Hallo liebe Tierfreunde ,
seit April habe ich ein kleines Hundchen ( Chiwawa Mix,15 Monate ,w.)
Ich bin kein Neuling,war schon als Kind im Verein,habe Schäfer-
hunde abgerichtet und bis zur Fährtenhundprüfung erfolgreich
geführt,viele Preise gewonnen und in Filmen mitgewirkt.
Ich komme mit dem neuen Hundchen trotzdem nicht richtig klar.
Sie ist sehr lieb und mit mir ganz toll verbunden,sie bekommt viel
Zuwendung , hat im Waldgrundstück viel Auslauf und ist offenbar
wie ich glücklich.
Leider möchte sie nur naschen aber nicht richtig Naß - und
Trockenfutter essen.Ich füttere nun erst gegen 17.00 Uhr und
gebe zwischendurch kaum etwas.Mehrere Naßfuttersorten habe ich
inzwischen ausprobiert,aber ihr Fall ist das alles nicht.
Was kann man da bloß machen.Ich mache mir nun inzwischen echt
Sorgen.Der Tierarzt konnte keine Erkrankungen feststellen,so
daß ich nun auf den Rat des Forum hoffe.
Freundliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
ein Chihuahua ist kein Schäferhund. Jaja, ich weiß, dass dir das klar ist . Als Besitzerin großer und kleiner Hunde musste ich aber auch erst lernen, wie unterschiedlich die Fressmengen sind, die die Vierbeiner zum Sattwerden brauchen.
Bei einem Chi wirst du vermutlich mit ca. 100-150g Frischfutter am Tag dabei sein. Heißt: Ein Esslöffel Trockenfutter und der Magen ist ebenso voll wie mit 3-4 Joghurtdrops. Und wenn sie zwischendurch nascht, hat sie logischerweise keinen Hunger mehr.
Wenn du deinen Hund nicht bereits mit der Menge überforderst, die du fütterst und der Hund gesund ist, würde ich auf Mäkelei tippen. Und der begegnet man bei einem gesunden Hund am erfolgreichsten damit, dass man ihr nicht nachgibt. Der Hund kriegt sein Futter hingestellt und was er nach 15 Minuten nicht gefressen hat, wird bis zum nächsten Tag weggeräumt. Dazwischen gibts natürlich auch keine Leckerchen.
Der Hunger wird dann das Seine tun.
Nass- und Trockenfutter solltest du in einer Mahlzeit nicht mischen, da es unterschiedliche Verdauungszeiten hat und in Kombination gerne mal Verdauungsprobleme macht.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo ,
vielen Dank für die nette und hilfreiche Antwort.
Du hast nicht Unrecht,ich muß einiges neu erlernen.
Das kleine Hundchen ist eine völlig neue Welt für
mich,aber ich bin lernfähig und das Forum wird mir
bestimmt helfen.Das Hauptproblem : Ich kann nicht hart
zu einem Tier sein und habe inmmer Bedenken,das die
Kleine Hunger leidet.Sie ist sehr zart und gar nicht
dick.Wenn ich dann selbst esse,tut es mir eben leid,
ihr nicht auch eine Kleinigkeit zu geben.Sicherlich ist
das aber nicht von Vorteil.
Freundliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
Wenn ich dann selbst esse,tut es mir eben leid, ihr nicht auch eine Kleinigkeit zu geben.
Dann sollte dich nicht wundern, wenn sie ihr Futter stehen lässt, weil sie satt ist .
Sicherlich ist das aber nicht von Vorteil.
Das kommt primär darauf an, was du ihr gibst. Das Problem bei Zwerghunden ist, dass sie schnell Probleme mit den Nieren kriegen. Wenn das Essen, das sie vom Tisch kriegt, Salz enthält - und das tut „Menschenessen“ meist nicht zu knapp - tut ihr das gesundheitlich tatsächlich nicht gut. Eine Scheibe Wurst zum Beispiel füllt nicht nur ihren Magen, sondern hat auch eine Menge Salz.
Aus diesem Grund bevorzugen viele Zwerghundbesitzer auch die Fütterung von Nassfutter, weil es mehr Wasser enthält oder weichen das Trockenfutter ein.
Schöne Grüße,
Jule
hallo bernd,
Das Hauptproblem: Ich kann nicht hart zu einem Tier sein
und dann konntest du einen schäferhund abrichten? respekt!
aber ernsthaft: (selbst)disziplin) kann mensch lernen, insb. wenn es - wie hier - einem „guten zweck“ dient. die fellnasen setzen ihren unwiderstehlich treuen hundeblick nur dann ein, wenn sie wissen oder ahnen, daß sie erfolg damit haben.
saludos, borito
Hallo Borito,
und dann konntest du einen schäferhund abrichten?
Ich halte es für viel einfacher, einem großen Hund gegenüber Konsequenz und Disziplin an den Tag zu legen, als einem niedlichen kleinen Etwas, das man sich im Falle eins Falles einfach unter den Arm klemmen kann .
Schöne Grüße,
Jule
Hai, Bernd,
ich hab zwei Tips für Dich:
-
Hunde kriegen niemals Menschenfutter! Wie schon erwähnt wurde, ist so eine Scheibe Wurst für einen Winzling eine volle Mahlzeit. Du isst Deins und Hundi seins und fertig.
Und Du darst ihm nicht glauben; Hunde lügen! Insbesondere, was ihren nahenden Hungertod betrifft (ich hatte mal 'ne Schäferhündin, die die Wangen einziehen und sich dünn machen konnte - versuch mal Nein zu sagen, wenn so ein Tier vor Deinen Augen zu verhungern scheint…) -
Auch so ein ganz kleiner Hund ist ein ganzer Hund und wie alle Hunde will er sein ordentliches Rudel haben und sein Alphatier anbeten können. Behandel in also auch so. Mach Gehorsamstraining, laß ihn für Dich arbeiten (nicht unbedingt Schlitten ziehen *g*), mach Klickertraining - und sorg dafür, daß er normale soziale Kontakte zu anderen Hunden hat.
Gruß
Sibylle
PS: …und reiß den Kleinen niemalsnie an der Leine von den Pfoten, nur weil ein größerer Hund kommt…
Hallo
PS: …und reiß den Kleinen niemalsnie an der Leine von den
Pfoten, nur weil ein größerer Hund kommt…
was, nicht?? Ich hab mal einen gesehen, der seinen Hund im Kreis um sich rum geschleudert hat, wie ein kleines Kettenkarussel. Der Hund war übrigens an einem Halsband mit Leine „befestigt“. Das war also nicht richtig?
Und das Schlimmste: Der Hund, vor dem seiner „gerettet“ werden sollte (gleiche Größe) fand das toll, der konnte sich gefahrlos an den Hinterschenkel des Kettenkarussels - äh, des Hundes - anhängen.
Ist nicht erfunden!
Gruß
Nita
…hm, das mag stimmen. wobei ich unseren teckel viel „schwieriger“ fand als unseren schäfer - von „niedlich“ nicht die spur )
aber ist ja eigentlich auch egal, denn: hund ist hund, ob groß oder ob klein.
saludos, borito