Hallo,
wie schon im Subjekt angegeben hat meine Freundin(19) ein wirklich sehr ernstes Problem und wir wissen einfach nicht weiter.
Die Sache ist die: Beim Schlafen hört sie einfach auf zu atmen. Sie hört ganz einfach auf. Sie war schon beim Hausarzt, der sie zu einem Neurologen geschickt hat und dieser hat festgestellt dass es eine psychosomatische Erscheinung ist und hat ihr Antidepressiva und solche Medikamente gegeben. Doch laut ihr ist es nun schlimmer gekommen: Die „Anfälle“ tauchen nicht nur beim schlafen auf sondern gehen noch weiter wenn sie aufgewacht ist. Sie wacht auf und merkt dass sie nicht mehr atmet und muss sich regelrecht dazu zwingen zu atmen.
Ob es kindheitliche Störungen sind, die dazu beitragen weiß ich nicht, obwohl sie nicht die einfachste Kindheit hatte… Sie meint jedenfalls dass es nicht daran liegen kann. Auf jeden Fall sind wir beide ziemlich verzweifelt und wissen nicht weiter.
Wer kann uns weiterhelfen??
in Löwenstein östlich von Heilbronn gibt es eine recht gute Schlafstärungs-Klinik. Die Adresse habe ich gerade nicht zur Hand, aber mein Großvater (selbst Artz) hatte große Stücke auf die Klink gehalten. Vielleicht könnt ihr euch dort ja mal erkundigen.
Hallo,
ich bin zwar kein Spezialist, aber ich denke, es könnte sich um eine Form der Schlafabnoe handeln. Oft bei Schnarchern bekannt. In Essen gibt es eine Klinik, die dies behandelt bzw Beobachtungen macht mit tragbaren Geräten, die der Patient tagsüber tragen muß. Dann werden die Daten erfaßt. Wär das was? Die Adresse krieg ich vielleicht raus, wenn Interesse besteht.
Tschüssi und viel Glück
Kerstin
Wir werden wohl alle Wege gehen, um das Problem zu lösen.
Wenn du die Adresse oder Telefonnummer von dieser Klinik hast kannst du sie mir bitte zumailen?
ja die Löwensteiner sollen wirklich sehr gut sein. Die habe dort ein Schlaflabor in dem der Patient eine Nacht verbringt und dort im Schlaf beobachtet und überwacht wird.
Wart mal ich such kurz mal die Telefonnummer raus.
Klinik Löwenstein: 07130/15-0
Das ist die Rufnummer der Zentrale. Fragt doch da einfach nach dem Schlaflabor und schildert euer Problem.
Viel Glück
Tanja
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
also für mich klingt das weniger psychosomatisch, eher schon sehr physisch. ich würde raten, nen anderen eurologen aufzusuchen, soweit ich das noch aus meiner studienzeit halbwegs weiss, klingt das nach einer störung im stammhirn, auf alle fälle nicht nach einem problem, dass der seele anzulasten ist. grade weil sie auch im wachsein die probleme hat. also: zweite meinung einholen, notfalls auch mal auf ne ausführlichere organische untersuchung bestehen.
alles gute
gruss
spot
Hallo Musti!
Damit deine Freundin wieder in Frieden einschlafen kann sollte sie sich im Sanitätsfachhandel nach einer Sensormatte erkundigen. Gibt es für Säuglinge aber auch für Erwachsene. Registriert diese Matte (wahlweise ein breiter bequemer Gurt) zuwenige Bewegungen weckt sie den Schläfer SOFORT auf. Selbstverständlich muss bei deiner Freundin nach der Ursache gesucht werden, aber ich denke, wenn sie schon mit Panik einschläft oder bis zur Erschöpfung wachbleibt, baut sich ein Teufelskreis auf der durch Erschöpfung und mangelnde Durchblutung die Gesundheit massiv beeinträchtigt.
Gruß
Claudia
Es kommt leider noch dicker…!
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten.
Natürlich werden wir alle Tips wahrnehmen.
Heute hat mir meine Freundin gestanden, dass diese Anfälle nicht nur im Schlaf auftreten sondern ab und zu (seit kurzem leider öfters) auch im normalen Leben.
Sie meinte es kommt ganz plötzlich, dass sie keine Luft mehr bekommt, auch wenn sie in freier Luft ist. Gefolgt von Panikanfällen (sie weiss nicht was zuerst kommt: panik oder keine Luft kriegen).
Die Situationen in der diese Anfälle kommen sind ganz unterschiedlich und deshalb auch nicht der Einflußfaktor.
Mein Gott ich weiss einfach nicht mehr weiter…!
hat weiter unten schon mal jemand geschrieben: der erste Schritt muß sein, rein somatische Ursachen für das Problem auszuschließen. Es fällt mir schwer (aber ich bin auch kein klinischer Psychologe) mir eine rein psychische (oder psychosomatische) Erklärung für das Aussetzen der Atmung während des Schlafs vorzustellen. In Panik muß Deine Freundin nun aber nicht verfallen (und Du auch nicht) - daß die Atmung wirklich so lange aussetzt, bis sie erstickt erscheint mir sehr, sehr unwahrscheinlich. Soweit ich mich erinnere verfügen wir über zwei oder drei Kontrollzentren für die Atmung - einfach so aufhören mit Atmen geht glaube ich gar nicht. Aber gesund ist das auf jeden Fall auch nicht, und deswegen sollte Deine Freundin möglichst rasch organische Ursachen abklären lassen. Wenn Ihr also Zweifel an den bisherigen Maßnahmen des behandelnden Arztes (es war ein Neurologe?) habt, ruhig noch einen weiteren Arzt konsultieren.
Bist Du übrigens sicher, daß Deine Freundin wirklich schläft, wenn die Atmung aussetzt? Wenn nicht, könnte ich mir tatsächlich auch vorstellen, daß es eine Panikstörung ist, wenn mir diese Symptome auch etwas ungewöhnlich vorkommen.
Gruß
Michael
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Deine Freundin hat wahrscheinlich Schlafapnoe. Diese Krankheit tritt allerdings meistens bei älteren Männern auf, nicht bei jungen Frauen. Neurologische Kliniken und Schlaflabore befassen sich mit dem Thema.
Falls es nicht Schlafapnoe ist, würde ich auf ein psychosomatisches Problem tippen. Schwere Problem können einem den Atem rauben.
Vorgehensweise also: Erst auf körperliche/neurologische Ursahcne testen, wenn das nichts bringt, zum Psychologen gehen.
Ich habe nicht alle Antworten gelesen, also auf die Gefahr einer Wiederholung…und ohne wirklich fundiertes Wissen…
macht Deine Beschreibung eher den Eindruck, daß es sich um einen psychosomatischen Effekt handelt - wohlgemerkt, psychosomatisch bedeutet nicht ‚eingebildet‘, ganz im Gegenteil! Ich erlaube mir hier eigentlich nur eine Antwort,weil: Falls Deine Freundin sich entscheidet, einen Therapeuten aufzusuchen, kann sich sie vielleicht die Tips gebrauchen, die ich ‚nena‘ gegeben habe?
Ansonsten fällt mir im Bereich der körperlichen Störungen neben der Schlafapnoe (Atemaussetzer bei Schnarchern) nur noch das sehr seltene Phänomen der Narkolepsie ein - urplötzliches Einschlafen, Erstarren, Zusammensacken, zeitweise Unfähigkeit, sich zu bewegen oder zu sprechen, Gefühl des lebendig begraben seins. Das scheint hier aber nicht der Fal zu sein!
Alles Gute
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]