Mein Sohn, 6,5 Jahre alt, kotet seit 2 Jahren ein

Was soll ich noch machen: Sohn 6,5 Jahre alt, kotet seit 2 Jahren wieder ein. Organisch fehlt nichts. Aus Ki drrgarten raus, 6 Monate Spezialkindergarten, Toilettengang geübt. Alles toll nur er lotet weiter ein. Teilweise 6 Mal am Tag. Hat Fructosemalabsorption. Ernaehrung entsprechend. Habe geliebelt, geschimpft nichts, aber auch gar bichts hilft. Waescht seine Unterhosen, duscht und kotet wieder ein: Er wolle das Spielen nicht untrrbrechen. Hat trilweise stundenlang Kot in der Unterjose bis wir es riechen und ihn ins Bad schicken. Ich/ wir wissen uns keinen Rat mehr. Wer kann helfen und Rat geben?

Hallo,

auch bei Erwachsenen geht Manches knapp daneben

Kidrrgarten (das r knapp neben dem e) er lotet (das l neben dem k) weiter ein. aber auch gar bichts (das b neben n) hilft. Er wolle das Spielen nicht untrrbrechen. ( das r neben dem e). Hat trilweise (e vergessen) stundenlang Kot in der Unterjose (j neben dem h)

ist mir nur so aufgefallen, vielleicht eine hektische Familie.

Gruß
orangegestreift

Hallo,
wenn organisch alles ok ist und die Ernährung korrekt durchgeführt ist, sehe ich das momentan so:
Das Kind kriegt immer sehr viel Aufmerksamkeit durch seine Erkrankung und ganz sicher, wenns die Hose voll hat! Also benutzt er es!

Mein Sohn hatte dies mit einnässen, allerdings war er da schon älter.
Da ist mir mal der Kragen geplatzt!!!
Ich habe ihm gesagt, dass ich sein Pisszeug nicht mehr anfasse und die nötige neue Matratze ziehe ich in Raten vom Taschengeld ab.
Selbst angeeckelt zog er sein bett selbst ab und musste seine Pisshosen auch selber versorgen.

Nach ein paar Wochen war der Spuck vorbei.

Mit dem Alter würde ich ihn wohl mal einfach nicht frisch machen.

Hallo,

wenn organisch alles abgeklärt ist, würde ich auf psychische Probleme tippen.

Das Einkoten wird für ihn einen „Gewinn“ darstellen. Die Frage ist nur welchen:

Hypothesen könnten sein:

  • „Bleibt mir fern“ bzw. „komm mir nicht zu nah“ - bei Mobbing oder Missbrauch

  • Ablenkung von einem anderen (familiäre) Problem.

Aber ihn einfach sich selbst mit dem Sch… zu überlassen halte ich für keine gute Idee.

LG
Stefan

Hallo,

das Einkoten hat definitiv eine Funktion. Und diese bedeutet deinem Sohn derzeit offenbar so viel, dass er alles Mögliche in Kauf nimmt, um sie nicht zu verlieren.

Wenn es sich tatsächlich um ein Abwehrverhalten (wie es bei sexuellem Missbrauch oder anderen Übergriffen vorkommen kann) handeln sollte, wird nichts funktionieren, solange der Junge nicht Hilfe bekommt. Das zu beurteilen ist von hier aus nicht möglich, dennoch solltest du die Idee (auch wenn sie dir noch so abstrus erscheinen mag) für den Fall der Fälle im Hinterkopf behalten.

Ganz akut würde ich versuchen, die andere mögliche Ebene - die, auf der der Junge Aufmerksamkeit kriegen möchte - zu bearbeiten. Meine Idee wäre ein Verstärkerplan: Du überlegst gemeinsam mit deinem Sohn, was dieser sich brennend wünscht. Materielle Wünsche sind dabei durchaus erlaubt, sollten sich aber im Rahmen des für euch Erreichbaren bewegen, damit sie auch erfüllt werden können. Gleichzeitig sollte der Reiz so hoch sein, dass der Wunsch im normalen Alltagsleben nicht ohne Weiteres erfüllbar wäre.

Dann bastelt ihr euch einen Kalender (Mo-So) und entsprechende Symbole: Für jeden Toilettengang mit Koten gibt es z.B. eine Sonne. Für 10 Sonnen gibt es den vorher ausgehandelten Gewinn.

Gleichzeitig wird dem Einkoten keine Bedeutung mehr geschenkt. Schick ihn mit einer kurzen Aufforderung zum Duschen, Umziehen und Hose säubern. Kontrolliere NICHT nach, ob er alles wirklich ordentlich macht. Nimm in Kauf, dass er müffelt. ohne es zu kommentieren. Dafür wird für jeden erfolgreichen Toilettengang richtig gelobt und unter großem Tamtam die Sonne in den Plan gehängt.

Und selbstverständlich wird der ausgehandelte Gewinn auch eingelöst, bevor der nächste ausgehandelt wird. Wenn er sich darauf einlassen kann, halte ich die Chancen für gut, dass ihr auf diesem Weg aus der Krise kommt. Ab dem dritten (keinesfalls früher!) Verstärkerplan kannst du zusätzlich zur Sonne eine Gewitterwolke einführen.

Die Gewitterwolke gibt es, wenn der Junge eingekotet hat. Eine Gewitterwolke löscht eine Sonne aus. Es ist aber wichtig, am Anfang nur Sonnen zu verteilen, damit der Junge die Chance hat, ausreichend Motivation zu entwickeln. Ihn von Anfang an mit Gewitterwolken zu „bestrafen“ könnte sich kontraproduktiv auswirken.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo

Was soll ich noch machen: Sohn 6,5 Jahre alt, kotet seit 2 Jahren wieder ein.

Was war denn vor 2 Jahren? Hat sich da irgendwas geändert? Ist er da in den Kindergarten gekommen, hast du da angefangen zu arbeiten, oder irgendwas?

Viele Grüße

Hallo,

warstDu den mit Deinem Kind mal bei einem Kinderpsychologen? Oder einer Erziehungsberatungsstelle?

Liebe Grüße

brenna