Meine Freundin 18 macht noch ihr Abi und

… wohnt noch zuhause. Die Eltern von ihr akzeptieren mich nicht und verbieten ihr bei mir zuschlafen. Als sie letztes We bei mir geschlafen hat gegen den Willen der Mutter war die Kacke am Danpfen… Ich fuhr Sie Sonntag wieder nach hause und hatte erst heute wieder kontakt zu ihr. Sie sagte mir das Sie ihr beim Tür aufmachen gleich eine geklatscht hat und gesagt hat sie soll rein kommen. Sie verneinte die Aussage und wollte wieder gehen da packte sie sie am Arm und zerrte sie in die Wohnung und sie flog dabei gegen den in der Diele stehenden Schrank/ Komode… Als sie im Zimmer war kam die Mutter rein und nahm ihr das Handy weg und gab ihr die nächste Woche Hausarrest… Wie soll ich mich als Freund 21 verhalten… Am liebsten würde ich sie zu mir holen aber ich bin selber noch Lehrling und kann mir eine eigene Wohnung nicht leisten und sie kann sich auch keine wohnung leisten. Dazu hinaus sitzt die Mutter die ganze Zeit am Laptop und ist in Jappy und meine Freundin darf sich noch um ihre kleine Schwester und den Haushalt kümmern soll aber das lernen net vergessen… Ich habe schon versucht mit ihr zu reden aber die Mutter lehnt jegliche Gespräche ab… Meine Freundin will aber von selber nix machen weil sie Angst hat das sie ganz ausrastet und sie kann den stress nicht gebrauchen durch de Schule… Wie kann ich ihr helfen bzw was hat sie für möglichkeiten sich dagegen zu stellen bzw da raus zu kommen was sie ja auch wöllte…

Zunächst muss ich feststellen, dass die Umgangsformen bei Dir völlig vernachlässigt sind. Anrede und Gruß ist nicht zu viel verlangt.

Also:
Hallo Patte,

solange Deine Freundin nichts gegen die Situation unternehmen will, ist das ihr gutes Recht. Hilfestellung geben: ja, überreden oder gar drängen: nein.

Möglichkeiten, die sich immer mal wieder bieten: es gibt (wahrscheinlich) irgendeine Person, die ihre Mutter respektiert und da ist Deine Freundin gefragt, dass diese einen Kontakt zwischen zunächst euch dreien herstellt, das beredet und dann die Situation mal „von Außen“ ihrer Mutter dargestellt wird.

Rechtlich und Kampf endet zunächst erst mal in Frust und verhätete Fronten. Durchziehen geht zwar auch, aber ob ihr das gemeinsam meistern könnt??? nichts ist unmöglich, aber sehr schwierig und eher langwierig.
Wenn es allerdings eskaliert: Jugendamt und Polizei einschalten - auch von Außerhalb (kleine schwester leidet dann nämlich mit)

LG
Ce

Sry war nicht beabsichtig so unfreundlich zu sein. Hallo Ceestmoi

Ich will sie auch nicht drängen oder so ich versuche sie nur zu unterstützen.! Die beste Freundin der Mutter hat auch schon mit ihr geredet und auch gesagt das sie mal „lockerer“ werden soll und sie ziehen lassen soll aber sie interessiert das alles nicht.! Meine Freundin sagte auch das sie eine Psysiche Störung hat aber was genau weiß ich nicht. Ich weiß nur das sie die nicht behandeln lässt und sie dadurch auch kaum soziale kontakte pflegt und ganz selten außer Haus geht. Kann das mit das auch Teil sein das sie so ist?

Lg Patte

Hallo,

Deine Freundin macht Abi, was machst Du, was macht Ihre Mutter?

Gruß, Paran

Tach!

Es ist der falsche Ansatz, sich als Freund einer 18-Jährigen um die psychischen Probleme von deren Mutter kümmern zu wollen.

Das Mädel ist volljährig und kann theoretisch gehen, wohin sie möchte.
Hat sie dafür kein Geld, muss sie sich an die Regeln zu Hause halten, so schwachsinnig diese auch sein mögen.

