Hallo,
ich gehe mal davon aus, dass es ein perpetuum mobile der zweite Art sein wird (Enthalpieerhaltungssatz).
Ein Beispiel wäre:
Es ist mit ausgeklügelter technik möglich, eine Wärmepumpe zu bauen, die eine Leistungszahl von 10 hat. D.h., sie wird 10 mal so viel Wärmeenergie erzeugen, wie sie mechanische Energie für ihren Antrieb benötigt. Das geht deshalb, weil eine Wärmepumpe nicht Wärme aus dem Nichts erzeugt, sondern es wird lediglich ein vorhandenes Temperaturniveau in einen warmen und einen kalten Anteil zerlegt. Jetzt könnte man auf die Idee kommen, diese Wärme mit einer Dampfturbine (z.B. mit Butan als Medium, weil der Temperaturbereich passt und der Phasenübergang Gas - Flüssigkeit zusätzlich ausgenutzt werden kann) oder mit neuartigen Wärme-zu-Strom-Halbleiterbauteilen wieder in Strom umzuwandeln. Da man ja nur etwas mehr als 10% Wirkungsgrad benötigt, um mehr Strom zu haben, als für den Antrieb der Wärmepumpe benötigt wird. Genau das wird nicht gehen. Du würdest keinen physikalischen Prozess finden, der den von der Wärmepumpe erzeugten Wärme-Kälte Unterschied mit ausreichendem Wirkungsgrad in Strom umwandeln kann. Je höher die Leistungszahl, desto geringer der Temperaturunterschied. Mit extrem hoher Verdichtung kann auch die Leistungszahl erhöht werden. Das führt dann dazu, dass die beweglichen Teile im Kompresseor konstruktiv bedingt eine höhere Reibung aufweisen müssen, um die notwendige Dichtigkeitsanforderungen zu erfüllen. Die Antriebsenergie steigt. Du kannst das drehen und wenden wie Du willst. Ein Energiegewinn kommt dabei nicht raus.
Auch auf Atomarer Basis geht das nicht. Es gibt Quantenmechanische Vorgänge, bei denen Energie aus dem Vakuum „geborgt“ wird. Je höher die geborgte Energie, desto kürzer die mögliche Ausleihzeit. Auch hier wird es keinen Vorgang geben, der diese Energie „abzweigen“ kann. Entweder ist die Energie zu gering oder die Zeit zu kurz.
Alles was wir tun, führt dazu, dass sich die gesamte im Universum vorhandenen Energie auf ein einheitliches Niveau ausgleicht. Zum Schluß gibt es theoretisch nur noch einen stillstehenden Eisenblock von gleichmäßiger Temperatur.
Das ganze ist allerdings in Wirklichkeit viel komplizierter. Selbst beim absoluten Temperaturnullpunkt enthalten die Atome entgegen der allgemeinen „Laienmeinung“ noch Bewegungsenergie. Eine Energielosigkeit gibt es also nicht. Nur ausnutzen kann man Energie nicht beliebig, sondern immer nur hin zum totalen Energieausgleich des Universums. Und der endet normalphysikalisch am Temperaturnullpunkt.
Falls ich was geschrieben habe, was nicht ganz richtig ist, dann habe ich zumindest das ganz Richtige gemeint. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Falls jemand meint, ich hätte einen Sprung in der Schüssel, dann kann ich das bestätigen, wir habe nämlich alle einen.
Gruß
schubtil