Mein Sohn 3. Klasse hat ADS und verweigert öfter

Er verspricht die Hausaufgaben zu machen und wenn die Zeit dazu gekommen ist, sagt er nein. Er will lieber spielen oder andere Sachen machen, die nicht so wichtig sind.

Hi,

entschuldige bitte wenn ich so doof frage aber was hat das mit ADS zu tun. Du stellst dein Kind in eine Ecke die für mich ein ganz normaler Vorgang ist mit dem viele Eltern zu tun haben.

Viele Grüße
Me

Er verspricht die Hausaufgaben zu machen und wenn die Zeit
dazu gekommen ist, sagt er nein. Er will lieber spielen oder
andere Sachen machen, die nicht so wichtig sind.

Hallo,
ganz ehrlich, das klingt (auch wenn es aktuell scheinbar extrem in Mode ist) keineswegs nach ADS. Viel mehr klingt es nach antiautoritärer Erziehung. Offensichtlich sind bei Euch die Regeln und Grenzen nicht klar genug definiert. Daran solltest Du arbeiten und nicht das Kind in eine Schublade schieben, in der es nichts verloren hat.

Gruß D.

Hallo,

Eltern sind Vorbilder - auch du bist es.

Das Bild, was du mit deinem ersten Auftritt hier erst einmal abgibst:

  • du hältst dich nicht an die Regeln der Gruppe, die du betrittst. (-> hier gibt es eine Nettiquette. Die besagt unter anderem, dass es in diesem Forum als guter Ton gilt, wenn - zumindest dem ersten Beitrag - eine Anrede und ein Gruß beigestellt sind)

  • Wenn die Sorgfalt, mit der du diesen Beitrag geschrieben hast, dein Engagement für das Thema widerspiegelt, dann scheint dir das Thema selbst recht egal zu sein. Jedenfalls ist der Beitrag recht huschig geschrieben und enthält noch nicht einmal eine konkrete Frage oder ein konkretes Ansinnen.

  • Implizit scheinst du mit deinem Beitrag einen Rat haben zu wollen. Also erwartest du, dass man dir hilft. Die potenziell Beratenden speist du aber mit hin geworfenen, bruchstückhaften Infos ab. (Das betrifft u.a. die ADS-Frage: Hat dein Kind (medizinisch erwiesen) ADS - oder ist das deine „Diagnose“ (bzw. die des Lehrers oder anderer hierzu nicht befähigter) womöglich noch wegen der geschilderten Problematik) Das ist diesen gegenüber wenig respektvoll.

Wenn du dich so gegenüber deinem Sohn benimmst bzw. ihm das so vorlebst, dann wundert mich nicht, dass dein Sohn Schwierigkeiten mit dem Einhalten von Regeln hat, dass er unkonzentriert ist und lieber das macht, wozu er Bock hat - und dass er keinen großen Respekt davor zu haben scheint, was du ihm sagst.

LG Petra

entschuldige bitte wenn ich so doof frage aber was hat das mit
ADS zu tun. Du stellst dein Kind in eine Ecke die für mich ein
ganz normaler Vorgang ist mit dem viele Eltern zu tun haben.

Ja, aber so ist das Problem doch viel einfacher zu handhaben. Dem Kind wird eine Störung angedichtet und schon ist für die Lösung des Problems ein Anderer zuständig.

fg
MT

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Völlig normal für ein Kind. Und?

Hallo!

Das ist normal. Nur sehr wenige Kinder machen in dem Alter gern ihre Hausaufgaben.
Klar will er lieber spielen oder andere Sachen machen, die nicht so wichtig sind.

Ich habe ungefähr ein Jahr lang in einem Kinderheim gearbeitet, und habe da u.A. Hausaufgabenbetreuung gemacht. Eins von den Kindern hat mich mit Vodoozaubern bedroht, um seinen Hausaufgaben zu entkommen, andere sind aggressiv geworden, oder haben die gesamte Zimmereinrichtung auf den Boden geworfen.

Einer hat seine Schranktür abgerupft, das war ein spilleriger elfjähriger, von dem man nicht vermutet hätte, das er dazu in der Lage ist.

Dagegen liest sich „er will lieber spielen“ sehr harmlos.

Ich selber habe auch lieber gelesen. Schon in der Grundschule. Meine Eltern haben mich in ihr Schlafzimmer gesetzt, und gedacht, das es da keine Ablenkung für mich gibt, weil da nur „Erwachsenenbücher“ rumstehen, leider fand ich schon mit 8 1984 spannender als Deutschhausaufgaben.

Da ist Konsequenz von den Eltern gefragt. Alternativ könntest du (wenn du dir das leisten kannst) eine Hausaufgabenhilfe engagieren, ältere Schüler und Studenten machen das gern.

