfalls viel Glück und gute Besserung!!

Herzliche Grüße,
Deena

Hallo!
Mein erster Verdachte wäre ein Herzproblem gewesen, aber das hätten sie ja in der Klinik schon feststellen müssen. Wurde denn schon mal ein Herzultraschall gemacht? Für mich hört sich das Zittern nach Ermüdung an, da es nur unter Belastung auftritt. Ohne ihn selber untersucht zu haben, hätte ich ihm zu erstmal ein durchblutungsförderndes Medikament gegeben. In Deutschland nimmt man dazu Karsivan http://www.karsivan.de/karsivan/produkt.asp Wirkstoff ist Propentofyllin.
Gegen den Versuch mit Prednisolon spricht nichts, wenn der Hund kein Diabetiker ist (aber habt ja alle Werte testen lassen). Würde das auf alle Fälle mal versuchen. Cortison hat bei Menschen immer so einen schlechten Ruf, aber es hilft eben sehr gut. Und bei einem älteren Hund muss man auch nicht an Folgeschäden denken.

Ich vermute auch, dass die CPK eher durch das viele Zittern so erhöht ist, als dass sie das eigentliche Problem darstellt.
Wurde die Schilddrüse denn schon getestet. Hunde haben öfters mal eine Schilddrüsenunterfunktion.

Frisst er noch normal? Trinkt er normal?

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Grüße aus Deutschland
Anna

Da kann ich leider auch nichts dazu sagen, im Internet wird ja immer noch abgestritten, daß Hunde auch ALterskrankheiten (Alzheimer und andere sind schon nachgewiesen),ähnlich wie Menschen bekommen können aber eine Therapie bei Tieren ist bis heute noch nicht ausreichend bekannt.

Wenn der Hund keine Schmerzsymtomatik hat, nur eben Leistungsschwäche, dann muss bei gutem Futter und Mineral und Vitaminversorgenung einfach akzeptiert werden, daß eine „Alterserkrankung“ vorliegt und Rücksicht auf die Schwäche genommen werden. Falls Schmerzen oder starke Lebensqualitätsminderung da ist, wäre es sicher gut, sich rechtzeitig von dem Tier zu trennen und es zu erlösen.
Je nach finanzieller Lage können sie weitere Untersuchungen machen lassen, wie weit dies aber nützt, kann ich nicht sagen.

Eine Erkrankung ähnlich wie restless leg syndrom oder Parkinson ist beim Hund noch nicht bekannt, aber es könnte durchaus sein, daß es dies auch bei Hunden geben kann. Leider gibt es da auch keine neuen Forschungsergebnisse.

Konnte leider in den Fall nicht behilflich sein,
Liebe Grüße Dr. Keßler

Hallo Ihr Zwei,
das Muskelzittern kann nervlich bedingt oder auch ein Zeichen von Schwäche sein. Ich tippe auf letzteres. Der hohe CPK Wert spricht für eine Schädigung der Körpermuskulatur. Hierzu gehört z.B. auch der Herzmuskel. Falls noch nicht geschehen, würde ich zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Herzens und des Kreislaufes allgemein ein EKG machen lassen. Erfahrungsgemäß kann man bei mittelgroßen bis großen Hunden in dem Alter oft mit größeren oder kleineren Herzschwächen rechnen, die aber oftmals therapeutisch recht gut in den Griff zu bekommen sind. Ganz im Gegensatz zur Myastenia Gravis, die als Autoimmunkrankheit gilt und nicht behandelbar ist. Die beschriebenen Symptome sprechen eigentlich auch nicht dafür. Meningitis würde ich auch ausschließen. Also auch k eine Testung gegen beide Krankheiten.

Sonst fällt mir auch nichts anderes ein. Es wäre trotzdem schön,wenn ich Euch und besonders dem vierbeinigen Freund vielleicht doch etwas helfen konnte.
Ich wäre sehr daran interessiert, wie es mit ihm weitergeht.

Mit freundlichen Grüßen aus dem fernen und heißen (32 Grad/C) Deutschland

Pampi

Hallo Markus,

ohne den Hund zu sehen und ihn selber zu untersuchen ist es sehr schwer eine Diagnose zu stellen, aber ein paar Sachen kann ich doch anmerken:

Myasthenia gravis kann bei älteren Tieren in Zusammenhang mit mediastinalen Tumoren auftreten, wurde den bei eurem Hund der Bereich Herz/Kreislauf genauer untersucht und ein Röntgenbild des Brustkorbes gemacht?