Wenn Ihr beide das so nicht mehr mitmachen möchtet, müsst Ihr Euch eben eine gemeinsame Wohnung suchen und sehen, wie Ihr das finanziert bekommt.
Gibt es Unterhalt von ihrem Vater? Wie sieht´s mit Bafög aus? Helfen Deine Eltern evtl. mit ein paar hundert Euros?
Sucht eine entsprechende Beratungsstelle, z.B. des Jugenamtes, auf und informiert Euch über die Möglichkeiten an Unterstützung, die es gibt.

Wenn das nicht geht, unterstütze sie, indem Du Ihr nicht auch noch zusetzt und Ihr zu verstehen gibst, dass Du für sie da bist.

Gruß,
M.

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Moin,

diesen Satz:

Wenn das nicht geht, unterstütze sie, indem Du Ihr nicht auch noch zusetzt und Ihr zu verstehen gibst, dass Du für sie da bist.

verstehe ich nun gar nicht.

Jugend rebelliert gerne und das ist auch gut so - zumindest teilweise.

Ich hatte seinerzeit zwar ganz andere, aber in den Auswirkungen die gleiche Situation.
Meine Freundin damals war „die ungeliebte Rebellin, diejenige, die wohl mal unter der Brücke enden wird“ (damals traf dies zu, Alkoholexzesse, Drogen, mieser Umgang - mittlerweile leitende Ingenieurin). Ich konnte mit Hilfe einer anderen Freundin und deren Familie, welche ein Gartenhäuschen hatten, einige schlimme Zeiten überbrücken. Am Anfang war es Kampf, nach einem halben Jahr war es dann „weichkekocht“ und man konnte sich mit ihren Eltern unterhalten.
Ich finde, gerade jetzt solltest Du zu ihr stehen und nicht abtauchen…

LG
Ce

Hallo

Hat sie dafür kein Geld, muss sie sich an die Regeln zu Hause halten, so schwachsinnig diese auch sein mögen.

Die Regeln zu Hause scheinen aber so zu sein, dass sie sich schlagen lassen muss!

LG

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Sie muss nicht
Hi!
So schlimm ich die Schilderung fand, aber das hier trifft nicht ganz zu:

Die Regeln zu Hause scheinen aber so zu sein, dass sie sich
schlagen lassen muss!

Sie ist 18, sie ist nicht mehr abhängig wie ein kleines Kind, sie kann sich wehren, sie kann gehen, sie kann die Eltern anzeigen etc.

Mir ist schon klar, dass das wohl eingefahrene Muster sind und sie nur schwer dazu in der Lage sein wird.

Aber es wird sich nichts ändern, wenn die Tochter das nicht will und etwas unternimmt.

Den Tipp mit der Beratung durch z.B. das Jugendamt (sind die noch zuständig, wenn sie schon volljährig ist?) oder andere Stellen fand ich sehr gut. Da könnte auch der Fragesteller helfen, nämlich erstmal ohne sie hingehen oder eben mit ihr zusammen etc.

Und dann das Leben organisieren, evtl. ausziehen, vorübergehend irgendwo unterschlüpfen, gemeinsame Wohnung etc.

Grüße
kernig

Hat sie dafür kein Geld, muss sie sich an die Regeln zu Hause halten, so schwachsinnig diese auch sein mögen.

Die Regeln zu Hause scheinen aber so zu sein, dass sie sich
schlagen lassen muss!

Na da hast du jetzt dir aber mal wieder mühe gegeben das Haar in der Suppe zu suchen.

Hallo

Sie ist 18, sie ist nicht mehr abhängig wie ein kleines Kind, sie kann sich wehren, sie kann gehen,

Gehen kann sie ja anscheinend aufgrund des Geldmangels nicht, sondern ist finanziell abhängig.

Mir ist schon klar, dass das wohl eingefahrene Muster sind und sie nur schwer dazu in der Lage sein wird.

Aber es wird sich nichts ändern, wenn die Tochter das nicht will und etwas unternimmt.