Wie da die Preise bei dir in der Gegend sind, kann ich dir nicht sagen, in Essen hat man zu meiner Zeit 10 DM die Stunde gezahlt - heute vermutlich irgendwas zwischen 5-10€.

Was da auch hilft, ist zum Hausaufgaben erledigen ein Ritual einzuführen:
Nach der Schule wird erst gegessen, und dann werden Hausaufgaben gemacht, bevor er spielen darf. Jeden Tag. Keine Ausnahmen.
Das wird zuerst ein harter Kampf werden, später selbstverständlich.

Wenn er dich zuerst überreden kann, das er erst spielen darf, wenn er verspricht, das er später seine Hausaufgaben macht, dann hat er schon einen Erfolg beim aufschieben.
Das er dann nochmal versucht, dich zu überreden ist klar.
Das würde jedes andere, nicht-ADS-Kind auch so machen.

Viele Grüße!
Ph.

Hallo erstmal,

leider häufen sich hier Anfragen, die man leider nicht direkt beantworten kann, da sich schon auf den ersten Blick aufdrängt, dass das eigentliche Problem nicht in der Frage steckt, sondern beim Fragesteller liegt. Sei mir nicht böse, aber deine Frage klingt nicht wie die Frage einer Mutter zur Erziehung eines Drittklässlers, sondern wie das hilflose „Mama, der Kevin hat mir meine Puppe weggenommen“ einer gleichaltirgen Mitschülerin deines Sohnes.

Es ist vollkommen normal, dass Kinder von Beginn an versuchen über sich und andere zu bestimmen, und dadurch ihre Grenzen austesten. Und ebenso normal sollte es sein, dass Eltern konsequent sinnvolle und notwendige Grenzen aufstellen und deren Einhaltung auch durchsetzen, wenn nicht eine nachvollziehbar begründete Ausnahme notwendig ist.

Wo dies nicht gelingt, muss man leider über die vergangenen Jahre zunehmend feststellen, wird dann leichtfertig mit Begriffen wie ADS hantiert und werden leider auch in schädlicher Weise vollkommen normale Kinder therapiert (was wirtschaftlich für bestimmte Berufgruppen und Wirtschaftszweige höchst lukrativ ist), die eigentlich vollkommen normal sind.

Wenn Du Schwierigkeiten damit hast, deinem Sohn gegenüber klar zu machen, wann und wie die Hausaufgaben zu erledigen sind, und welche Konsequenzen andernfalls eintreten werden (die Du dann auch „vollstrecken“ musst), dann ist das ein Thema für Dich, und dann solltest Du ggf. Hilfe bei einer Erziehungsberatung o.ä. suchen. Denn weder ein Label „ADS“ noch wir hier können es Dir abnehmen, deinem Sohn gegenüber als Mutter mit der entsprechenden elterlichen Gewalt aufzutreten, und diese auch im notwendigen Rahmen konsequent einzusetzen.

BTW: Je später Du damit anfängst, um so schwieriger wird es, und spätestens in der Pubertät hast Du keine Chance mehr bisherige Versämnisse aufzuholen. Also ran an den Speck, für jeden Tag klar definieren wann die Hausaufgaben zu machen sind, notfalls dabei bleiben, helfen, Ablenkungen beseitigen, und bevor nicht alles erledigt ist, geht es eben nicht raus, gibt es das gewünschte Spielzeug nicht, … Ausnahmen werden nur gemacht, wenn die vereinbarten Alternativen auch beim letzten Mal eingehalten wurden, …

Gruß vom Wiz

und wenn die Zeit

dazu gekommen ist, sagt er nein.

Hi,
ich hab die anderen Antworten NICHT gelesen, aber darin liegt doch wohl das Problem?

Erst die Arbeit, dann das Spiel.

Als Belohnung.

Bei allen Kindern. Aber bei ADS noch viel eher, weil er viel schwerer aufhören kann, wenn er gerade was Interessantes macht.

Also gar nicht erst mit irgendetwas Interessanten anfangen, sondern eben erst die Hausaufgaben erledigen!

gruss, isabel

Hallo erstmal,

Wo dies nicht gelingt, muss man leider über die vergangenen
Jahre zunehmend feststellen, wird dann leichtfertig mit
Begriffen wie ADS hantiert und werden leider auch in
schädlicher Weise vollkommen normale Kinder therapiert (was
wirtschaftlich für bestimmte Berufgruppen und
Wirtschaftszweige höchst lukrativ ist), die eigentlich
vollkommen normal sind.

