Mein Kind nervt!

Hallo,

ich habe eine etwas unangenehme Frage bzw. Anliegen:
Mein Sohn macht mich im Moment wahnsinnig und ich muss mich arg zusammenreißen, ihm das nicht allzu deutlich zu zeigen. Es ist so ein innerliches Gefühl - absolute Genervtheit.

Mein Sohn ist übrigens 5 Jahre alt.

Ich glaube er merkt mir das an und fängt noch mehr an, mich zu nerven. Kommt immer an oder versucht meine Aufmerksamkeit mit Unsinn zu erlangen.

Was kann ich dagegen machen?Bin ich ein schlechter Vater?

VG,T.

Hallo Tashunko,

ich habe eine etwas unangenehme Frage bzw. Anliegen:
Mein Sohn macht mich im Moment wahnsinnig und ich muss mich
arg zusammenreißen, ihm das nicht allzu deutlich zu zeigen. Es
ist so ein innerliches Gefühl - absolute Genervtheit.

Mein Sohn ist übrigens 5 Jahre alt.

Ich glaube er merkt mir das an und fängt noch mehr an, mich zu
nerven. Kommt immer an oder versucht meine Aufmerksamkeit mit
Unsinn zu erlangen.

Was kann ich dagegen machen?Bin ich ein schlechter Vater?

das ist zweitweise normal. Wie lange empfindest du dieses Gefühl denn schon?

Hier findest du auch noch Hilfe von unserem Diplompsychologen: https://www.youtube.com/watch?v=IqMxgfr-rUI

Viele Grüße,SurvivalGuideForParents

Hallo Tashunko!
Zunächst mal: Das ist normal ! Fast alle Eltern können „ein Lied davon singen“. Kinder sind eben eine Herausforderung, im eigentlichen Sinne des Wortes. Sie stellen ihre Eltern, egal wie gute Erzieher sie sind, immer wieder auf die Probe, unabsichtlich versteht sich, dennoch im Rahmen ihrer Möglichkeiten bzw. Entwicklung durchaus vorsätzlich. Dein Sohn lädt Dich zum Kräftemessen in Durchsetzungsfähigkeit ein, weil er lernen muß, sich selbst ins Verhältnis einer Beziehung zu setzen und sich dabei selbst einschätzen zu lernen. Außerdem will er möglicherweise auch einfach etwas erreichen, was er meint beanspruchen zu dürfen oder was gut für ihn wäre. Das darf man als Erwachsener aber selbstverständlich besser wissen und sich für solche Entscheidungen zuständig und verantwortlich sehen und zeigen. Also: Cool und souverän bleiben und zugleich Verständnis, Humor und Zuwendung geben - Anerkennung ohne Eingeständnisse gegen eigene Überzeugungen: Konsequent und so einschätzbar für deas Kind sein. Nicht immer einfach, ich weiß. Fehler darf man da auch mal machen und dem kind dann eben sagen, nee, das war nicht richtig, dir das und das zu verbieten/erlauben …: Das Kind ernstnehmen (und ihm das zeigen), zugleich aber klare Grenzen ziehen und bei Protest Alternativen bieten,etwas anderes ermöglichen oder zutrauen/erlauben, ruhig auch mal das Generve ins Lustige ziehen. Wenn soetwas auf eine Balgerei mit auskitzeln, fangen oder ähnlichem hinausläuft, wird nicht nur abgelenkt oder entschärft, sondern auch Nähe, Akzeptanz und damit Sicherheit geschaffen.
Viel Spaß!
Je unsicherer ein Elternteil da wird, desto unzuverlässiger erscheint er dem kind, macht es so „verrückt“ und es versucht, z.B. durch Provokationen, Klarheit zu gewinnen.
Als Vater wird hier die besondere Rolle (Vorbild, …) für einen Sohn deutlich, bei Töchtern sieht das oft nochmal etwas anders aus.
Viel Spaß noch!