Das stimmt natürlich. - Ich fand hauptsächlich nach dem Lesen der Schilderung im UP den Ausdruck ‚Regeln zu Hause‘ sehr unpassend, sonst hätte ich nichts geschrieben.

Den Tipp mit der Beratung durch z.B. das Jugendamt (sind die noch zuständig, wenn sie schon volljährig ist?)

Früher waren sie das, mittlerweile habe ich aber schon ziemlich oft gehört, dass sie ab 18 nichts mehr unternehmen. Könnte ja aber von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein.

Viele Grüße

Hallo !

Ich kann verstehen, dass sich deine Freundin in einer Zwickmühle befindet. Einerseits ist sie volljährig und kann somit gehen wohin und mit wem sie will, andererseits steckt sie im Abitur und will sich das nicht vergeigen, was ja nicht unmöglich wäre, wenn sie gerade jetzt geht oder was ernsthaftes unternimmt. Außerdem habe ich verstanden, dass es da auch noch kleine Geschwister gibt um die sie sich kümmert und sicher will sie die nun auch nicht einfach so verlassen.

Ob da das Jugendamt noch helfen kann weiß ich nicht, den kleineren Geschwistern gegenüber sind sie sicher Ansprechpartner.

In vielen Orten gibt es aber auch Anlaufstellen für Jugendliche und junge Erwachsene. z.B. von Diakonie,Caritas oder AWO. Diese bieten zunächst einmal Gespräche, evtl. käme ja als Übergangslösung auch eine WG in Betracht.
Fakt ist, die Eltern müssen noch finanziell unterstützen bis Ausbildungsende oder spätestens 27. Lebensjahr und wo geschlagen wird kann man nicht unbedingt darauf bestehen, dass die Unterstützung in diesen 4 Wänden liegt.

Ich würde empfehlen, nach einer solchen Anlaufstelle zu suchen, da könnt ihr euch dann erst mal informieren welche Möglichkeiten es überhaupt gäbe.

Haltet den Ball flach, auch wenn ihr in der beschriebenen Situation Recht habt, zum Wohle der Freundin, die echt in der Klemme sitzt. Damit meine ich aber nicht, nichts tun, sondern eben nichts überstürztes was dann nur Stress und Kummer verursacht. Laßt euch gut beraten und sucht euch Hilfe.

Vorraussetzung ist aber, dass deine Freundin das alles auch möchte. Den Scxhritt kann ihr niemand abnehmen.

Viel Glück !

Hallo,

Es ist der falsche Ansatz, sich als Freund einer 18-Jährigen
um die psychischen Probleme von deren Mutter kümmern zu
wollen.

Ja, das sehe ich auch so.

Das Mädel ist volljährig und kann theoretisch gehen, wohin sie
möchte.
Hat sie dafür kein Geld, muss sie sich an die Regeln zu Hause
halten, so schwachsinnig diese auch sein mögen.

Nein, definitiv nicht! Die Eltern haben die erste Ausbildung zu finanzieren. Das tut die Mutter hier indem sie die Tochter bei sich wohnen lässt. Die Tochter muss sich aber keineswegs mit Regeln quälen, die ihr Schaden oder ihre Freiheit einschränken. Sie ist, wie geschrieben volljährig. Übliche Regeln des Zusammenseins, wie Hausarbeit, Nachtruhe etc. sind völlig ok. Die Mutter dürfte auch das Übernachten des Freundes der Tochter in ihrer Wohnung verbieten - alles andere (Schlagen, drohen, Freiheitsberaubung, das Vorschreiben von sozialen Kontakten) sind NICHT zulässig.

Wenn Ihr beide das so nicht mehr mitmachen möchtet, müsst Ihr
Euch eben eine gemeinsame Wohnung suchen und sehen, wie Ihr
das finanziert bekommt.

Erst sollte sie mit der Mutter Regeln aufstellen, die beide bereit sind einzuhalten. Wenn es damit Probleme gibt, kann auch ein Familienberater helfen. Muss die Tochter ausziehen, weil sie in ihren Rechten beschnitten wird, dann wird die Mutter die Miete anteilig bezahlen müssen.

