Mein Sohn 2J. lässt sich von mir im

… Kindergarten nicht Anziehen, woran kann das liegen?

Hallo,
seit längerem habe ich das Problem, dass sich mein Sohn im Kindergarten, wenn ich Ihn abhole, nicht anziehen lassen möchte. Er rennt dann immer weg. Auch mit überreden klappt es nicht mehr und somit kann das ganze dann doch schon mal eine halbe Stunde dauern. Möchte Ihn aber auch nicht mit gewalt dazu bringen. Mir macht das echt zu schaffen und mir ist das auch richitg Peinlich vor den anderen Eltern, bei denen es klappt.

Vielleicht hat jemand das gleiche durchgemacht und kann mir einen Tipp geben.

LG Katrin

Dann soll er halt in Hausschuhen nach Hause laufen.
Mal schauen wie oft er das macht.

Er merkt halt auch, dass er dich mit sowas im Griff hat.
Zur Erziehung gehört es eben auch mal mit seinem Kind schimpfen zu müssen und Grenzen zu zeigen.
Erziehung ist nicht „wir zünden eine Friedenskerze an und diskutieren das aus“. Manchmal sind Dinge einfach auch so.

Und die Kinder, die ihre Jacken brav anziehen, die machen dafür Theater beim Zähneputzen.
Entweder er zieht seine Jacke selber an, oder er geht ohne.
Aber jedesmal 30 Minuten rum tun…hast du zuviel Zeit?
Vielleicht können die Erzieherinnen ihn auch kurz vorbereiten, dass du jetzt dann gleich kommst und ihn holst. Sie können ihn ja auch schon mal zum anziehen schicken.

Ansonsten dann halt ohne Jacke nach Hause. Grad bei den Temperaturen zieht er dann seine Jacke sicher gerne an.

Gruß

Danke erstmal für die schnelle Antwort.
Mich stört ja nich das warten. Nur bei meinen Eltern klappt das und bei seinem Vater auch, eben nur bei mir nicht und ich kann mir nicht erklären woran das liegt. Ich mein von den Personen die er hat bin ich glaub ich die strengste, also daran liegt es wohl eher nicht.
Aber werde das mal versuchen, mal sehen wie er darauf reagiert.

Ich weiß was du meinst.
Es gibt so Dinge die gehen bei Mama und bei Papa nicht. Du holst ihn sicher viel öfters vom Kindergarten ab als dein Mann? Darum ist es vielleicht einfach besonders wenn der Papa kommt und das will er sich nicht kaputt machen indem er zickt.

Mein Sohn hat auch so Dinge er beim Papa kann und bei mir geht das nie.
Anders herum natürlich auch.
Keine Ahnung warum das so ist, aber scheinbar ist es normal :smile:

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Hallo Katrin,

ich glaube, das probiert jedes Kind mal aus und die Erfolge versprechen noch ein interessantes Programm :wink:

Wir hatten eine Zeitlang ein „Wettanziehen“ eingeführt. Wer als erstes fertig ist. Natürlich gewann er meistens :wink:

Jedoch gab es bei uns dann auch die Situation, wo vieles nicht mehr half. Das gab dann Stress, Zeitdruck, Diskussion, Frust, Geschimpfe… Und das führt im Endeffekt zu gar nichts.

Ist es dir möglich, seine Sachen dann einfach zu nehmen und zu sagen, dass du dann schonmal alleine gehst? Bei meinem half es, dass er auf einmal hinterhergerannt kam. Dann die Ansage, entweder er zieht sich an, oder es geht ohne Sachen raus. Wenn er wegläuft, geh ich einfach raus (bei uns im Kindergarten geht es allerdings erstmal über Kindergartengelände bevor es zum Straßenverkehr geht, da muss jeder entscheiden, was machbar ist). Angezogen wird erst, wenn er wirklich merkt, dass es kalt ist - das half bei uns. Das musste einmal vollzogen werden, danach war klar, dass ich mich nicht an der Nase herum führen lasse. Allerdings war es bei uns das morgendliche Anziehen zu Hause - auch im kalten Winter. Ich bat meinen Vater telefonisch, ein paar Meter weiter mit dem Auto zu warten, weil ich schon so viel Zeit mit Diskussion vertrödelt hatte, dass wir zu spät dran waren - das Auto war somit vorgeheizt und der Kleine konnte dann die 50 Meter bis dahin frieren. Im Schlafanzug… Danach war das nur noch einmal Thema: das Androhen, ohne Sachen rauszugehen half dann, dass es gut ging.

lg, Dany

Hallo,

toller Spass, den er da treibt - und beruhige Dich - fast alle Eltern machen das, wenn nicht beim Anziehen, dann bei anderen Gelegenheiten durch.

