Mein Sohn 12J hat ads . Er bekommt Medikinet

… . Zurzeit lebt er bis zu den Osterferien bei mir da seine Mutter nicht mit ihn klar kommt. Doch wundersamer weise ist er bei mir wie ausgewechselt. Ich komme mit ihn super zu recht es gibt selten Stress. Es tut mir so in der Seele weh ihn diese Tabletten zu geben da ich weiß das ganz viel an seiner Mutter liegt.Ich würde gerne einen Versuch starten in dem ich diese Tabletten absetze oder stark verringere und vielleicht durch homeopatische ersetzte .erste Frage hat das Chance auf Erfolg und kennt jemand im Bereich Bochum einen spezialisierten Homeopaten auf mein Problem?? Danke für die Antworten und eine Frohes und gesegnetes Fest allen

Hallo EuroMann

… . Zurzeit lebt er bis zu den Osterferien bei mir da seine
Mutter nicht mit ihn klar kommt.

Warum kommt sie nicht mit ihm klar? Liegt es an den ADS-Symptomen oder an anderen Dingen?
Ist das eher eine objektive Beobachtung oder eher deine „Einschätzung“?

Doch wundersamer weise ist er
bei mir wie ausgewechselt.

Wie ist er denn sonst, wenn er nicht ausgewechselt ist?

Ich komme mit ihn super zu recht es
gibt selten Stress.

Das kann ja dann durchaus am Medikament liegen.

Es tut mir so in der Seele weh ihn diese
Tabletten zu geben da ich weiß das ganz viel an seiner Mutter
liegt.

Das ist nicht unüblich, dass der eine Elternteil meint, es liege am anderen Elternteil. Dient aber der Sache (Medikament oder nicht) bzw. dem Kinde gleich gar nicht.

Ich würde gerne einen Versuch starten in dem ich diese
Tabletten absetze oder stark verringere und vielleicht durch
homeopatische ersetzte .

  1. Welche starken Neben- bzw. unerwünschten Wirkungen hat denn dein Sohn?
  2. Was sagt denn dein Sohn zu deiner Idee? Du wirst ihn ja sicher nicht übergehen; er ist erstens schon 12 und zweitens der in erster Linie Betroffene.
  3. Was sagt denn der behandelnde Arzt zu deiner Idee? Du wirst ein Medikament, das unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, ja sicher nicht ohne ärztliche Beteiligung ausschleichen.

erste Frage hat das Chance auf Erfolg

Die Frage ist, was du als Erfolg definierst. Vor allem aber, was versteht dein Sohn, seine Kumpel, seine Freunde, seine Lehrer etc unter „Erfolg“?

Du solltest dich erst mal fragen, ob nicht du ein Problem mit dem Medikament an sich hast.
Bevor eine Entscheidung getroffen wird (und die sollte inzwischen dein Sohn und niemand anders treffen), sollte man wirklich alle o.g. Beteiligten befragen.

Wenn dein Sohn das Medikinet verträgt und sich objektive Daten verbessert haben (Sozialverhalten in der Klasse, Aufmerksamkeit, womöglich bessere Noten, etc) dann solltest du es dabei belassen, wie es ist. Kein homöopatisches Medikament wird das besser machen.

Und nur auf Verdacht wechseln? Denk dran, dass man das Medikament über einige Wochen völlig ausschleichen muss. Dann muss das homöopatische wirken, auch das wird dauern. Und wenn es nicht wirkt, dauert es wieder sehr lange, bis das Medikinet angeflutet ist.

und kennt jemand im Bereich Bochum einen spezialisierten
Homeopaten auf mein Problem?? Danke für die Antworten und

Ich hoffe, ich konnte dir und euch helfen.

eine Frohes und gesegnetes Fest allen

Das wünsche ich dir und euch auch.