Das braucht dir nicht unangenehm sein. Kinder nerven, weil sie ihre Grenzen natürlich so lange austesten, bis Papa/Mama kurz vorm explodieren ist. Wir haben hier mittlerweile 7 Kinder zwischen 5 Monate und 12 Jahre und wenn wir da nicht ruhig bleiben würden und vor allem zusammenhalten, hätten wir verloren.
Eine Frage: Bist du alleinerziehend?
Wir leben hier in 2 Wohnungen: Mein Partner, meine 2 Kinder und ich oben und meine beste Freundin, ihr Partner und ihre 5 Kinder unten. Die Kinder sind eigentlich den ganzen Tag zusammen.
Fakt ist: je gestresster du bist (und das spürt man einfach) desto mehr stressen dich auch die kleinsten Kleinigkeiten. Das merkt der Kleine natürlich und nutzt das aus, da er seinen Willen wohl eher bekommt.
Mein Rat: rede laut und deutlich mit deinem Sohn. Überlege dir was du ablehnst und was er haben kann vorher gut. Wenn du Nein sagst, dann bleibe bei Nein. Du musst nur wirklich Nein wollen, dann klappt das schon. Er ist 5 Jahre alt, also versteht er schon. Versuche ruhig zu bleiben und ihm damit zu zeigen, das er dich gar nicht belasten kann mit seinem Unsinn. Das musst du nur ein paar Mal aushalten, dann hast du es geschafft. Dir könnte nur passieren, das sich diese Phase in ein paar Jahren wiederholt :smile: Ach ja, wenn gar nichts klappt, nimm ihm sein Lieblingsspielzeug weg, erkläre ihm aber dabei warum du das machst und was er machen muss, damit er es wieder bekommt. So, dann noch viel Glück und mach dir keinen Kopf, allein das du dir Gedanken drüber machst, heißt schon, das du kein schlechter Vater sein kannst.
Grüße Michelle

Noch etwas :wink: Bei meinen Kindern habe ich ein Stempel Belohnungssystem eingeführt. Wenn sie lieb waren, nicht gestritten haben, wenn sie ihre Sachen ordentlich und ohne das ich betteln oder schimpfen muss, erledigen (zb. für das Bett fertig machen, Hausaufgaben machen, Zimmer aufräume ect.) oder wenn sie gewisse Aufgaben im Haushalt erledigen, bekommen sie einen Stempel. Früher hatte ich lauter Kruschtspielzeug (Seifenblasen, Haargummis, Spangen, Schlüsselanhänger etc) in einer Schachtel und wenn sie 10 Stempel gesammelt haben, haben sie sich etwas raussuchen dürfen. Heute bekommen sie pro Stempel 25 Cent und ich bringe ihnen gleich noch bei, das man für sein Geld arbeiten muss. 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Sie erledigen ihre Pflichten freiwillig, sie lernen, das man für Geld arbeiten gehen muss und ich hab weniger Chaos in der Wohnung :smile: Vllt probierst du es mal so!

Hallo,
als erstes solltest du unterscheiden zwischen nerven und aufmerksamkeit. ein Kind im alter von 5 Jahren benötigt sehr viel Aufmerksamkeit . Und wenn du schon im Vorfeld genervt bist merkt das Kind dieses erst recht. Klare Grenzen und feste Zeiten für seine Aufmerksamkeit sind wichtige Vorraussetzung damit die Erziehung gelingen kann. Versuche es mit festen Spiel und Beschaäftigungszeiten und mit viel Bewegung an der frischen Luft , das ist jetzt ja wieder möglich. Eine sportliche altersgerechte Beschaäftigung ist wichtig genau so wie eine geistige Beschaäftigung.

Gruß

Das ist so gar nicht zu beantworten - außer: es steht Eltern auch zu, genervt zu sein!
Aber: zu klären wäre: war das schon immer, ist es neu? Warum ist es?, Habe ich zur Zeit vermehrten Stress, beruflich, privat?
Müsste ich mich (gefühlsmäßig) mehr um mein Kind kümmern, schaffe es aber nicht - und habe darüber ein schlechtes Gewissen?

Habe ich mich verändert aufgrund von … was weiß ich… hat sich mein Kind verändert? (warum)?

Was ich sagen kann ohne einen Fehler zu machen ist: man kann genervt sein vom Verhalten des Kindes, man kann sauer sein, über das Verhalten des Kindes. - solange es das Verhalten betrifft, kann man das verbalisieren.

Nie und nimmer darf man das am Kind an sich festmachen.

d.h. - mein Kind nöhlt: ich darf sagen, formulieren, dass mich das Nöhlen nervt, also das Verhalten. - nicht das Kind (in seiner Gänze).

Beispiel: mein Kind raucht. Ich kann das Rauchen des Kindes kritisieren - nicht das Kind! - verstehst du?

Insofern - ich kann dir mit den Angaben, die du gemacht hast, nicht wirklich weiter helfen.

Wenn du meinst, dein Verhalten - dein Reagieren auf dein Kind ist nicht adäquat, bitte wende dich an eine Familienberatungsstelle. - ich denke, so wie ich es lese, es gibt eine einfache Erklärung. Wenn der Kindergarten gut ist, den dein Kind besucht, kannst du dir sicher auch da Rat holen, weil die näher an der Situation dran sind, als jemand Fremdes im Inet.

Als Tip kann nur stehen bleiben: Verhalten ist kritisierbar, die Person insgesamt nicht!!!

