Mein Sohn macht mich fertig! :

Hey ich bin eine junge mama bin 22 werde im August 23 mein sohn wird im September 3 jahre alt er redet noch nicht so gut manche sachen versteht man aber schon … nun ja das Problem ist er macht was er will wenn ich nein sage oder ihn etwas verbiete er hört einfach nicht wenn ich ihn ins zimmer schicke schreit (brüllt) er richtig los wenn er etwas will zb Pudding kakao oder irgendwas ich nein sage das er fragt und fragt und fragt weiter manchmal zickt er extrem rum und haut mich dann auch oder schmeißt mit sachen ich weiß nicht mehr was ich machen soll ich komm nicht gegen ihn an mein freund sagt ich muss härter werden :confused: :0 ich würde zuviel durchgehen lassen … bei der tagesmutter ist er echt lieb isst vernünftig was er zuhause nicht macht spielt vernünftig und kaum zuhause oder in meiner Nähe dreht er durch. . . Was soll ich tun? Damit sich was ändert. .

Guten Tag,

hallo,
ich würde dir raten eine stille treppe einzuführen, denn da hat er nicht´s griffbereit und wird von nicht´s abgelengt, und er muß mal zur ruhe kommen. bei meinen kinder hat die stille treppe wunder gewirkt.
lg
elefant195

Hallo

Such dir eine unbeteiligte qualifizierte Hilfe, z. B. Erziehungsberatung.

Man kann hier den einen oder anderen Tipp geben, aber das wird nicht wirklich was bringen. Bei der Erziehungsberatung kannst du eine Stunde lang erzählen, und das öfters, und da sind (normalerweise) auch qualifizierte Leute.

Der Eindruck ist, nach dem, was du schilderst, dass ihm die Grenzen fehlen, dass er nicht weiß, was er darf und was er nicht darf, und eine klare Orientierung. Der rastet so lange aus, bis er die kriegt.
Die Lösung heißt da aber nicht ‚härter werden‘, sondern überhaupt erst mal einen Plan haben, und dann konsequent sein.

Geh unbedingt irgendwo hin, wo du persönlich beraten wirst, und zwar nicht nur einmal, sondern öfters und halbwegs regelmäßig. Und achte darauf, dass die Beratungsperson qualifiziert ist, n. M. Dipl.-Psychologe. Wo ich mal von Dipl-Pädagogen oder Sozialarbeitern beraten wurde, das hat mir meistens nicht allzu viel gebracht, außer ich hatte eine eher praktische Frage.

Viele Grüße

Hallo,

dein Sohn ist in der Trotzphase, und das einzige was hilft, ist, konsequent zu sein. Nein heißt nein, egal wie er ausflippt. Das ist ein Stück normal, wir alle mussten da durch.

Schau mal hier:

http://www.focus.de/schule/familie/erziehung/erziehu…

Ansonsten googel mal selber nach der Trotzphase, oder schau in Deiner ortsansässigen Bücherei mal nach Büchern zu diesem Thema.

lg

Brenna

Hallo,

habe die anderen Antworten nur kurz überflogen, würde jedoch von einer stillen Treppe abraten. Erziehungsberatung ist (in der Regel) immer gut. Es sei denn, die empfehlen auch die stille Treppe!

So wie ich die Sache lese, könnte es sein, dass du nicht wirklich die Führung hast. Das spürt dein Sohn (unbewusst) und versucht dieses Machtvakuum auszufüllen. Doch das schafft er nicht, damit ist er überfordert. Sein Verhalten könnte somit ein Signal an dich sein, dass da lautet: Hey Mama, übernehme doch mal du die Führung. Doch Führung ist nicht zu verwechseln mit Härte oder Strenge. Wenn auch Strenge durchaus mal dazu gehören kann.

Doch das ist nun leichter gesagt, als getan. Denn du handelst natürlich auch nur im Rahmen deiner Möglichkeiten.

Ein guter Freund von mir hatte mal einen Hund und da erinnere ich mich immer wieder gerne an eine Situation, die für mich im Bereich Erziehung einiges erklärt hat.

Der Hund war total folgsam, wenn mein Kumpel das Stöckchen weggeworfen hat, ist der Hund erst auf Kommando los und hat das Stöckchen geholt und auch auf Kommando (AUS) wieder hergegeben.