GÄHN…
nicht schon wieder…

lg,
tilli

-)

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Hallo, einen schönen guten Abend wünsche ich. Ich habe auch eine 10 jährige Tochter, die (angebl) ADS hat(umfassend wurde nicht getestet, nur ein Konzentrationstest wurde gemacht…?) , jedenfalls hatten wir von Anfang an, auch in der Kiga Zeit schon Probleme mit ihr. Ich war auch in Erziehungsberatungsstellen, Psychologische Stunden etc. aber eins habe ich in diesen Jahren gelernt: Nur Du alleine kannst bewirken, daß Dein Kind später zurechtkommt, ob mit oder ohne ADS! DU bist Vorbild(hockst Du desinteressiert, rauchend und saufend , arbeitsfaul vor der Glotze? um es mal ganz krass auszudrücken ) oder bist Du respektvoll, konsequent, verständnisvoll, ein gutes Vorbild, engagierst Dich in Kiga und Schule, nimmst an Elternabenden teil usw. Versuche einmal, Dir selbst einen Spiegel vorzuhalten, Dich und deinen Alltag mit dem Kind zu reflektieren! Was sind Deine Ziele, wo willst Du mit Deinem Kind in 10 Jahren stehen, was für Perspektiven bietest Du ihm? ADS ist KEINE Mauer, hinter der Du dich verstecken kannst, dann erst recht nicht! Überlasse ihn nicht nur den Tabletten(die auch nicht so toll sind,ändern tun die dein Kind nicht und Nebenwirkungen haben die ohne Ende!) Informiere Dich, was die „Krankheit“ bedeutet, was Du ernährungstechnisch machen kannst (! das ist möglich!!!)bei Kinderärzten gibt es Listen, von Experten, die Dir mit Deinem Kind beibringen, wie Euer Alltag besser gelingen kann, euer Draht zu einander wieder besser werden kann! Stehe auf, und bleibe nicht sitzen, sonst wird din Kind Dir immer mehr das Leben zur Hölle machen! Du musst konsequent BLEIBEN, einen geraden Weg gehen, erst Essen, dann Hausaufgaben, danach können wir zusammen radfahren(Bewegung ist auch sehr wichtig!!!), oder auf den Spielplatz(Motorik unterstützen…) Beobachte ihn, was für Förderung braucht er, was macht er gerne, mach das mit ihm! Vom Lego bauen, bis im Wald laufen gehen, es gibt so tolle Sachen, die nichts kosten, aber für Dein Kind Gold wert sind!Die Entwicklung eines Kindes baut immer auf einen nächsten Baustein auf, erst kann es lächeln, dann macht es Laute, dann dreht es sich usw. Dabei sind aber wir Eltern immer gefordert, indem wir motivieren, loben!!! hervorheben, : das hast Du super gemacht!!! Damit reflektierst Du das Gute, und Dein Kind ist motiviert, es Dir weiter gut zu zeigen! Nölst Du nur rum an Deinem Sohn? Überlege mal!!! Ist schwer, ich weiss, ich habe auch eine Odyssee hinter mir, aber in der Pubertät verschwindet dieses ADS, weil dann die Botenstoffe vom Körper selbst gebildet werden können. So, hoffe, ich konnte helfen, wünsch Euch was,L.G. B. 77.

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und wenn die Zeit

dazu gekommen ist, sagt er nein.

Hi,
ich hab die anderen Antworten NICHT gelesen, aber darin liegt
doch wohl das Problem?

Erst die Arbeit, dann das Spiel.

bei einem echten ADS kind hieße es: keine arme, keine kekse.
aber ADS liegt hier ja offenbar nicht vor.

tilli

Die Kernaussage
Hallo!

Leider ist Dein Text nur schwer zu lesen. Schade, denn ich finde vora allem diese Aussage sehr gut:

Nur Du alleine kannst
bewirken, daß Dein Kind später zurechtkommt, ob mit oder ohne
ADS! DU bist Vorbild

ADS ist KEINE Mauer, hinter der Du dich
verstecken kannst, dann erst recht nicht!

Informiere Dich, was die „Krankheit“ bedeutet, …bei
Kinderärzten gibt es Listen, von Experten, die Dir mit Deinem
Kind beibringen, wie Euer Alltag besser gelingen kann, euer
Draht zu einander wieder besser werden kann!

Auch ein Kind mit ADS (so es denn dies ist) muss Hausaufgaben machen. Es braucht Strukturen, direkte Konsequenzen. noch mehr als gesunde Kinder. Es hilft alles nichts, da müsst ihr durch. Tricks kann man da kaum empfehlen. Vielleicht einen Zeitplan machen, an dem man sich entlanghangelt, vorher die Reihenfolge festlegen usw.

Und keine Sorge. Je konsequenter Du bist, umso einfacher wird es für Euch beide.

Grüße
kernig