Hallo,
das ist natürlich sehr schwierig zu beurteilen bei den wenigen Informationen… Für mich ergeben sich da erst einmal ein paar Fragen.
Wie oft passiert es? Seit wann gibt es den Mischlingshund bei euch im Haus? Kann es sein, dass den Pfützensituationen irgendetwas besonderes vorausgeht? Kann es sein, dass sich der Westie manchmal gegen den Mischlingshund zurückgesetzt fühlt (weil der Westie den ganzen Tag im Garten ist). Gehst Du denn regelmässig und wenigstens dreimal am Tag mit den Hunden spazieren?
Handelt es sich um einen Rüden oder eine Hündin?
Es ist wirklich schwierig so eine Einschätzung abzugeben. Mir hat sich beim Lesen schon erst einmal der Gedanke „Protest“ aufgedrängt. Aber Deine Mail war ja schon in diese Richtung verfasst, weil Du es ja selbst vermutest.
In erster Linie würde ich erst einmal medizinisch abklären lassen, dass da alles in Ordnung ist. Hündinnen können inkontinent werden - wobei diese Pfützensache eher dagegen spricht, da die Mädels den Urin erst tröpfchenweise verlieren und sich in einer entspannten Situation in der Regel auf ihrem Ruheplatz völlig entleeren. Und das scheint nicht der Fall zu sein. Wie das beim Rüden ist, weiß ich nicht, da habe ich keine Erfahrungen. Aber ich weiß, dass auch Rüden dahingehend Probleme haben können. Deshalb… ich würde es erst einmal medizinisch abklären lassen und wenn da alles in Ordnung ist: Tagebuch führen! Man vergisst vieles, misst vielem nicht die Bedeutung bei, die der Situation gebührt und beim Schreiben werden Dinge klarer.
Ich habe mit meinem Rüden (der sich nie meldet, wenn er muss - er setzt sich still vor die Tür und wartet was passiert…) schon erlebt, dass er mir - als ich im Begriff war rauszugehen - vor die Füße gepinkelt hat, weil er es nicht ausgehalten hat. Und wenn mein Sohn abends beim letzten Gang ihm nicht die Chance gibt ausreichend zu strullern, dann hat er auch schon in die Wohnung gepinkelt. Und er tut es immer auf den gleichen Platz, ohne dass es was mit Protest zu tun hat.
Wichtig ist - wie lief der Tag, wenn das passiert. Ich kann mir keinen Protest vorstellen (nach so langer Zeit!) weil er nicht ins obere Stockwerk darf, wohin sich der Hund gar nicht erst traut! Warum sollte das nach 6 Jahren zum Thema werden. Da muss es andere Gründe geben.
Und um das Problem erstmal in den Griff zu bekommen, kann ich nur vorschlagen: Die regelmässigen Gassigänge unbedingt einhalten (ein Gartenaufenthalt ersetzt keinen Gassigang - schon gar nicht beim Rüden) und wenn es trotzdem passiert: Den Hund nachts in eine Transportbox oder einen abgegrenzten und für ihn erklärten engen Ruheraum sperren. Ein Hund nässt seinen Liegeplatz nicht ein. Aber wie gesagt: Unbedingt erstmal medizinisch abklären lassen!
Die Sache mit der Transportbox o. ä. natürlich dem Hund erstmal sehr angenehm und schmackhaft machen, bevor er die Nacht darin verbringen muss!!! Also kuschelig gestalten, lange vor der ersten Nacht mit Leckerlis schmackhaft machen, das Futter darin geben usw. Er muss sich angstfrei darin am Tage aufhalten, bevor er die Nacht darin verbringt.
Viel Erfolg! Es würde mich dabei auch interessieren, wie es weitergeht 
Viele Grüße
Monika