Viele Grüße

4 Like

Hallo,

er schrieb, dass er eine Lehre macht und die Mutter geht kaum aus dem Haus, also wahrscheinlich arbeitslos.

Viele Grüße

Hallo Patte1290,

du hast ja schon einige sehr gute Antworten bekommen, daher möchte ich nur kurz zwei Gedanken noch ergänzen:

Dein Beitrag klingt so, als wohntest du auch noch zu Hause. Wie sehen das denn deine Eltern? Könnt ihr euch evtl. von deren Seite Unterstützung holen? (Gespräche mit dir/deiner Freundin/deren Mutter? Unterstützung bei behördlichen Themen, so deine Freundin solche Schritte gehen möchte? Finanzieller Natur? Evtl. kann sie bei euch erstmal wohnen?)

Bei allem muss dir aber bewusst sein, dass es gut sein kann, dass deine Freundin die Kraft oder die Lust nicht hat, an ihrer Situation wirklich etwas zu ändern. So sehr sie sich eingeengt fühlen mag - gegen die eigenen Eltern vorzugehen, erfordert unglaublich viel Kraft und auch eine gewisse Reife. Womöglich ist sie emotional einfach noch nicht dazu in der Lage. Sowas muss einem auch nicht immer bewusst zugänglich sein, und äußert sich im Zweifelsfall einfach darin, dass sie das Thema nicht wirklich ernsthaft verfolgen möchte. Sei also vorsichtig, und lass ihr diesen Freiraum.

Ansonsten finde ich den Vorschlag mit den offiziellen Beratungsstellen sehr gut, weil ihr dort den besten Überblick über eure Möglichkeiten erhaltet.

Lieben Gruß, und viel Erfolg!
Inka

Hallo!

Muss die Tochter ausziehen,
weil sie in ihren Rechten beschnitten wird, dann wird die
Mutter die Miete anteilig bezahlen müssen.

Das klage dann mal ein. Viel Spaß.

Entweder einigt man sich vernünftig, was dann eigentlich schon mit 12-14 Jahren erfolgen sollte, oder die Sache ist so verfahren, dass man besser seinen Kram packt.

Mit 18 bekommen junge Leute in anderen Kulturen ihr 2. oder 3. Kind und übernehmen die volle Verantwortung für die eigene Familie. Ohne Bafög, Hartz4, Wohngeld, Kindergeld o.ä.
Da sollte es einer 18-Jährigen in einem der sozialsten und reichsten Länder der Welt durchaus möglich sein, die nötigen Schritte selbst in die Hand zu nehmen.

M.

Tach!

Sie ist 18, sie ist nicht mehr abhängig wie ein kleines Kind, sie kann sich wehren, sie kann gehen,

Gehen kann sie ja anscheinend aufgrund des Geldmangels nicht,
sondern ist finanziell abhängig.

Das ist in Deutschland niemand.

Mir ist schon klar, dass das wohl eingefahrene Muster sind und sie nur schwer dazu in der Lage sein wird.

Aber es wird sich nichts ändern, wenn die Tochter das nicht will und etwas unternimmt.

Das stimmt natürlich. - Ich fand hauptsächlich nach dem Lesen
der Schilderung im UP den Ausdruck ‚Regeln zu Hause‘ sehr
unpassend, sonst hätte ich nichts geschrieben.

Es sind Regeln. Wenn sie ienem nicht passen, zieht man eben aus.
Habe ich, zugegeben in einer eher bürgerlich- geordenten Familie aufgewachsen, auch getan.
War mir alles zu eng zu Hause.

Den Tipp mit der Beratung durch z.B. das Jugendamt (sind die noch zuständig, wenn sie schon volljährig ist?)

Früher waren sie das, mittlerweile habe ich aber schon
ziemlich oft gehört, dass sie ab 18 nichts mehr unternehmen.
Könnte ja aber von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein.

Weshalb auch?
Ab ins eigene Leben!

M.