Hallo Ihr Lieben, ein anfänglich klein erscheinendes Problem weitet sich aus und ich weis nicht weiter.
Mein Mann hat 2 Krebserkrankungen hinter sich und ist zu 80 % schwerbeschädigt. Äußerlich sieht und merkt man ihm das nicht an. Damals hatte er Ideale aber heute?
Nach der Erkrankung (das ist jetzt 5 jahre her) hat er versucht Chemie zu studieren, danach Verfahrenstechnik. Da er kaum gelernt hat ging das beides schief.Nun macht er nix. Er kümmert sich auch nicht, schaut in keine Zeitung, nicht ins Internet. Es sind immer die anderen. Er sitzt den ganzen Tag vorm Rechner und spielt irgendwelche Onlinespiele. Ich werde schon panisch wenn ich nur den Rechner sehe.
Alle Kosten trage allein ich. Er ist sich auch nicht zu blöd zu sagen, Du der Tank ist leer, Du müsstest mal wieder…
Nun habe ich ja viel Verständnis. Es kann jedem passieren, es wird schon usw. Aber nun kommt das Jugendamt ins Spiel und dort sind jetzt mal so 20000 € aufgelaufen (sorry, aber das zahle ich nun nicht) Was kann ich tun? Einfach so hin werfen? Ich liebe ihn ja trotz allem. Jeden tag fragen was hast Du heute gemacht (ich kenne die Antwort) Einen Plan schreiben? Nun bin ich zu allem Unglück ein ziemliches Arbeitstier. Was die Sache auch nicht einfacher macht.
Bitte,bitte helft mit.
Dankeschön Theodora
Ach ja er hat sein ABI gemacht mit Note 2 und eine Ausbildung als Verkäufer, leider keinen Berufsabschluß
Hallo Theodora,
ich weiß zwar nicht, wie ich zu dieser Frage komme, aber dann kann ich ja auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Also, ich würd ihm ganz klipp und klar sagen, dass es so nicht weiter geht. Auch mit solchen Erkrankungen ist es möglich sich Arbeit zu suchen usw. Sollte er mal Kontakt mit Krankenkasse, Rententräger usw aufnehmen um sich über Möglichkeiten beraten zu lassen, um eine Tätigkeit zu finden, die er machen kann. Stelle es mir sehr schwer vor, wenn man jemanden um sich hat, der einfach so in den Tag hinein lebt und sich jetzt so hängen lässt. Wie gesagt, ich würde ihm ganz deutlich sagen, dass er sich und seinen Tagesablauf drastisch ändern muss. Aber den Schritt oder die Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen.
Viel Glück und Liebe Grüße
Hallo Emerson, Ich sehe es ja auch so. Nun bin ich aber ein Mensch der die Fehler bei sich sucht statt klar zu sagen so geht es nicht. Deswegen hab vielen Dank für die klaren Worte.
Er ist nun für 3 Wochen beim Rententräger zur Findung seiner Berufsneigung.Ich hoffe, das bringt irgendetwas.
Liebe Grüße Theodora
Hallo,
na das ist ja schon mal ein vernünftiger Schritt in die richtige Richtung. Unter Umständen ist der Rententräger dann auch für eine berufliche Umschulung und ggf. auch Eingliederungshilfen dem zukünftigen Arbeitgeber gegenüber verpflichtet. Er nimmt dem Arbeitgeber dann quasi einen gewissen Teil des Gehalts ab um den beruflichen Einstieg zu erleichtern. So kann eine dem Gesundheitszustand angemessene berufliche Perspektive geschaffen werden.
Aber nochmal ganz gründsätzlich: Wenn du sagst, dass du Fehler bei dir suchst, anstatt zu sagen was los ist und was dich stört; was meinst du wird sich dann ändern? Du wirst dich ändern und verbiegen, um irgendwie zu versuchen die ganze Sache für dich erträglich zu machen. Aber das ist ja genau der falsche Weg. Natürlich solltest du ihn unterstützen, denn der Weg für ihn wird sicherlich nicht einfach sein. Aber dennoch muss ja von ihm eine Reaktion erfolgen. Du kannst da ja nur eine Art Geh-Hilfe sein für ihn, den Weg muss er aber selbst gehen. Das muss ER erkennen!
Liebe Grüße
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Weist Du eigentlich wie gut das tut das endlich mal jermand mit mir DEUTSCH redet. Ich denke das ist so eine Frauenkrankheit. ich hätte auch nie gedacht das es Männer gibt denen egal ist das die Frau das geld heim bringt und anschließend den Haushalt schmeißt. Ich frage mich immer da muss es doch ein Ego geben was Hallo schreit. Aber das ist ganz ruhig. Wie gehts Dir?
Danke noch mal!
G.
Hallo,
na das ist ja schon mal ein vernünftiger Schritt in die
richtige Richtung. Unter Umständen ist der Rententräger dann
auch für eine berufliche Umschulung und ggf. auch
Eingliederungshilfen dem zukünftigen Arbeitgeber gegenüber
verpflichtet. Er nimmt dem Arbeitgeber dann quasi einen
gewissen Teil des Gehalts ab um den beruflichen Einstieg zu
erleichtern. So kann eine dem Gesundheitszustand angemessene
berufliche Perspektive geschaffen werden.Aber nochmal ganz gründsätzlich: Wenn du sagst, dass du Fehler
bei dir suchst, anstatt zu sagen was los ist und was dich
stört; was meinst du wird sich dann ändern? Du wirst dich
ändern und verbiegen, um irgendwie zu versuchen die ganze
Sache für dich erträglich zu machen. Aber das ist ja genau der
falsche Weg. Natürlich solltest du ihn unterstützen, denn der
Weg für ihn wird sicherlich nicht einfach sein. Aber dennoch
muss ja von ihm eine Reaktion erfolgen. Du kannst da ja nur
eine Art Geh-Hilfe sein für ihn, den Weg muss er aber selbst
gehen. Das muss ER erkennen!Liebe Grüße
Hallo Emerson, Ich sehe es ja auch so. Nun bin ich aber ein
Mensch der die Fehler bei sich sucht statt klar zu sagen so
geht es nicht. Deswegen hab vielen Dank für die klaren Worte.
Er ist nun für 3 Wochen beim Rententräger zur Findung seiner
Berufsneigung.Ich hoffe, das bringt irgendetwas.
Liebe Grüße Theodora