Ich wollte das auch probieren, doch der Hund gab mir das Stöckchen nicht mehr. Ich meinte dann, der Hund folgt mir nicht, doch mein Kumpel sagte, „nein, der merkt nur, das du nicht das meinst, was du sagst! Du musst das „AUS“ auch so meinen.“ Ok, ich dachte dann auch, ich sei nicht streng genug und habe laut geschrieen: „AAAUUUSSS!“ Doch der Hund sah mich erschrocken an und knurrte. Da meinte mein Kumpel: „Hey, der Hund hat verdammt gute Ohren, da muss man nicht schreien. Du musst nur die innere Haltung haben, dass du der Chef bist und du das Stöckchen haben willst. Und das musst du echt rüber bringen.“
Ich habe dann noch eine ganze Weile rumgemacht, doch irgendwann hats funktioniert.

In dieser kurzen Szene meines Lebens habe ich mehr über Erziehung und Pädagogik erfahen wie in manchen Fachbüchern die ich gelesen habe.

Liebe Grüße
Stefan

PS: Selbstzweifel ist auch ein sehr schlechter Ratgeber. Achte auf dich und dein Gefühl! Doch ach das ist nicht immer einfach.

Hallo,

du musst dir das so vorstellen. Dein Kind zerrt an dir und erzeugt Druck. Wenn du jetzt härter durchgreifen willst, dann drückst du auch dagegen. Und so drückt ihr beide und es passiert gar nichts.

Einmal würde ich zum Kinderarzt gehen und seine Sprachentwicklung abklären lassen. Wenn man nicht verstanden wird, dann frustet das und dann wir man laut und tobt. Wie macht man sich sonst auch bemerkbar?

Ich finde du musst auch ganz genau überlegen, wo ihr euch jetzt reiben und streiten müsst, oder wo du nachgeben kannst.
Ist es denn jetzt echt schlecht, wenn er Kakao trinkt, oder willst du es eifnach gerade nur nicht?

Und auch ich bin für eine Erziehungsberatung. Es schadet nie, sich weitere Tips und Ratschläge zu holen :wink:

Gruß Jenny

Hallo,

bei der tagesmutter ist er echt lieb isst vernünftig was er
zuhause nicht macht spielt vernünftig

Super.

und kaum zuhause oder in meiner Nähe dreht er durch

Das kann so viel sein, z.B.:

er langweilt sich, weil er in Eurer Wohnung kaum was anfassen darf
–> Schubladen und Türen wo Du arbeitest mit Kindersicherung, alles ander Hochstellen, klare Grenzen wo er hindarf (und alles anfassen darf) und wo nicht.

er tobt zuwenig
–> ggf. mehr raus mit andern Kindern

er will Aufmerksamkeit während Du arbeitest oder will mitmachen
–> halbgas fahren und mitmachen lassen

wenn er etwas will zb Pudding kakao oder irgendwas

–> ggf. nicht in der Küche arbeiten oder aus dem Sichtbereich räumen

er macht was er will wenn ich nein sage oder ihn etwas verbiete

Nein heisst nein, das ja. Aber sorge dafür, dass Du nicht oft nein sagen musst. Ich kann das auch nicht, aber andere haben soviel kindgerechte Sachen rumliegen, oder kein Problem damit, dass die Post bekrizelt wird, dass die Kinder kaum ein Nein hören müssen.

er hört einfach nicht wenn ich ihn ins zimmer schicke schreit
(brüllt) er richtig los

ggf. Entlastung und Zeit besorgen. Mutter, Schwiegermutter, Bekannte mit Kindern, Du mit ihm im Zimmer spielen und Dein Freund macht die Hausarbeit später …

haut mich dann auch oder schmeißt mit sachen

Das geht nicht! festhalten wenn er hauen möchte, die Sachen wieder aufheben und zurücklegen lassen, notfalls gemeinsam.

ich weiß nicht mehr was ich machen soll ich komm nicht gegen ihn an
mein freund sagt ich muss härter werden
/ :0 ich würde zuviel durchgehen lassen …

Wichtig ist, dass Dein Freund mit Dir an einem Strang zieht. Dann kann auch er den bösen Cop spielen.

Gruß
achim

Es ist garnicht so einfach für Deinen Sohn, Dich zu verstehen. Wo darf er was tun und was nicht. Und das Du seine Worte nicht immer verstehen kannst, frustriert ihn zusätzlich.