Wenn Du eins nicht willst: hinterherrennen und dich veräppeln lassen gibt es zwei Möglichkeiten:

Die Radikale: er wird geschnappt und angezogen - egal ob er kratzt, beisst oder schreit. In Kooperation mit den Erziehern kann es auch gut funktionieren, wenn er beim Abholen nicht mehr in die Kita darf, sondern nur in der Garderobe bleiben darf.

Die Sanfte Tour: "komm’ wollen wir noch zum Bäcker / zur Eisdiele / auf den Spielplatz?

Viele Grüße

Hallo,

Dein Sohn macht eine für sein Alter typische Trotzphase durch. Er entwickelt gerade sein Selbstbewußtsein und experimentiert damit. D.h. er probiert aus, wer er ist und wer Du bist; was er machen kann und was nicht. Sprich: er testet Grenzen aus; „wie weit kann ich gehen?“ Und Kinder haben extrem gute „Antennen“ dafür, wenn Erwachsene unsicher sind und besetzen solche Plätze sofort.

Die beste Lösung für Dich ist konsequente Autorität. Damit meine ich aber nicht Drohungen oder gar Gewalt, sondern eine Autorität, die Du auf Dein Kind ausübst, weil es weiß, daß es Dir vertrauen kann, Du ihm Schutz, Verlässlichkeit und Orientierung bietest, Dein Kind aber auch weiß, daß es Deinem Wort zu folgen hat.

Dazu solltest Du erst mal etwas mehr Selbstvertrauen Deinem Sohn gegenüber entwickeln. Du bist definitiv die wichtigste Person in seinem Leben aber er wünscht sich klare Grenzen und eine Mutti, die weiß was sie tut. Falsche Drohungen und Inkonsequenz sind dabei das falscheste.

Über die Situation mit dem Anziehen, solltest Du mit seiner Erzieherin reden, vielleicht kann sie Dir schon einen Rat geben. Ich persönlich denke es könnte daran liege, 1. daß du ihn aus seiner Spielsituation rausholst und er gern noch bleiben würde, 2. daß er sich vielleicht alleine anziehen möchte oder 3. daß er dich wirklich nur provozieren will um seine Grenzen auszutesten.

Sag einfach mal zu ihm etwas wie „Wenn du noch hierbleiben möchtest, geh ich erst noch einkaufen und komm in einer Stunde wieder und hol dich dann ab“ Du wirst feststellen, daß er sofort mitkommen will. Wenn er sich nicht von Dir anziehen lassen will, lass es ihn allein machen. Überrede ihn nicht und spiel mit ihm nicht fangen (wenn Kinder wegrennen wollen sie das. Also lauf ihm nicht nach; er wird zurückkommen!). Und schäm Dich nicht vor anderen Eltern!! Dein Sohn will eine starke Mutti! Die halbe Stunde, die Du bisher damit verbringst, euch beiden das Leben schwer zu machen, kannst Du wahrscheinlich auch dazu umgestalten, die Situation angenehmer zu gestalten. Und wie schon mal gesagt, scheue Dich nicht auch seine Erzieherin um Rat zu fragen.

Ich hoffe, mein Text ist nicht zu theoretisch, aber es ist das beste was ich dazu sagen kann ohne die Situation genauer zu kennen.

LG
Markus

Nimm das mal als ganz großes Kompliment. Dein Sohn liebt Dich und ist sich Deiner sehr sicher. Bei Dir kann er sich ausleben, bei Dir darf er sich ausprobieren ohne das er konsequenzen im Sinne von Liebesentzug fürchtet.

So nun guck Dir den kleinen Kerl an und schau mal genau, was Dich an Eurem Konflikt so nervt.
Ist es die Zeit? - Könntest Du da Druck rausnehmen? / Später / Früher kommen?
Sind es Reaktionen anderer Eltern? - Wäre es möglich da ein dickeres Fell zu bekommen? Evtl. mit dem Gedanken - ich bin nicht verantwortlich für das Verhalten meines Kindes, nur für das eigene (als Reaktion darauf)?