Wie ist den der Gesamtzustand der Muskulatur, ist er noch so bemuskelt wie früher, oder baut sich die Muskulatur ab?

Die erhöhten CPK Werte können durchaus für eine Muskelerkrankung sprechen, allerdings ist der Hund auch schon älter, das Zittern könnte genausogut auch altersbedingt sein.

Prednisolon ist nicht nur hilfreich bei immunologisch bedingten Erkrankungen, sondern wirkt auch aufbauend, ein Versuch wäre es sicherlch wert.

Ich würde anraten, den Myasthenia gravis Verdacht genauer abklären zu lassen (einerseits durch eine genauere Untersuchung des Brustkorbes und andererseits sollte es nach der Gabe von Cholinesterasehemmern besser werden) und zusätzlich das Alter des Tieres nicht zu vergessen. Wenn es altersbedingt ist kann ein gut ausgebildeter Physiotherapeut / Akupunkteur zwar keine Wunder bewirken, aber die Symptome doch deutlich lindern.

Wie gesagt, ohne den Hund selber zu sehen ist eine Ferndiagnose schwierig, aber ich hoffe Euch trotzdem geholfen zu haben,

Viele Grüße

Dirk

Hallo, das hört sich ja schrecklich an.Ich selbst habe einen solchen Fall noch nicht gehabt in meiner Praxis. Bist du mit dem Hund auf Reisen gewesen in südliche Länder? Ich weiß nicht, wie in Neuseeland die Zeckenproblematik diskutiert wird. Auf alle Fälle sollte man doch auf Borreliose untersuchen. Eine Infektion kann schon vor Monaten im Sommer erfolgt sein. Es dauert lange, bis sich Symptome 3. Grades zeigen. 1. Grad: Rötung im Bereich der Bißstelle, 2. Grad: Fieberschübe, wechselnde vorübergehende Lahmheiten,3. Grad: neuromuskuläre und zentralnervöse Ausfallserscheinungen.
Muskelzittern kann auch immer ein Hinweis auf Magnesiumangel sein. Mg-Substitution stets mittags 5 mg/kg Körpergewicht)
Wenn er unter Belastung, im Stand zittert, kann auch ein Schaden an der unteren Halswirbelsäule (HWS) oder vorderen Brustwirbelsäule (BWS) vorliegen. Schleift er beim Gehen mit den Zehen über den Boden? Schau mal, wie die Krallen abgenutzt sind.Wobber-Syndrom ist das Stichwort.Muskelzuckungen an den Gliedmaßen können auch ein Hinweis auf eine Kupfervergiftung sein (Trinken aus Regentonne v. Dach mit Kupfer-Regenrinnen…). Homöopathisch kommt zur Behandlung der zittrigen Schwäche , besonders an den Gliedmaßen, Gelsemium D 30 (1 x 5 Globuli jeden 2. Tag)in Frage.Ist dein Hund vom Typ her sehr schreckhaft, lebhaft, unruhig, dann wäre auch Phoshorus D 30 eine Option.
Ich würde auf alle Fälle eine gründliche Röntgenaufnahme der kompletten Wirbelsäuele machen lassen und nach Spondylose im hWS-und BWSbereich suchen. Die können nähmlich die muskelversorgenden Nerven und Blutgefäße bei bestimmten Körperhaltungen beeinträchtigen.Myasthenia gravis wäre auch eine Differentildiagnose.
Alles Gute für deinen Hund und dich! Petra

Hallo!

Klar, das kann viele Ursachen haben. Bei einem Experten sollte man eigentlich denken, dass er Ahnung hat und damit Ihr in richtigen Händen seid.

Mir fällt spontan ein: Cauda Equina (Verengung im Wirbelkanal zwischen Lendenw. 7 und dem Kreuzbein), Schilddrüse, Herz, Borrelliose, Halswirbelsäule (Bandscheiben, Einengung etc. Und alle anderen Erkrankungen der Wirbelsäule.

Wurde der T4 und das TSH im Blut gemessen? Wurde er geröngt? MRT? CT?