Lass es nicht zu!
Hallo,

stille Treppe, Konsequenz, Ruhe bewahren - Ratschläge für die erfolgreiche Bewältigung der Trotzphase gibt es viele.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass Du mit der Situation derart überfordert bist, dass Du mit der positiven Umsetzung Schwierigkeiten haben würdest. Dein Freund ist nicht der Vater, richtig? Dann obliegt ihm auch nicht die Erziehung. „Härter“ zu sein kann man recht weit interpretieren.

Ich rate dir daher dringend eine Erziehungsberatung / Familienberatung aufzusuchen damit sie Dir helfen und begleiten. Die Trotzphase ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess (der sehr, sehr anstrengend sein kann).

Bis dahin lies viel über diese Phase, um zu verstehen was da passiert und warum.
z.B. hier:
https://www.familienhandbuch.de/haufige-probleme/wen…

Sehe zu, dass Du Momente für Dich allein hast, wo Du Kraft schöpfen kannst.

Und ganz wichtig: wenn das Monster abends eingeschlafen ist, dann setze oder lege Dich einen Moment neben ihm und schaue Dir den schlafenden Engel an! Das hilft und gibt Energie.

Viele Grüße

Stell’ Dir vor da ist ein Weg.
Der Weg des Lebens, den Dein Sohn gehen muss.
Viele Steine und andere Hindernisse sind ihm im Weg und manchmal geht der Weg steil bergauf oder bergab.

Dafür hat der Weg ein Geländer, damit es nicht ganz so beschwerlich ist. Es verhindert zwar, dass man den Weg verlässt, hilft einem aber an mühsamen Stellen.

Kannst Du Dir das bildlich vorstellen?

Dieses Geländer wird man nur benutzen, wenn man ihm _vertrauen_ kann. An einem maroden wackeligen Geländer von dem man nicht weiß ob es stabil ist, wird man sich nicht festhalten wollen.

Du _bist_ dieses Geländer. Dein Kind benötigt Deinen Halt und Deine Sicherheit. Inkonsequenz und Unsicherheit ist wie Rost und krumme Nägel für dieses Geländer.

Darum rate auch ich Dir zu einer Erziehungsberatung zu gehen und keine Sorge, es gibt nicht _die_ Erziehung und kein Mensch wird Dir dort Vorwürfe machen, ganz im Gegenteil. Man sieht, dass Du Probleme erkennst und nach Abhilfe suchst.

Was die Sprache angeht, würde man das tatsächlich besser abklären lassen. Man hat festgestellt, dass Kinder die häufig unter Mittelohrentzündung leiden, oftmals einen länger andauernden Erguss hinter dem Trommelfell haben, was das Hören stark behindert.
Passiert das in der Phase in der am intensivsten Sprache gelernt wird, dann sprechen die Kinder so wie sie hören, nämlich so als hätten sie Ohrstöpsel im Ohr oder wären unter Wasser. Spätfolgen kann das leider auch haben, das kann zu einer Auditiven Wahrnehmungs und Verarbeitungsstörung führen.
Der Kinderarzt möchte Euch bitte an die Phoniatrie/Pädaudiologie überweisen.

Weil das bisher vielleicht nicht so klar rauskam:

Das Verhalten deines Kindes ist nicht so ungewöhnlich. Praktisch alle Kinder haben mehr oder weniger ausgeprägt solche Phasen.

Dein Kind ist vielleicht etwas spät dran, was das Sprechen angeht, und das kann bei Kindern zu verstärkter Frustration und zu verstärkter Agression führen. Wir hatten hier ein Mädchen (2 J), dass in der Sprachentwicklung deutlich zurück und seine Wünsche dann oft über Bisse und Schläge ausdrückte. Als sie anfing besser zu sprechen (und vor allem die Worte ‚ich will‘ lernte) ließ das sofort nach.

Das mit dem Sprechen ist also etwas, was du meines Erachtens mal abklären lassen könntest. Wir haben hier einen kleinen Jungen (~3 J), der mit der Sprache auch etwas zurück ist und bei ihm lag es daran, dass sich Wasser im Innenohr sammelt und er deswegen nur sehr schlecht hören kann.