Zur eigentlichen Frage,
ich kenne das gut und meine Lösungen waren:

  • Stillen oder die obligatorische Box mit Brezeln u.ä., das Kind saß und mampfte und schon waren die Schuhe an
  • ein Spiel draus machen „Jetzt hol ich Dich und küsse Dich und zieh Dir dabei den Anorak an“
  • Kind einfach so mitgenommen.

Das Anziehen mit Gewalt lehne ich persönlich ab und es schockiert mich mal wieder, wie sehr bei solchen Lappalien gleich von Strenge, Konsequenz umnd Autorität geschrieben wird. Es geht um Klamotten…
FS

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Hi!

Andere habe ja schon hilfreiches geäußert.

Ich meine auch, vielleicht geht ihm das Abholen zu schnell und übergangslos. Vielleicht könnt Ihr ein Begüßungs-/Abschieds-Ritual, eine Routine einführen, dass ihm das leichter macht.

Was für Kinder schwer ist: Vielleicht geht ihr manchmal sofort und ein anderes mal unterhältst Du Dich mit anderen Eltern oder den Erziehern? Woher soll Dein sohn dann wissen, ob ihr sofort geht oder erst später? Ob Du ihn evtl. anziehst und er dann noch auf Dich warten muss, weil Du Dich unterhältst? Vielleicht kannst Du da eindeutiger werden. Das Signal zum Aufbruch erst geben, wenn es auch los geht.

Die Sache mit dem „dann geh ich eben wieder und Du bleibst noch da“ hat bei meinem Sohn immer gut funktioniert. Ich kenne aber auch Kinder, denen ist das Wurst :smile:

Mir macht das echt zu schaffen und mir ist das
auch richitg Peinlich vor den anderen Eltern, bei denen es
klappt.

Und hier liegt auch ein Teil des Problems: Du benimmst Dich anders als ohne „Beobachtung“ durch andere Eltern. Weil Du darauf achtest, wie Du nach außen wirkst. Dadurch wird Dein Kind verunsichert, was Deine Reaktionen und Konsequenz angeht. (Im Supermarkt z.B. ist das ähnlich zu beobachten). Und dann muss er ausprobieren, wie Du reagierst… immer wieder.

Also mein Rat: Werde eindeutiger und klarer ,sage, was Du tust und tu, was Du sagst. Dann wird die Nerverei hoffentlich weniger.

Grüße
kernig

Hallo,

in der Autonomiephase - und in dieser ist dein Sohn gerade angekommen - geht es in erster Linie darum, Dinge selbst zu entscheiden und zu tun. Es liegt in der Natur der Sache, dass es eine ganze Menge Situationen gibt, in denen man Kindern den Raum dafür nicht einräumen kann, weil äußere Zwänge das verhindern.

Umso wichtiger ist es, diesen möglichst wenig selbst gemachte Zwänge hinzuzufügen. Das Anziehen beim Abholen gehört dazu. Dein Sohn hat entdeckt, dass Aktionen seinerseits Reaktionen bei dir hervorrufen: Du hast erklärt, überredet und bist ihm nachgelaufen. Immer hast du aber nur re- agiert. Für Sohnemann ist es nun unglaublich spannend, was er noch so alles provozieren kann.

Der Weg führt also zunächst übers Nicht-Reagieren. Wenn er wegrennt, lass ihn rennen. Ruf ihm nicht hinterher und lauf ihm auch nicht nach. Vor allem aber: Bleib gelassen. Sieh zu, dass du dir ausreichend Zeit mitbringst. Und dann: Freu’ dich, ihn zu sehen! Das mag selbstverständlich klingen, aber nicht selten überschattet die Angst vor dem bevorstehenden Anziehstress bereits die Begrüßung.

Frag’ ihn, wie es heute im Kindergarten war und ob es etwas gibt, was er dir zeigen möchte. Das ermöglicht ihm, den Kindergartentag loszulassen. Und wenn er wegrennt, lass ihn laufen.

Statt ihm hinterherzudüsen wende dich anderen Kindern zu. Sprich mit ihnen über ihren tollen Schneeanzug - und am besten darüber, wie toll sie sich schon alleine anziehen können. Betone, dass sie ja schon richtig groß sind. In jedem Fall gib deinem Sohn in dieser Situation eines nicht: Deine Aufmerksamkeit. Die kriegen andere Kinder.