Jorge

Halli Hallo,

schön, dass du besser mit deinem Sohn zurecht kommst. Du soltest allerdings nicht vergessen, dass sich die Situation zwischen der Mutter und deinem Sohn wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum hochgeschaukelt haben kann. Väter gehen oftmals lockerer mit Situationen um wie Mütter, das weiß ich aus meinen Beratungen. Das Medikament würde ich auf eigenes Risiko nicht absetzen sondern dich mit dem Arzt absprechen. Homöopathische Mittel zur Unterstützung können auch begleitende gegeben werden.
Drücke dir die Daumen, dass es weiterhin gut läuft.
Ansonsten kannst du dich auch gerne einmal bei mir melden. www.saarnanny.de

hallo,
diese Frage ist schwierig zu beantworten, wenn man das Kind nicht kennt.
Grundsätzlich geht es nicht darum wie Sie mit ihm zurechtkomme, sondern wie er zurechtkommt und zwar in allen Lebenslagen.
Bedingt durch die ADS-Problematik kommt es häufig zu Konflikten, die häufig wiederkehren. Es entsteht ein Kreislauf. Manche Kinder haben Teilleistungsschwächen und können aus diesen Gründen manche Dinge nicht alltersgerecht.In anderen Dingen sind sie ihren Altersgenossen vorraus.
Selbst wenn man sich schon Jahrelang mit dem Thema auseinandersetzt, zig Bücher gelesen hat und sein Kind über alles liebt, heißt das nicht, das man mit all diesen Problemen umgehen kann. Jedes ADS-Kind ist anders und manch eine Teilleistungsschwäche fürt zu Problemen, die man darauf manchmal nicht zurückführt.
Dann schleichen sich leicht Kreisläufe ein, die immer wiederkehren und schwer durchbrochen werden können.
ADS-Kinder sind in jeder neuen Umgebung meist wie ausgewechselt. Sie reagieren anders.Es gibt noch keine eingeschlifenen Negatifkreisläufe. Sie reagieren viel entspannter. Das ist auch für Ihren Sohn erholsam und entspannend.
Doch täuschen Sie sich nicht, wenn Ihr Sohn dieses Medikament zu recht bekommt ist es eine große Hilfe für ihn. Und wenn Sie an der Wirksamkeit zweifeln (und ihm dies zeigen), wird er auch nicht hinter dem Medikament stehen. Dann kommt es bei ihm zur Einnahmeverweigerung, was auf Dauer sehr negative Auswirkungen haben kann.
Haben Sie sich mal gefragt, ob Sie vieleicht auch deswegen mit Ihrem Sohn gut klarkommen, weil er die Medikamente nimmt.
Bei gut eingestellten ADS’lern kommt es oft vor, das Lehrer oder andere nachträglich hinzukommende enge Kontaktpersohnen den Eindruck gewinnen, wozu die Medikamente, die Person kommt doch gut klar.
Dies wiederum behindert die Akzeptanz in der Öffentlichkeit.

Ich würde so vorgehen:
Ggeben sie folgendes in eine Suchmaschine :adhs fragebogen für eltern, drucken Sie diesen 2 mal aus.
Nun teilen sie den Tag in 2 Zeiten.
Zeit 1 = 15-20 Minuten nach der Medikamenteneinnahme bis später nachmittag oder früher abend( je nach Medikament und Person ist das unterschiedlich)
Zeit 2 = rest des Tages
Beobachten Sie nun Ihren Sohn mindestens 3 Tage besser noch eine ganze Woche geben Sie ihm dabei auch Aufgaben, die Ihn länger beschäftigen und nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehören. Beobachten sie besonders täglich wiederkerende Aufgaben die Kindern schnell langweilig werden.
Füllen Sie nun für beide Zeiten den Fragebogen aus.
Ist dabei die Punktzahl der Zeit 2 deutlich höher, so können Sie für Ihren Sohn froh sein, dass er dieses Medikament zur Verfügung hat.
Fällt der Unterschied gering aus, so erklären Sie Ihrem Sohn, sie möchten herrausfinden, wie dieses Medikament auf ihn wirkt und bitten ihn eine 2-3 Tägige Einnahmepause einzulegen (bitte in den Ferien).
Fragen sie ihn auch anschließend wie er sich gefühlt hat und ob ihm etwas aufgefallen ist.
Füllen sie den Fragebogen erneut aus und vergleichen ihn mit dem der Zeit 1.
Ich hoffe, dann sind sie schlauer. Besprechen Sie Ihre Beobachtungen und weitere Vorgehensweise bitte auch mit dem Kinderarzt.
Viel Erfolg und frohes Fest
Marion