Ansonsten kann man der Trotzphase nur mit Geduld und Konsequenz begegnen. Mach vor allem dir vorher klar, was geht und was nicht geht. Es hilft auf jeden Fall auch immer kurze Begründungen zu haben. Einfach nur „nein“ ist für ein Kind viel unbefriedigender als „nein, du hattest heute schon Schokolade“. Wenn dein Freund mit ‚härter‘ konsequenter mein, hat er recht, wenn er mit ‚härter‘ bestrafen meint, nicht. Das Wichtigste ist, dass du dem Kind klare Grenzen aufzeigst und klarmachst, dass nein auch nein heisst, und dass es daran mit rumzicken auch nichts ändern kann.

Stell’ Dir vor da ist ein Weg.
Der Weg des Lebens, den Dein Sohn gehen muss.
Viele Steine und andere Hindernisse sind ihm im Weg und
manchmal geht der Weg steil bergauf oder bergab.

Dafür hat der Weg ein Geländer, damit es nicht ganz so
beschwerlich ist. Es verhindert zwar, dass man den Weg
verlässt, hilft einem aber an mühsamen Stellen.

Kannst Du Dir das bildlich vorstellen?

Dieses Geländer wird man nur benutzen, wenn man ihm
_vertrauen_ kann. An einem maroden wackeligen Geländer von dem
man nicht weiß ob es stabil ist, wird man sich nicht
festhalten wollen.

Du _bist_ dieses Geländer. Dein Kind benötigt Deinen Halt und
Deine Sicherheit. Inkonsequenz und Unsicherheit ist wie Rost
und krumme Nägel für dieses Geländer.

Das ist ein wunderbares Bild, danke für diese Darstellung.

Viele Grüße

Gesine

Hilfe bei der Erziehung
Hallo!
Eins auch von mir vorweg: Dein Sohn benimmt sich ganz normal für sein Alter. Er ist nicht böswillig oder sonstwie verkehrt.

(Auch ich würde das mit dem Sprechen mal ansprechen bei der Tagesmutter oder beim Kinderarzt)

Viele Leute denken, jeder hätte die Fähigkeit Kinder zu erziehen, quasi instinktiv. Das stimmt definitiv nicht automatisch und für alle Eltern und für alle Kinder! Und es ist keine Schande, sich einzugestehen, dass man nicht jeder Situation gewachsen ist.

Der nächste Schritt sollte sein, dass Du Dir da Unterstützung holst. Du wirst zum Einen feststellen, dass Du nicht allein mit Deiner Hilflosigkeit bist (und schon diese Erkenntnis ist sehr erleichternd) und zum anderen wirst Du sehen, dass es viele funktionierende Erziehungsmaßnahmen gibt (nicht immer gibt es nur eine Lösung für das eine Problem, häufig muss man ausprobieren).

Das wird am Anfang anstrengend sein - nicht nur Du musst das lernen und anwenden, auch Dein Sohn muss sich dran gewöhnen dass Du anders reagierst und anfangs immer mal ausprobieren, ob er nicht doch seinen Kopf durchsetzen kann. Aber eins kann ich Dir auch aus eigener Erfahrung ganz sicher versprechen: Mit Unterstützung wird es ganz sicher langfristig einfacher für alle!

Am besten wäre, Dein Freund (wenn er den Sohn mit erzieht) holt sich die gleichen Infos wie Du, dann zieht ihr gemeinsam an einem Strang. Wir haben damals einen sog. „TripleP“ - Kurs gemacht, das hat uns sehr weitergeholfen. Du könntest mal zu einer Familienberatungsstelle gehen und dort fragen, welche Angebote es in Deiner Stadt gibt.

Manche belächeln sowas und sagen „da brauch ich doch keinen Kurs“ oder finden das alles zu verkopft und meinen, man könnte Kinder nicht nach Schema F erziehen. Darum sollte es auch nicht gehen: Der Kurs hat uns einfach quasi den „Werkzeugkasten“ in der Erziehung vergrößert, unser Repertoire an Handlungsmöglichkeiten erweitert. Wir fühlten uns sicherer, bei dem, was wir taten - auch das war für sich schon einen gute Sache.

Außerdem wurde dort auch viel erklärt, warum Kinder sich wie verhalten. So konnten wir manche Konflikt-Situationen schon im Voraus umschiffen oder besser vorbereitet und ruhiger in die Auseinandersetzung hineingehen.

Und wir haben Eltern in ähnlicher Situation getroffen :smile: anstatt der sonst manchmal recht verständnislosen Umgebung…

Also: Raff Dich auf - es lohnt sich.

Schöne Grüße
kernig

Hallo!

