Meine Freundin wird von ihren Eltern geschlagen! Sie bittet mich um Hilfe was kann ich tun?

Die Mutter meiner Freunden hat Depressionen und rastet ab und zu mal aus, so dass sie auch meine Freundin schlägt nach ihr tritt oder mit Gegenständen nach ihr wirft! Ihr Stiefvater ist auch sehr streng und allgemein bekommt sie zu Hause keine Liebe, sondern wird ignoriert und bei Fehlern bekommt sie und ihre Schwester sofort sehr strenge Strafen.

Ihre Schwester zeigt auch schon leichte depressiv -aggressive Verhaltensmuster und tyrannisiert meine Freundin zusätzlich.

Meine Freundin hat bereits beim Jugendamt angefragt, die wollen jedoch immer erst mit der Mutter reden. In diesem Fall hat meine Freundin jedoch Angst erneut von ihrer Mutter geschlagen zu werden.

Wie kann ich ihr nun helfen?

Liebe Metal008,

was deiner Freundin zu Hause passiert,ist sehr,sehr schrecklich…das Jugendamt unternimmt in den meisten Fällen recht wenig,deshalb bringt es meistens nichts,sich an die zu wenden…
Wie alt ist denn deine Freundin ?
Sollten die Umstände so schlimm sein,dass es deiner Freundin nicht zuzumuten ist,keine Minute länger,da zubleiben,kann man zur not,die Polizei rufen!!
Auf jeden Fall solltet ihr euch aber an Leute wenden,die euch helfen können…das können Beratungsstellen sein,in deiner Nähe…die sich darum kümmern…eins ist sicher : DEINE FREUNDIN MUSS DA WEG…JE SCHNELLER,DESTO BESSER…wenn ihre Mutter krank ist,kann sie ihr Verhalten nicht einfach von heute auf morgen ändern,sie braucht professionelle Hilfe,die eben auch dauert,aber trotz Allem,muss deine Freundin da raus…
…hol sie notfalls zu dir,wenn es gar nicht mehr geht,wie alt ist sie denn ??
Sollten alle Stricke reißen und es quasi „um Leben und Tod gehen“ scheue dich nicht,die Polizei zu rufen…die können sie in einer Jugendschutzstelle unterbringen,Frauenhaus ( je nachdem,wie alt sie ist) oder ähnliches…

Ich hoffe ich konnte dir helfen… L.G. & alles,alles Liebe für Euch…wenn ich dir noch irgendwie helfen kann…melde dich jeder Zeit bei mir :wink:

L.G. Ylane

Wende dich an die Beratungsstelle AURYN. Das ist ein Hilfsangebot für Kinder, die in Familien mit einem psychisch kranken Elternteil aufwachsen.

http://www.wege-ev.de/html/auryn.html

Hallo,

zunächst einmal: Super, dass du dich um deine Freundin sorgst und ihr helfen willst!
Ist die Mutter deiner Freundin in therapeutischer/medikamentöser Behandlung wegen ihrer Depressionen? Und wie steht sie selbst zu der Situation, weißt du das? Möchte sie etwas daran ändern bzw. weißt sie, dass sie ihre Tochter misshandelt und wie sehr dieser darunter leidet? Gab es schon ein ruhiges Gespräch zwischen den beiden? Und wo ist der Vater?
Die Idee, zum Jugendamt zu gehen, ist prinzipiell auf jeden Fall richtig. Was möchte deine Freundin denn eigentlich konkret verändern? Will sie Unterstützung vom Amt, jemanden, der in die Familie kommt, will sie raus aus ihrer Familie?

Fragen über Fragen, vielleicht hast du ja ein paar Antworten?!

Also die Mutter bekam Medikamente, hat diese jedoch
abgesetzt, weil sie diese nicht vertragen hat! Sie
bekennt sich zu ihren Depressionen unternimmt jedoch
nichts dagegen. Meine Freundin hat ihr bereits im
netten Gespräch angeboten, freiwillig in eine
Pflegefamilie zu gehen, wurde dann jedoch nur von ihrer
Mutter angeschrien. Es Gab noch kein ruhiges Gespräch,
weil die Mutter immer sofort ausrastet.

Ihr Vater ist letztes Jahr gestorben (Diabetiker), die
Eltern sind jedoch schon getrennt, seit Meine Freundin
8/9 ist.