Hallo Euro Mann 1

dass Dein Sohn bei dir so gut wie gar nicht auffällig ist liegt sicher daran, dass er jetzt nur eine begrenzte Zeit bei dir ist. Selbst ADSler können sich eine ganze Weile sehr zusammenreissen. Dann hast du vielleicht einfach mehr Zeit und Ruhe auf ihn ein zu gehen was diese Kinder auch sehr brauchen. Mag sein, dass seine Mutter einen großen Teil zu seinen ADS-Symptomen beiträgt aber die eigentliche Ursache ist sie auf keinen Fall… das Medikament einfach so abzusetzen ist eigentlich nicht anzuraten. Sprich mit dem behandelnden Arzt und schlage ihn eine homeopatische Behandlung vor. Frage beim Bundesverband für Hyperaktive nach welche homeopatische Behandlung die empfehlen können. Die nennen Dir auch einen Homeopaten in Deiner Nähe. Ich bin alleinerziehende Mutter einer heute 19 jährigen ADSlerin und mußte auch Medikinet geben…Das ist nicht leicht ich weiß… auch ich habe mit Anfeindungen und Unverständnis auf seiten des Vaters zu tun gehabt…das ist nicht leicht für eine Mutter… Versuche mit der Mutter gemeinsam einen Weg zu finden im Interesse Eures Kindes…je mehr ihr beide zusammenarbeitet und für Eurer Kind da seit,umso größer die Chance auch ohne Medikinet klar zu kommen…aber dazu gehört eben sehr viel…
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche Dir und deinem Sohn ein schönes Weihnachtsfest…
Wenn du noch Frage hast melde dich ruhig.
LG Manuela

Hallo,

ich würde an Ihrer Stelle die tabletten bei Ihrem Sohn mal in den Ferien absetzen. Sie können dann direkt einen Unterschied sehen und feststellen ob Ihr Sohn sich aufmerksamer verhält.
Es wird Ihrem Sohn nicht schaden eine Tablettenpause zu machen.

Grundsätzlich haben Sie mit Ihren Sorgen recht und es ist gut, dass Sie kritisch sind.
In Deutschland wird erfahrungsgemäß viel zu schnell auf Medikinet ausgewichen, obwohl dies vielleicht gar nicht nötig wäre.

Deshalb sollten Sie Ihren Sohn bei einem erfahrenen Arzt vorstellen und eine Diagnostik erstellen lassen, sofern das noch nicht geschehen ist.
Durch Tests kann man herausfinden, ob bei Ihrem Sohn wirklich ADS vorliegt. Diese Untersuchung bezahlt die Krankenkasse.

Gehen Sie für diese Diagnostik nicht zu einem Homöopathen und nicht zu einem Psychologen oder einem Kinderarzt. Nur ein Arzt für Kinder-und Jugendpsychatrie hat in der Regel genügend Erfahrung mit diesen Sympthomen.

Z.B. Proff.Dr. Trott, Frau Dr. Rühl
Sicher finden Sie auch in Ihrer Gegend einen Arzt.

