Ich habe einen Handwerk beauftragt, meine Neubauwohnung Wände bis auf Q3/Q4 Qualität weiß streichen. Das Resultat sieht optisch ganz gut aus. Aber die Wände sind überempfindlich. Selbst ein Stück Karton kann beim Streichen der Wände viele feine Linien, Kratzen oder schwarze Punkte von dunkelmetallgrauen Farben wie Bleistiftfarbe auf der Wand hinterlassen. Laut Handwerk sollte Brillux Wandfarbe Glemalux ELF 1000 verwendet werden. Ist es normal?
Aus meiner Sicht sollte die Erwartung kommuniziert worden sein. Manche Kunden möchten tiefmatte Anstriche und akzeptieren die damit einhergehende Empfindlichkeit. Anderen ist der Glanzgrad nicht so wichtig und wollen keine Abriebspuren von bestimmten Dingen sehen. Heutzutage ist es nicht ausreichend zu fragen „was ist normal“, sondern seine Wünsche darzulegen. Als Handwerksmeister kann ich nur sagen, dass „normal“ eigentlich gar nichts mehr ist, sondern man immer mit verschiedenen Erwartungen zu tun hat. Sorry, wenn der Trostgehalt meiner Antwort so gering ist.
Und ist diese „sauteure“ Farbe auch verwendet worden ? Die kostet 10 €/Liter !
Lies mal das Merkblatt:
Zwar ist nicht ausdrücklich auch „Weiß“ genannt, es sind eher die kräftigen Mattfarben, die Probleme in der Oberflächenbeständigkeit haben.
Lassen sich diese Schadstellen denn nicht leicht feucht abwischen ?
Ein guter Maler sollte seinen Kunden darauf hinweisen, es kann solche Probleme geben und ggf. eine andere Farbwahl treffen.
MfG
duck313
Vielen Dank für Ihre Worten. Das Problem ist, dass der Handwerker vorher uns nicht gefragt hatte, ob wir lieber hohe Abriebbeständigkeit haben wollen als den schönen Matteffekt. Wir wissen gar nicht dass es sogar Glanz und Matteffekt gibt für Brillux Wandfarbe.