Mein Sohn 12J hat ads . Er bekommt Medikinet

… … … . Zurzeit lebt er bis zu den Osterferien bei mir da seine Mutter nicht mit ihn klar kommt. Doch wundersamer weise ist er bei mir wie ausgewechselt. Ich komme mit ihn super zu recht es gibt selten Stress. Es tut mir so in der Seele weh ihn diese Tabletten zu geben da ich weiß das ganz viel an seiner Mutter liegt.Ich würde gerne einen Versuch starten in dem ich diese Tabletten absetze oder stark verringere und vielleicht durch homeopatische ersetzte .erste Frage hat das Chance auf Erfolg und kennt jemand im Bereich Bochum einen spezialisierten Homeopaten auf mein Problem?? Danke für die Antworten und eine Frohes und gesegnetes Fest allen

hallo erstmal,
also Medikinet ist ein Medikament welches langsam eingeschlichen wird. Also die Dosis wird nach u nach erhöht, bis das optimum erreicht ist. Absetzen hätte fatale Folgen. Dass dein Kind bei dir „normaler“ erscheint, liegt oftmals daran, dass die Kids bei einem getrennten Elternteil mehr Aufmerksamkeit als zu Hause bei der Mutter erhalten. Dieses hat zur Folge, dass das Kind „ruhiger“ erscheint. Aber um eines klarzustellen: Adhs ist eine Störung, die mit Medikamenten u. GLEICHZEITIG Therapien behandelt werden sollte (Verhaltenstherapie, Gruppentherapie…).Aber von einem absetzen des Medikamentes rate ich stark ab !!!
Such dir vielleicht in deiner Nähe einen Kinderpsychologen, die kennen sich damit aus u. können dir da weiterhelfen- auch was die Dosierung u. Therapien angeht !!!

Ich hoffe, ich konnte dir helfen :smile:

Hallo EuroMann1,

leider kenne ich mich mit dieser Krankheit nicht aus. Auf keinen Fall würde ich aber die Tabletten einfach absetzten oder verringern, sondern zuerst mit einem Arzt sprechen.
Leider bin ich nicht aus dem Bereich Bochum und kann dir keinen Homeopaten empfehlen.

Auch euch beiden ein frohes und gesegnetes Fest!

LG Oma 2006

Hallo,

die Diagnose ADHS darf mit Sicherheit nicht leichtfertig gestellt werden, denn es ist ein Einschnitt ins Leben aller Beteiligten und die gesamte Entwicklung des Kindes.
Ich weiß nicht, ob du den Arzt kennst, der diese Diagnose gestellt hat - vielleicht kannst du mit ihm ja mal darüber reden, dass dein Kind bei dir sich völlig anders verhält als bei seiner Mutter.

Ohne ärztlichen Rat würde ich die Medikation sicher nicht absetzen oder verändern - auch nicht versuchen, mit anderen Mitteln bei anderen Ärzten ein anderes Ergebnis zu erlangen. Der Kinderarzt deines Sohnes kennt ihn und wenn der vertrauenswürdig ist würde ich ihn ansprechen.

Das Problem ist: tust du es trotzdem - die Medikation zu verändern, dann leidet möglicherweise dein Kind darunter - und gerade er ist es, der geschützt werden muss.

Auch bei Kindern ohne Auffälligkeiten ist es normal, dass sie bei dem einen Elternteil anders reagieren als bei dem anderen.
Kinder haben ein supergutes Gespür für das, was die Eltern gerade wünschen und brauchen und reagieren je nach Bedarf.
Das ist von ihnen nicht böse oder falsch gemeint, das ist der innere Selbstschutz, weil sie eigentlich immer wünschen, daß ihre Ursprungsfamilie als Familie erhalten bleibt.
Da können sie sich von rechts nach links verbiegen und je nachdem Papa oder Mama ‚Wahrheiten‘ erzählen die nur sie sehen… aber sie sehen sie wirklich. (Stichwort: Wahrnehmung).

Ich denke, ein Gespräch mit dem Arzt deines Sohnes kann dir weiter helfen - UND: Trennung der Eltern ist immer Elternsache. Arbeite daran, dass ihr für euer Kind immer Eltern bleibt - auch wenn es als Paar nicht geklappt hat.
Das bringt viele Schwierigkeiten mit sich und stellt hohe Anforderungen an euch Eltern - und selbst, wenn das gemeinsame Elterntum nur von dir kommt und du die nächsten Jahre gegen Windmühlen läufst - es lohnt sich, denn es ist für deinen Sohn.
Er wird entlastet, weil er nicht mehr ‚nach dem Fähnchen‘ denken und reden muss, er kann einfach Kind sein - und wenn es nur von dir kommt und deine Exfrau beim Elternsein nicht mitspielt, dann eben bei dir - aber immerhin hat er dann wenigstens einen Landeplatz fürs Kindsein-dürfen.

Und noch einen wichtigen Nachsatz: bei ADHS und der Vergabe von Medikamenten (hier habe ich Ritalin im Kopf) sollte immer eine begleitende Therapie bei einem (Kinder)Psychologen stattfinden, bei der das Kind, welches schon durch seine Krankheit im sozialen Leben heftig belastet ist, unterstützt wird.

Wurde das mit euch auch kommuniziert und macht euer Kind eine solche Therapie? - Wenn nicht, ist da wieder ein Ansatzpunkt, eurem Sohn zu helfen - das ist dann wieder mit dem behandelnden Arzt zu klären.

Ich weiß, wie schwer es ist, Kinder mit Medikamenten - ich sag mal - abzufüttern.
Überlege dir bitte gut, was passiert, wenn du den Versuch startest, ohne Rückendeckung eines Arztes - es ginge schlimmstenfalls auf die Schultern deines Sohnes.
Diese Medikamente gegen ADHS sind Langzeitmedikamente. Die sollte man nicht einfach mal so testweise absetzen, die muss man unter Aufsicht ‚ausschleichen‘.
Wenn man das nicht einhält, dann kann es möglicherweise mehr Schäden hinterlassen, als das Medi selbst. (und ich bin sicher keine Medikamentenbefürworterin! - Ich wäge nur ab).

Ganz liebe Grüße und viel Glück und ebenfalls ein schönes Weihnachtsfest mit deinem Kind,

Bettina

Morgen Bettina,
danke für deine netten Worte.
Ich bin immer wieder erstaunt das sich fremde Menschen mit meinen Problemen befasse.Dies finde ich ganz toll .Ich bin sehr dankbar für deine Tipps und Anregungen.
Ganz liebe Grüße aus Bochum

Hallo,
dieses Medikament wird nicht leichtfertig verschrieben. eine Reduzierung bringt nichts, wenn dann ganz absetzten. Aber das ist eine Entscheidung die du zusammen mit dem Behandelten Arzt treffen solltest.
Hoffe für das Kind, dass es das richtige ist.
Wünsche alles Gute.