Sie möchte am liebsten in eine Pflegefamilie, weil ein
zusammenziehen mit ihrer 19 jährigen Schwester (die
meiner Freundin intellektuell unterlegen ist)nicht in
Frage kommt.

Also Jugendamt, ist schon mal eine gute Idee, das steht und fällt mit der zuständigen Person.
Wichtig ist.

Deine Freundin hat RECHTE.

Es gibt viele Stellen, bei denen man hilfe suchen kann.
Kirchen,Diakonie,…
Mir ist durch einen Lehrgang der Kinderschutzbund Positiv aufgefallen.
Sie gehen auch in die Grauzonen, die die anderen nicht machen.
Wäre aber für deinen Fall eh nicht wichtig, da bleibt alles im Rechtlichen Rahmen.
Wenn du stellen in der Nähe sucht klick hier:
http://www.dksb.de/CONTENT/VORORT.ASPX

Im Extremfall hilft auch die Polizei… auch wenn man es nicht glaubt. Im akuten Notfall Anrufen, Lage erklären und die holen einen dann eigentlich und stellen Kontakt zu Zuständigen Behören her.
Die wollen dann auch nicht erst mit den Eltern sprechen.

Auf jeden Fall, muss man die Lage nicht hinnehmen.
Auch in der Schule kann man nachfragen, auch wenn Lehrer eher zu denen gehören, die man nicht fragen würde, aber sie machen den Job nicht, weil sie Kinder gerne leiden sehen.
Seit neustem gibt es ein Gesetzt (oder Gesezesvorschlag) das Pädagogen in diesem Fall immer agieren müssen.

Ich hoffe es hilft.

Danke für eure Hilfe meine Freundin ist 16 als
Randbemerkung und möchte gerne ihr Abitur machen! Sie ist
sich bewusst, dass es sehr schwer ist unter diesen
Umständen einen guten Abschluss zu machen!

Hallo Metal 008,

in der Regel geht es nicht ohne das Jugendamt, ggf. sollte Deine Freundin zunächst zu einem Arzt gehen und soweit vorhanden die Mißhandlungen diagnostizieren lassen. In der Regel kann nach § 1666 BGB das Jugendamt Deine Freundin in Obhut nehmen, auch gegen den Willen der Eltern, sollte sich das Jugendamt weigern, gibt es auch die Möglichkeit sich an das Vormundschaftsgericht zu wenden. In der Regel wird das Jugendamt dann sehr schnell tätig, wenn ein Gericht eingeschaltet ist. Weitere Möglichkeiten bieten Kinder- und Jugendnotdienst, wie z.B. in Hamburg.
Stephan 1964

Deine Freundin hat auf jeden Fall das Recht in einem Akutfall (d.h. wenn sie gerade geschlagen/ tyranisiert o.ä. wird) die Wohnung zu verlassen und bei der Polizei um „Obhut“ zu bitten. Die Polizei muss dann mit dem Bereitschaftsdienst vom Jugendamt telefonieren, um zu erfahren, welche Einrichtung (Heim) „Inobhutnahmeplätze“ anbietet und dann deine Freundin dort hinbringen. Dazu ist die Poliezi wie das Jugendamt verpflichtet (§42 SGB VIII)!!! Alternativ bzw. dringend sollte deine Freundin jemand in der Familie (natürlich jemand Vertrauenswürdigendes)davon berichten, evtl. gibt es ja auch da die Möglichkeit, dass sie vorübergehend dort leben kann.
Klar ist, dass Jugendamt immer (auch nach einer Inobhutnahme) mit den Eltern sprechen muss, da sie es vor dem Gesetz verantworten muss, welche Hilfe deine Freundin bekommt. Das Jugendamt ist dabei auch immer verpflichtet, zuerst mit „niedrigen“ (d.h. auch kostengünstigere) Hilfen zu beginnen (Familienhilfe, Erziehungberatung bzw. psychologische Hilfe), dies ist immer nur möglich, wenn die Eltern, die ja wohl noch das Sorgerecht haben, zustimmen. Außer das Jugendamt kommt zu dem Schluss, dass deine Freundin in ihrer Familie in ihrer Entwicklung behindert wird, wenn nicht sogar gefährdet. Sollte deine Freundin ein Sorgerechtsverfahren wollen, soll sie sich auf jeden Fall einen „Verfahrenspfleger“ (Anwalt des Kindes) empfehlen lassen, das steht ihr vom Gesetz her zu (auf sie kommen auch keine Kosten zu). Bei Sorge
rechtsverfahren bzw. irgendwelchen Hilfen kommt es auch oft auf das Alter an (was wird noch probiert), das hast du leider nicht reingeschrieben.
Das Kindernotruftelefon (kostenlos): 0800 1516001 steht bei Fragen auch zur Seite, die können auch weitergehende Nummern weitergeben, sofern ihnen gesagt wird wo man her kommt (nächstgrößere Stadt).
Ich hoffe, ich konnte in der „Kürze“ etwas weiterhelfen, kannst mich gern bei spezielleren Fragen nochmals kontaktieren.
Gruß,
Nicole