Grüßle

hallo Markus,
vielen Dank fuer die Anfrage.
Ihr armer Hund, da muss man sich schon Gedanken machen. Ich findes es toll was sich alles versucht haben.
Als ich den Bericht gelesen haben dachte ich auch direkt an Myasthenia gravis

  • auch wenn nicht alle Symptome stimmen, es gibt wenige Krankheiten mit Muskelschwaeche. Nervenkrankheit scheidet auch aus, da er sonst immer zittern wuerde. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen wollen, wuerde ich ein CT vom Kopf empfehlen - mal sehen ob irgendwelche Blutungen im Gehirn entstanden sind. (Kernspinntomographie/oder MRT) Das kann nur eine Spezialklinik, und es ist teuer.
    Was ist mir Rasse spezifischen Krankheiten, ich kenne die Rasse nicht, aber eine Internetsuche kann helfen.
    Ich glaube ich wuerde es auch mit Ped versuchen, ein kurzer Kurs kann schon viel helfen und schaded dem Hund bei guten Blutwerten nicht.

wir wuerden hier in Hong Kong bestimmt auch Akupunktur versuchen.

gruss und viel Erfolg
Kerstin
Liebe/-r Experte/-in,

Wir brauchen dringend Hilfe fuer unseren Hund. Er ist ein 9
1/2 Jahre alter australischer Huetehund-Mischling (blue
heeler).
Seit ca. 4 wochen hat er Symptome, die uns sehr irritieren. Er
sieht ganz normal aus, doch wenn er sich bewegen muss,
aufsteht oder laenger als 3 minuten laeuft, faengt er zum
Zittern. Nur die Beine, allerdings alle 4 Beine. Wenn er sich
dann wieder hinlegt, hoert es auf. Also nur bei Belastung.

Er ist total schnell muede und faengt dann auch gleich zum
Hecheln an. Mental ist aber total fit. Das Zittern nimmt mit
Bewegung zu. Hat er eine kleine Pause, dann hoert er wieder
auf zu Zittern. Sogar beim Klo gehen zittern die Vorderlaeufe
wie Espenlaub. Beim Gassilaufen ist er auch sehr frustriert,
weil er einfach nicht so kann wie er will. Nach ca. 500 Meter
langsam laufen faengt er zum Zittern an, kann kaum noch ein
Bein heben. Nach ca. 1 km ist er im Schneckentempo unterwegs
und kaempft sich nur noch zurueck zum Auto, wo er dann fast
zusammenbricht.

Allerdings hat er nach wie vor guten Appetit und lasesst sich
auch noch gerne streicheln. Er will auch spielen, aber kann
leider nicht so.

Wir leben in Neuseeland, wo es gerade Winter ist. An Tagen wo
es regnet und die Temperaturen sehr niedrig sind, scheint er
mehr Probleme zu haben. An sonnigeren Tagen haben wir wieder
das Gefuehl, dass es langsam Berg auf geht,

Wir waren bereits schon zweimal beim Tierarzt. Alle Blutwerte
sind relativ normal (einmal waren die Potassium Werte erhoeht,
das zweite Mal aber wieder ok; auch seine ALT (214 normal
range: 0 – 88) und AST (126 normal range: 0 - 51) Werte waren
einmal erhoeht, seine physiologischen Werte (Reaktion,
Reflexe, etc.) sind normal. Laut Tierarzt hat er auch keine
Arthritis. Der Tierarzt konnte beim Abtasten nichts
feststellen. Wir sind dann zu einer Spezial Klinik ueberwiesen
worden.

Der Spezialist hat alle Werte und Feststellungen des
Tierarztes bestaetigt, nur ein Blutwert ist ein wenig ausser
der Reihe, der sog CPK (1805 H, normal range: 0 - 385) ist bei
1800 Einheiten. Dieser Wert stellt eine Muskelbelastung/
Muskelentzuendung oder evtl auch Prellung fest (zumindest
wurde uns das so geschildert). Der Spezialist ist sich aber
nicht sicher, ob dieser Wert durch das Muskelzittern erhoeht
ist, oder das Muskelzittern durch den erhoehten Wert
verursacht wird.

Die Klinik hat ihn auf
• Addison Disease geprueft und dies war negativ.
• Cortisol level sind auch normal
• Blutdruck ist gut
• Sie wollten einen sog Teasilon test machen, ging aber nicht,
da sie ihn nicht muede genug bekommen haben

Der Arzt will auf Myasthenia gravis (neuromuscular disease)
ueberpruefen. Waere das eine Moglichkeit? Die Symteme sind
aber nicht da. Seine Gesichtsmuskeln sind in Ordnung und er
scheint auch nicht ein Megaesphagus zu haben.