Ich schließe mich Der Meinung meiner Vorrednerin voll an und empfehle dir ebenfalls, dir Hilfe von außen zu holen. Es muss ja nicht gleich RTL mit der Supernanny sein…

Als Erwachsener bzw. als Eltern-Person benimmt man sich manchmal genauso bescheuert wie das Kind. Durch die eigene Verbohrtheit merkt man selbst häufig nicht, dass man falsch reagiert bzw. besser reagieren könnte. Die Reaktionen erfolgen ja meißt auch spontan, hinterher denkt man vielleicht auch häufiger mal, upps, das hätte ich besser machen können.

Die Aussage, dass man die Zügel einfach strammer ziehen sollte bzw. mehr Druck machen sollte ist meiner Meinung nach nur bedingt richtig. Alleine mit Druck kommt man häufig nicht weiter. Druck erzeugt immer zuerst mal Gegendruck, es gibt aber häufig eine positive Ebene, über die man das Kind lenken kann. Diese muss man als Elternteil aber erst mal finden. Dabei helfen solche Kurse wie z.B. der TripleP, dieser bereiten auch auf Situationen vor, dass man gleich richtig reagiert wenn die Situation eintrifft.

Also auch mein Tipp: Schau mal bei der Volkshochschule oder ruf mal beim Jugendamt oder so an, auch bei dir wird sicher etwas angeboten, dass dir im täglichen Leben unter die Arme greift.

Gruß

derschwede77

Bei Problemen in der Kindererziehung kann man sich natürlich immer professionelle Hilfe suchen, Bücher kaufen oder Freunde fragen wie sie dies oder jenes machen. Alles kann hilfreich sein. Aber für gewöhnlich versteht die Mutter ihr Kind am Besten, wenn sie es beobachtet. Und dies mit Ruhe und Ausgeglichenheit. Kinder haben Antennen für den Gefühlsstatus der Mutter und reagieren dementsprechend.

Es wäre vielleicht auch einmal gut die Tagesmutter zu beobachten oder sie nach dem Tagesablauf zu fragen und diesen nach Möglichkeit zuhause fortzusetzen, denn Kinder sind gewohnheitsliebend.

Kinder sind oft aggressiv wenn sie müde oder hungrig sind oder auf die Toilette müssen, die Hose voll haben oder am Abend ausgeschlafen und dann überdreht sind, weil der Mittagsschlaf an sich gar nicht mehr nötig wäre.

Kinder sind auch aggressiv wenn sie zu wenig Bewegung oder Anregung hatten, aber das sind Dinge die Du herausfinden musst falls er bei der Tagesmutter zu wenig Ansprache hat. Sind dort noch andere Kinder? Wie spielen sie dann zusammen? Kinder gucken sich viel ab von ihrem gegenüber. Umgekehrt kann es auch sein, dass die Tagesmutter ihre Aufgabe besonders gut macht und der Abstand von ihr für ihn Stress bedeutet weil er sie vermisst und dann abends einfach ausgepowert und müde ist.

Die Tagesmutter hat bestimmt einen festen Plan wie sie täglich mit deinem Kind umgeht. Kinder brauchen Halt und deshalb feste, zeitliche Regelungen. Wenn sie einen täglich gleichen Rhythmus haben sind sie wesentlich ausgeglichener als wenn ständig Veränderung, Unruhe und Stress in der Umgebung herrscht.

Welches Spielzeug hat er? Hat er bei der Tagesmutter ähnliches? Was kocht sie? Besser? Was isst er am liebsten? Beschäftigst du dich abends mit ihm in Ruhe oder rennt er wild in der Gegend herum während du kochst und wäschst und das nachholst was du während der Abwesenheit tagsüber nicht geschafft hast?

Vielleicht solltest du ihn erst abholen, wenn du deine wichtigen Dinge die dich noch nach der Berufstätigkeit unter Stress setzen erledigt hast (Haushalt, Einkauf). Oder du machst es wenn der Kleine im Bett ist.

Und dann setz dich zu ihm und beschäftige dich mit ihm, vielleicht ist das nur eine Art auf sich aufmerksam zu machen. So nach dem Motto: zumindest nimmst du mich dann wahr und beschäftigst dich mit mir.

Es muss nichts von alledem sein oder alles davon oder noch ganz andere Gründe. Doch es kann sich schon mal lohnen diese Dinge zu beachten.

Merke: eine zufriedene, glückliche und ausgeglichene Mama hat für gewöhnlich auch so ein Kind.

… alles Gute