Mit lieben Grüßen (und leider irgendwie nicht mit dem Gefühl, rübergekommen zu sein)

runni/Bettina

Hallo,

dass Sie sich hier Hilfe suchen möchten, zeigt schon, dass Sie Ihre Situation ändern möchten und nicht gerade glücklich damit sind.
Das heißt, Sie sind ganz bestimmt kein schlechter Vater.
Um Ihnen umfassend Tipps geben zu dürfen, haben Sie zu allgemein geschrieben.
Ich kann Ihnen mit gutem Gewissen nur sagen, suchen Sie sich Rat von außen. Es gibt Anlaufstellen und Gruppen, bei denen überforderten Eltern geholfen wird.
Und Sie werden feststellen, dass es viele Väter und Mütter gibt, die die gleichen Sorgen und Probleme haben und das gern abstellen möchten.
Zur „Soforthilfe“ gibt kein Rezept. Schauen Sie, ob Sie genug Zeit für Ihren Sohn haben. Versuchen Sie, ihm zuzuhören. Spielen und beschäftigen Sie sich mit ihm, denn meist reagieren Kinder so, denen Aufmerksamkeit und Zuwendung fehlt. Dazu kommt, dass Ihr kleiner Racker mit 5 Jahren bestimmt großen Wissensdurst und einen riesigen Bewegungsdrang hat.
Und er ist ein kleiner „Mann“, der sich behaupten will und Kräfte misst.
Spielen Sie mit ihm, verbringen Sie Zeit zusammen, werden Sie BITTE nicht laut oder grob. Sie können mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass das es nichts bringt, Kinder anzuschreien oder körperlich zu züchtigen. Das einzige Ergebnis ist ein tiefer Vertrauensbruch zum Papi, zu dem jeder kleine Junge aufsieht, wortwörtlich. Versetzen Sie sich in seine Position, gehen Sie auf Augenhöhe mit ihm, wenn Sie mit ihm sprechen.
Dann werden Sie vielleicht einiges besser verstehen.
Ich drücke Ihnen alle Daumen, ich bin sicher, Sie schaffen bald wieder ein entspanntes und liebevolles Verhälnis zum Kleinen.
Viele Grüße.

Hallo
Ui, das tönt schon ein bisschen extrem, aber schlechter Vater ist man deswegen nicht, sondern einfach auch nur ein Mensch. Wenn das allerding konstant anhält, dass man schon fast die Liebe zum Kind verliert, müsste man schon an sich arbeiten und fragen, was schief läuft (überfordert, zu grossen Druck beim Job, kein Hobby als Ausgleich etc.). Klar, Kinder nerven einem immer mal wieder. Ich versuch mich da dann einfach zwischendurch rauszunehmen. Meine 5-jährige muss am Mittag Zimmerstunde machen. D.h. sie ist dann etwa 1 h im Zimmer und malt, bastelt oder puzzelt und hört CD dazu. Das hat sich bei uns recht gut eingespielt, da auch ich mal meine Ruhepause brauche. In der Zeit versuch ich dann auch bewusst nichts im Haushalt zu erledigen, sondern etwas zu lesen, oder einfach ein bisschen rumzuliegen oder sonst was. Was bei uns auch immer fruchtet, sind Stickerlisten. Da macht man mit dem Kind ab, was es zu erfüllen hat. Und jedes Mal, wenn es das gut gemacht hat gibt es einen Sticker. Je nach dem kann das länger oder weniger lange dauern, und am Schluss, wenn es alle Sticker erreicht hat, darf es sich etwas wünschen, z.B. eine CD (kann gut im Vorneherein schon abgemacht werden). Und wenn es den täglichen Sticker nicht bekommt, weil es die Forderung nicht erfüllt hat, hab ich auch schon am nächsten Tag dann TV Verbot durchgezogen, das hilft oft auch.
Vielleicht konnte ich helfen.

Hallo,
deine Frage ist überhaupt nicht unangenehm.So wie dir ist es bestimmt schon vielen ergangen.
Analysiere mal die Situationen wann entsteht dieses Gefühl .Was kommt zusammen ? Versuch da etwas vorzugreifen einfach die Situation vermeiden oder umgehen mach aus was unangenehmem eine lustigen Spaß. Reagiere auf das Nerven deines Sohnes möglichst nicht, dann merkt er das er damit nichts erreicht. Versuchs mit ablenken .
Jeder braucht auch mal eine Pause achte darauf das ihr genügend Schlaf habt das tut beiden gut. Kannst du ihn ab und zu mal abgeben ? Du brauchst eine Pause. Lade seine Freunde ein das lockert die Situation.Geht so oft wie möglich raus lass ihn toben . Mit Kindern kommt man immer wieder an seine eigenen Grenzen ist manchmal überfordert, zweifelt, reagiert mal falsch und trotz allem ist die Freude und Liebe oft übermächtig .
Glaube mir du hast mit deinem Sohn das größte Glück der Welt .

Liebe mitfühlende Grüße
dieAndi