Hallo Bine -
Ich befürchte,
dass das nach wie vor an Dir hängenbleiben wird. Hier kannst
Du ja auch schlecht wirkliche Konsequenzen ziehen, einfach
verhungern lassen kann man die Tiere nicht, und weggeben wäre
sehr hart.
Weggeben kommt überhaupt nicht in Frage, weil nicht nur meine Tochter an den Tieren hängt. Und die Tiere an uns. Ich greife aber Deinen Vorschlag, die Futterdosen woanders zu deponieren, auf und bringe jetzt morgens, wenn ich die Tiere füttere, gleich schon die ABenddosen mit nach oben. Es hat keinen Sinn, alles immer ins Grundsätzliche zu ziehen. Diese Woche hat es zumindest schon mal funktioniert.
Ich sehe es im Nachhinein immernoch so. Es waren meine Zimmer
. Ich bin der Meinung, dass man auch als
Jugendlicher schon SEINE Freiräume braucht. Mir ist noch
keiner untergekommen, dessen Eltern Erfolg gehabt hätten.
Mir auch nicht. Ich muß mich an den Gedanken bloß erst gewöhnen…
gebe Dir allerdings gerne die Tipps weiter, die eine
Psychologin meinen Eltern zu der Zeit geraten hat…z.B. alles
was rumliegt in eine Mülltüte füllen, diese nach einer
gewissen Zeit (ich meine es war 1 Monat) wegschmeissen, egal
was drin ist. Dafür waren meine Eltern aber nie hart genug (es
hätte mich auch sehr sehr schwer getroffen). ´
Du wirst lachen, aber das habe ich auch schon mal gemacht. Nach vorheriger Warnung. Gebracht hat es überhaupt nichts.
Oder, für jede schön erledigte Aufgabe Punkte sammeln, und bei Erreichen eine
rbestimmten Punktzahl hätte ich mir was wünschen dürfen.
Sowas haben wir auch schon gehabt. Listen mit Punkten und Gutschriften und Überträgen und wasweißich. Ich hatte sehr bald das GEfühl, ich brauche Extra-Personal für die Überwachung und Führung dieser Listen. Das war sehr aufwendig und sehr fehleranfällig, und ständig gab es Diskussionen über Gerechtigkeiten und Ungerechtigkeiten (da war ja auch noch der Bruder…) - hat sich als nicht praktikabel erwiesen. Obwohl der theoretische Ansatz ja sehr schön ist.
Ich meine damit, es ist sehr verletzend, wenn man sozusagen
ausgeschlossen wird. Man ist ja nur das Kind, und irgendwie
ein bisschen Eindringling in das Reich der Eltern.
Interessanter Gesichtspunkt! Habe ich bislang nicht so gesehen.
Den Zahn ziehe ich grade meinem Mann *schmunzel* Der hat auch
nie aufräumen müssen, und Mutter hat ja alles für ihn gemacht.
Wie bei mir. Nur, jetzt sieht er an mir hautnah, wie ich oft
den Tränen nahe die verknuddelte und haarige (Tiere…) Wäsche
zum xten Mal waschen muss, weil er sie unauchtsam auf den
Boden wirft. Und er hat selbst gemerkt, wie mühsam es ist,
ständig riesige Wäscheberge waschen zu müssen.
Ach ja…
Ich habe sie jetzt dazu verdonnert, bis
Schuljahresende (noch eine gute Woche) das Gästebad unten zu
benutzen. Das paßt ihr überhaupt nicht, und angeblich
„vergißt“ sie es jeden Tag. Das gibt jeden Morgen Theater.
Hm, hört sich vielleicht blöd an, aber warum benutzt der Rest
der familie nicht das Gästebad, bis ihr zumindest die anderen
Ärgernisse einigermassen aus dem Weg geräumt habt?
Muß man wirklich drüber nachdenken, aber ich wüßte nicht, wie ich das meinem Sohn verkaufen sollte… (Schuljahr ist ja auch in ein paar Tagen zu Ende, und nach den Sommerferien werden die Karten neu gemischt, denn dann ist sie ja unser Einzelkind, was ihr sicherlich guttun wird) - und ich muß zugeben, da sträubt sich in mir alles. Eine Person stellt sich quer, und die ganze Familie richtet sich danach - also damit hab ich ein Problem, und der Rest der Familie auch.
Alles andere, was du schreibst, finde ich einleuchtend und nachvollziehbar.
Gruß
Aia