Er verliert auch nicht die Kontrolle ueber seine Muskeln, nur
zittern wenn er seine Beine belastet.
Der Arzt sagte auch er will auf Meningitis testen. Allerdings
finden wir den Eingriff etwas zu extrem ((CSF Fluid analysis
(Spinal cord))
Auch hier hat er nicht die typischen Symtome.

Kann Thyroid hormone so etwas ausloesen?

Der erste Tierarzt meinte auch wir koennten mal Prednison als
Medikament probeweise verabreichen, das Prednison ziemlich
viele Anti-immunschwaeche Krankheiten bekaempfen wuerde.

• Hilfe: Kannst Du uns in irgendeiner Weise weiterhelfen?
Sollten wir mal das Prednison ausprobieren?
• Viel wichtiger: Welche anderen Tests koennten wir machen?
• Welche anderen Krankheiten sind noch wahrscheinlich?

Wir sind ziemlich frustriert und verwirrt und haben Angst um
unseren Hund. Fallst Du noch mehr Info brauchst, lass es uns
wissen.
Danke im voraus fuer Deine Bemuehungen.
Liebe Gruesse

Markus und Suzan

Hört sich nach einem muskulärem (oder nervlichen Problem) an.Vielleicht trägt die Muskulatur nicht mehr.Habe ähnlichen Fall bei auch älterem Hund von Bekannter ,bekommt jetzt Anabolika gespritzt um die Muskulatur zu stärken.Wendet Euch doch bitte mit Euren Fragen direkt an die Tierärztliche Hochschule Hannover:
e-mail an : [email protected]

Klinikleitung
Prof. Dr. Michael Fehr
E-Mail senden
Fax: +49 511 953 6802
Anmeldung
Tel.: +49 511 953 6800
Fax: +49 511 953 6802
E-Mail senden

Öffnungszeiten der Klinik:
Montag bis Freitag 9.00 - 17.00 Uhr
Telefonische Auskunft der einzelnen Abteilungen
Heimtiere
+49 511 953-6800 (tgl. von 8.00-17.00 Uhr)

Hallo

wie gehts ihm derzeit- Was ist aus ihm geworden…

Tut mir leid, dass ich nicht frueher antworten konnte, ich war laengere Zeit nicht im www.

MFG

Anja

Hi Anja,

Danke fuer die liebe Nachfrage bzgl unseres Hundes.
Wir wissen immer noch nicht genau was er hat/ hatte. Alle moeglichen und unmoeglichenh Tests sind negativ ausgefallen und die Diagnose wurde immer teurer.

Unser Tierarzt hat uns empfohlen mal auf gut Glueck Prednisone zu versuchen. Gluecklicherweise hat das Prednisone geholfen. Er zittert fast nicht mehr, er hatte nur die ueblichen Nebeneffekte.

Mittlerweile sind wir am langsamen Abbau von Prednisone und geben im zwei Wochentakt immer kleinere Dosen um ihn langsam aber sicher von Prednisone zu entwoehnen.
Er hat viel Muskulatur verloren; durch gezieltes Training sind wir gerade wieder am aufbauen.

Vom Gemuetszustand her ist er auch wieder fast der Alte, er wird nur schneller muede.

Lange Rede kurzer Sinn: Keine zufriedenstellende Diagnose, aber das Prednisone scheint gewirkt zu haben. Wir hoffen, dass die Symptome nicht wieder auftreten, wenn er ohne Prednisone ist.

Danke nochmals wegen der Nachfrage.

Liebe Gruesse
Markus … aus dem winterlichen New Zealand

Hi Markus und Suzan,

sorry, dass ich erst heute antworte.
Wie geht es Eurem Hund?
Myasthenia gravis sollte auf alle abgeklärt werden, habt Ihr wahrscheinlich schon getan. Auch wenn die typ. Symptome nicht alle vorhanden sind, heisst es nicht, dass man es ausschliessen sollte ohne Abklärung.
Wie sind die Tiefenschmerzreflexe? Spinalreflexe?
Ist die Schilddrüse i.O.?

Eine Ferndiagnose ist in so einem bes. Fall sehr schwierig, da ich die klinischen Anzeichen nicht selber einschätzen kann. Wirbelsäulen- xray ist zu empfehlen, ggf. CT/ MRT.
Dexamethason ist bei Nervenschädigungen in Kombination mit Schmerzmittel und Vit. B meist Mittel der Wahl. Doch Abklärung ist wichtig.

Viel Erfolg,
Caroline Seidel