Ganz viel Erfolg mit Ihrem Sohn
Schöne Weihnachten

Ingrid Kreuzer

Hallo,
Auslassversuche werden immer wieder propagiert, jetzt wäre eine gute Gelegenheit dazu (ist ja alles neu, er wird offenbar dadurch genug stimuliert), man wird nach einer Weile sehen, ob man es wieder geben muss.
Ganz oder gar nichts: reduzieren der Medikation bringt nichts ausser Unheil.
Homöopathische Globuli etc. bringen erfahrungsgemäß nichts. Steigern jedoch das Bruttosozialprodukt durch vermehrten Konsum von Arzneimitteln :wink:
Möglicherweise hat er das ADS von der Mutter geerbt, sodass sie selber auch Probleme damit haben könnte. Es hört sich ja so an…
Viele Grüsse und frohes Fest
flenders123

Hallo,
ohne Begleitung des Arztes solltest Du das Medikament nicht einfach absetzen. Heutzutage wird leider viel zu schnell geschossen und irgendwelche dubiosen Diagnosen gestellt. Gern greifen „Ärzte“ in die ADS- bzw. ADHS-Kiste. Wenn Dein Sohn sich bei Dir anders verhält, ist es sinnvoll zum einen einmal einen anderen Kinder- und Jugendpsychiater aufzusuchen (Wartezeiten sind lang) und den Jungen gründlich untersuchen zu lassen (EEG, etc., dauert alles zusammen mind. ca. 4 Stunden (evtl. in mehreren Sitzungen), ich will sagen, dass man das Kind nicht einfach anguckt und sagt, er hätte ADS) und zum anderen mit Deiner Ex-Frau und Eurem Sohne zum Wohle Eures Sohnes eine Familientherapie zu beginnen. Möglichst bei einem systemischen Familientherapeut/in. Auch wenn es schwer fällt. Denkt als Eltern nicht an Eure Streitigkeiten, sondern an Euren Sohn und dass ihr ihm einen möglichst guten Start in sein Leben ermöglicht!
VG
Henriette

Hallo, eigentlich kann es nicht sein, dass er bei der Mutter ADS hat und beim Vater kein ADS. Das müßte einfach abgeklärt werden mit allen Beteiligten (Lehrer, Oma, alle die ihn erleben). Es kann durchaus sein bei der Diagnose ADS, das ein zuhause ohne Regeln und Grenzen die Krankheit stärker ist als ein zuhause wo man weiß was Sache ist. Insofern käme es einfach auf einen Versuch an; ich würde das nicht eigenmächtig tun, sondern die Ehefrau mit einbeziehen. Und bitte nicht sagen „Du kommst nicht zurecht“…das ist keine Basis für den Kleinen auch wenn es so ist. Ich würde das so formulieren: Da ja Du die ganze Belastung die ganze Zeit getragen hast würde ich gerne mit Deiner Unterstützung einen Versuch mit Dr… waagen. Ich verspreche Dir für unseren Sohn da zu sein und wenn es nicht funktioniert, dann können wir bis Ostern wieder das Medikament einführen, damit Du nicht belastet wirst. Ende!! Alles andere ist kontropoduktiv… und vielleicht durch eine ruhige bestimmte Art und ein Naturheilverfahren geht es wirklich gut. Ein Versuch ist es Wert und was ist zu verlieren ?? Ich persönlich habe kein Naturheilverfahren ausprobiert, da es dafür noch kein Angebot gab.
Grüße und gutes Gelingen vielmehr ein gutes Händchen mit der Ex (die Ex ist immer dabei und wichtig für den Sohn, ob man möchte oder nicht! Immer denken, ich mache es für meinen Sohn).
Frohe Weihnachten Klein

guten morgen,
medikenet muss schleichend abgesetzt werden. d.h. immer weiter die dosos verringern. also z.b. 1 woche weniger, die nächste woche weniger. usw. bitte konsultiere aber unbedingt den zuständigen arzt, da er über den zustand des ads informiert ist. mit bachblüten kannst du viel erreichen, die kannst du auch neben dem medikament geben. viele kinder haben kein ads, sondern leben nur in einer für sie ungünstigen umgebung.
wünsche euch besinnliche ruhige weihnachten.