Hallo alle zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Vor 3 Wochen habe ich meiner Freundin für einen gemeinsamen Kinobesuch das Ticket-Geld in Höhe von 9,50 € ausgelegt. Einen konkreten Rückzahltermin nannte sie nicht, aber man(n) vertraut ja dem Partner, deshalb gab ich mich mit der Aussage „so schnell wie möglich!“ erstmal zufrieden. Auf meine nächste Nachfrage einige Tage später sagte sie dann: „am nächsten Mittwoch!“.
Diesen besagten Mittwoch drückte sie mir dann bei unserer Begrüßung (wir wohnen nicht zusammen und treffen uns regelmäßig) einen Brief in die Hand, der nach ihren Worten „gerade heute“ eingetroffen wäre, und bei dem es sich um eine Auflistung aktueller finanz. Probleme handelt, welche selbstverständlich Vorrang vor unserer beziehungs-internen Sache hätten. Ich solle „bitte nicht so sauer sein“, mein Geld bekäme ich „so schnell wie möglich“.
Allerdings hinderten diese dringenden Zahlungen sie nicht daran, kurz darauf noch mal allein ins Kino zu gehen – und dabei sicherlich einen Betrag zu verprassen, der mindestens einen Teil ihrer Schulden mir gegenüber ausgemacht hätte!! Scheinbar ohne zu bemerken, was sie da eigentlich tut, hieß es eines Abends in einer kurzen Info-E-Mail nüchtern: „Ich gehe jetzt ins Kino“!
Nun, nach mittlerweile mehrwöchiger Wartezeit ihres gutmütigen Gläubigers, öffne ich abermals meinen Mail-Posteingang und muss von ihr dort lesen: „Du wolltest ursprünglich 10 Euro für die Kinokarte. Ich lasse mich nicht von Dir ausnehmen, Du Arsch. Du lässt Dir alles bezahlen, bald auch noch einen Fick, oder was?“ Darunter ein Link zur Preistabelle unseres Kinos, die sie offenbar falsch interpretiert hat (Niedrigpreise am Kinotag in der Woche, während wir damals am Wo.ende da waren + Überlängen-Zuschlag!!)
Das hat mich echt geschockt. Ich meine man muss sich diese Abfolge auf der Zunge zergehen lassen: Geldannahme ohne Rückzahlungstermin, Vertrösten mit einem Schriftstück, das ihre ach so dringenden Kosten beweisen soll, gleich darauf ihr Kinobesuch in eigener Sache – und zum Abschluss noch die Unterstellung, dass ICH, ihr eigener Partner, sie betrügen und ihr das Geld aus der Tasche ziehen möchte, weil ich angeblich mehr Geld verlange, als die Kinokarte gekostet hätte!
Das ist schon allein aus einem normalen Schuldner-Gläubiger-Verhältnis heraus eine Frechheit! Aber in einer so genannten Liebesbeziehung überhaupt einen solchen Gedanken zu hegen, ist echt ein Missbrauch von Begriffen wie „Liebe“ und „Vertrauen“ find’ ich. Bevor ich einem gebliebten Menschen vorsätzliche Bereicherung unterstelle – also das Härteste vom Harten – , gäbe es für mich doch erstmal 1000 andere Optionen: Irrtum beim Kartenkauf, Vergessen des tatsächl. Preises und vieles vieles mehr…!
Ich bin so was von am Boden zerstört und enttäuscht. Was soll ich machen?? Habe nach dieser E-Mail keinen Kontakt mehr zu ihr.
Vielen lieben Dank für alle Antworten, Tipps im Voraus!!