Wenn Sohnemann zurückkommt, wende dich ihm ganz gelassen zu und frage: „Bereit zum Anziehen? Oder lieber noch eine Runde rennen?“ Wenn er das Anziehen bejaht, verstärke das mit einem „Prima! Dann sind wir ja ganz schnell zuhause, um ein Buch anzugucken…auf dem Spielplatz…“ In jedem Fall sollte es jeden Tag etwas geben, was ihr zusammen macht und worauf er sich freuen kann. Das muss nicht endlos dauern - auch ein Viertelstündchen ist in diesem Fall wertvolle „Qualitätszeit“ für Mutter und Sohn.

Düst er wieder ab, was durchaus wahrscheinlich ist, wende dich wieder anderen Kindern zu. Es wird mit Sicherheit schon weniger lang dauern, bis er wiederkommt. Dann frag’ ihn erneut und bleib’ entspannt dabei.

Und dann kannst du ihm das hier beibringen:
http://www.youtube.com/watch?v=tfPPFiaYpWY&feature=r…
Selbstverständlich mit Riesenapplaus, wenn es klappt. Daraus kann sich ein ganz eigenes Spiel entwickeln, wenn er das Prinzip begriffen hat, etwa: „Mal sehen, ob du es geschafft hast, bevor ich bis 10, 8,5…gezählt habe“…

Schöne Grüße,
Jule

http://www.youtube.com/watch?v=tfPPFiaYpWY&feature=r…

Danke, Jule!! Das wird gleich mal mit Sohnemann ausprobiert. Mir kommt vor, der ist nicht in der Autonomiephase, sondern eher in der „ich kann das nicht…“ (

Hallo,

Nimm das mal als ganz großes Kompliment. Dein Sohn liebt Dich
und ist sich Deiner sehr sicher. Bei Dir kann er sich
ausleben, bei Dir darf er sich ausprobieren ohne das er
konsequenzen im Sinne von Liebesentzug fürchtet.

Und trotzdem sollte man nicht alles durchgehen lassen. Alles innerhalb eines bestimmten rahmens.

Zur eigentlichen Frage,
ich kenne das gut und meine Lösungen waren:

  • Stillen oder

Aber doch nicht das kindergartenkind ? *große Augen mach* ?
die obligatorische Box mit Brezeln u.ä., das

Kind saß und mampfte und schon waren die Schuhe an

Das Anziehen mit Gewalt lehne ich persönlich ab und es
schockiert mich mal wieder, wie sehr bei solchen Lappalien
gleich von Strenge, Konsequenz umnd Autorität geschrieben
wird. Es geht um Klamotten…

Hm, Das anziehen eines Kindes ist also Gewalt ? Bzw ihm auch mal zu zeigen, das bestimmte dinge nicht gehen? Ich schilder mal folgenden Fall: Eine unserer Mütter ist alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern. Papa zahlt nicht, Großeltern kümmern sich nicht, also muß Mama Arbeit und zwei kinder unter einen Hut bringen. Morgens vor der Arbeit Zeitdruck, unter Zeitdruck nach Hause, da da dann Haushalt, termine etc warten. Mama ist dann schon streng und droht Konsequenzen an wenn die Kinder sich „austesten“, denn ein vermehrtes „austesten“ hat in letzter Konsequenz zur Folge, das Mama ihren Job verliert - ob das dann sinnvoll ist?

Damit meine ich : klar würde ich gerne mein kind sich selbst erfahren lassen, ewig gut gelaunt Wattebäuschchen schmeissen und etwaige Trotzanfälle lachend ohne Zeitdruck charmant regeln -
wenn da nur das Leben nicht wäre , das mir regelmäßig einen Strich durch die Rechnung macht. :smile:

Lg

Brenna

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Hallo Smilla,

komisch, ich habe hier nichts von Gewalt gelesen :smile:

und entschuldige mal, aber Konsequenz ist für mich die Basis der Erziehung!

Das Anziehen mit Gewalt lehne ich persönlich ab und es
schockiert mich mal wieder, wie sehr bei solchen Lappalien
gleich von Strenge, Konsequenz umnd Autorität geschrieben
wird. Es geht um Klamotten…

Und auch mit Klamotten wird sich ausgetestet. Auch da müssen Grenzen gesetzt werden.

lg, Dany

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Hallo Jule,

erstmal danke für deine Antwort. Der Link ist ja mal richtig klasse :smile:, dass werd ich mal ausprobieren mit meinem kleinen.

Zu dem anderen. Ich lauf ihm nicht hinter her wenn er weg rennt. Das hab ich noch nie gemacht, seit der Zeit seit dem er das macht. Ist halt jetzt nur so schlimm, dass er so weit weg rennt das ich Ihn nicht mehr sehen kann und er kommt auch nicht mehr zurück. Macht dann irgendwelchen blödsinn den ich ja dann nicht mitbekomme, da ich ja an der garderobe auf ihn warte. Alleine anziehen kann er sich noch nicht, zumindest jetzt wo es die Wintersachen sind. Er möchte sich prinzipiell nicht anziehen, egal ob selbst oder von mir.

LG

Hallo Katrin,

Ist halt jetzt nur so schlimm, dass er so weit weg rennt das ich Ihn nicht mehr sehen kann und er kommt auch nicht mehr zurück.

Wenn er immer wieder die Erfahrung macht, dass du nach ihm suchst /schaust, wäre das nicht verwunderlich.

Macht dann irgendwelchen blödsinn den ich ja dann nicht mitbekomme, da ich ja an der garderobe auf ihn warte.

Ein Kindergarten ist ganz grundsätzlich ein Ort, der so gestaltet ist, dass Kinder keinen gefährlichen Blödsinn anstellen können. Es stehen weder Putzmittel rum, noch kann man einfach irgendwo raufklettern und gefährliche Treppen sind meist mit Gittern gesichert. Wenn nicht, haben die Kinder im Normalfall ausreichend geübt, sie auch zu bewältigen. Zudem kennst du doch das Gebäude. Ich würde also einfach mal aushalten und ihm NICHT nachgehen. Ich garantiere dir, dass er von selbst wiederkommen wird - vor allem, wenn er dich mit anderen Kindern reden hört. Alleine ist ihm nämlich schnell mordslangweilig.

Er möchte sich prinzipiell nicht anziehen, egal ob selbst oder von mir.

Durch diese Phase müssen fast alle Eltern. Anziehen gehört ganz offenbar zu den Dingen, die im genetischen Programm von Kleinkindern noch als überflüssig und gefährlich abgespeichert sind :smile:.

Am erfolgreichsten ist es nach meiner Erfahrung, ein Spiel draus zu machen. Bei meinen Kindern war sehr erfolgreich, die einzelnen Kleidungsstücke sprechen zu lassen. Mit verschiedenen Stimmen, versteht sich. Wenn Kind mit seiner Strumpfhose diskutiert, ob es zuerst den linken oder den rechten Fuß reinstecken soll oder wenn es der armen, einsamen Mütze erlaubt, sich an seine Haare zu kuscheln, weil sie sonst so friert, fördert das gleich noch ungemein die Sprachentwicklung :smile:.

In jedem Fall dient es der positiven Beziehung zwischen Mutter und Kind, denn solche Spielchen fördern die Bindung. Länger dauern tut es übrigens auch kaum - dafür erspart es aber gleich noch jede Menge vermeidbaren Stress für beide.

Schöne Grüße,
Jule

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Stillen,
meine Kinder sind mit 10 Monaten in die Kita gekommen und ein Stillende war noch lange nicht absehbar. ergo auch Kitakinder können noch Stillkinder sein.

hier hat keiner Zeit früh Wattebällchen zu schmeißen, klar ist alle müssen zum Zeitpunkt x aus dem Haus. Wir sind beide berufstätig. Aber ob mein Kind im Schlafanzug oder angezogen geht, ist mir herzlich egal.
Ich nehme meine Kinder auch gern mal ohne Jacke aus der Kita, mir ist das Spiel manchmal eben auch zu blöd. Ziehen Sie die Jacke eben draußen an, so what. 3 min in der Kälte wird sie nicht umbringen.

Aber natürlich kann man aus jeder Lappalie die Riesengeschichte mit Konsequenzen machen.

Hallo Fräulein Smilla,

Ich nehme meine Kinder auch gern mal ohne Jacke aus der Kita,
mir ist das Spiel manchmal eben auch zu blöd. Ziehen Sie die
Jacke eben draußen an, so what. 3 min in der Kälte wird sie
nicht umbringen.

Aber natürlich kann man aus jeder Lappalie die
Riesengeschichte mit Konsequenzen machen.

ok, und was ist das was anderes als Konsequenz? Oder hast du schlechte Erfahrungen mit diesem Wort gemacht? ^^
Wer sagt denn, dass „Kosequenzen“ lange und ausgiebig diskutiert und angekündigt werden müssen? Konsequenz heißt doch nur, dass auf bestimmte Aktionen bestimmte Reaktionen erfolgen, und zwar möglichst gleichbleibend.

Nicht anziehen wollen - dann eben ohne raus

lg, Dany

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