Hallo,
klingt für mich nach einer problematischen Situation für alle Beteiligten, auf die man aus der Ferne leider nicht richtig reagieren kann. Das Jugendamt vor Ort ist auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner. Die können jemanden rausschicken, der sich die familiäre Situation vor Ort genau ansehen und entsprechend reagieren kann. Ein Gespräch mit der Mutter ist auf jeden Fall angebracht und notwendig, weil eine Fremdunterbringung eigentlich die letzte Lösung sein sollte. Ich denke da vor allem an die Zukunft deiner Freundin …
Vielleicht könnt ihr dem Jugendamt gemeinsam schildern, welche Ängste sie hat und überlegen, was als Nächstes zu tun ist. Anonym beraten lassen kann sich deine Freundin außerdem bei einer Beratungsstelle in ihrem Wohnort (Adressen findest du unter http://www.sorgentreff.de/adressen_beratungsstellen…).

Ich wünsche euch viel Erfolg und dass sich die Lage bald klärt!

Hallo Metal008,

ich gehe mal davon aus, dass das alles so stimmt, was du geschrieben hast.
In diesem Fall wird eindeutig der § 8a SGB VII (das ist das Gesetz, das Vorgehensweisen bei Kindeswohlgefährdung regelt) berührt.
Wenn das Jugendamt zuerst mit der Mutter reden will und damit in Kauf nimmt, dass deine Freundin noch mehr geschlagen wird, ist das ein Unding. Sie hat jetzt mehrere Möglichkeiten.

  1. Sie läuft von zu Hause weg und lässt sich vom Jugendamt in Obhut nehmen. Das müssen die tun.

  2. Sie erklärt den Jugendamtsmitarbeitern, dass es für sie gefährlich ist, wenn zuerst mit der Mutter geredet wird.

  3. Wenn die Mitarbeiter des Jugednamtes darauf nicht eingehen, soll sie sich an den Vorgesetzten dieses Mitarbeiters wenden.

  4. Sie muss sich Hilfe vor Ort holen. Ich weiss nicht in welcher Region ihr lebt, aber in der nächsten Stadt gibt es ein Frauenhaus oder eine Anlaufstelle für Jugendliche. Da arbeiten Sozialarbeiterinnen, die sich mit dem Problemfeld der häuslichen Gewalt sehr gut auskennen und sicher bereit sind, deine Freundin bei der Durchsetzung ihres Rechtes zu begleiten.

Diesen letzten Schritt halte ich für am Sinnvollsten. Nach deiner Darstellung braucht deine Freundin professionelle Hilfe und das kann z. B. in einem Frauenhaus initiiert werden.

Wenn du mir schreibst, wo ihr lebt (Stadt oder Landkreis reicht) kann ich dir vielleicht entsprechende Adressen besorgen.

Alles Gute

Hermann

Sie wohnt in Friedeburg (Landkreis: Wittmund

Sie wohnt in Friedeburg (Landkreis: Wittmund

Hallo Metal008,

auf die Schnelle habe ich zwei Anlaufstellen gefunden, an die sich deine Freundin wenden kann. Da wird ihr sicher geholfen

Wittmund
Deutscher Kinderschutzbund e.V.
Wittmund
Berliner Straße 10 D
26409 Wittmund
Tel.: 0 44 62 / 13 61

und

BISS Aurich-Wittmund
Lüchtenburger Weg 6
26603 Aurich
Postfach 1388,
26583 Aurich
Tel.: 04941 / 973222
Mail: [email protected]

Das BISS ist eine Beratungsstelle in Sachen häuslicher Gewalt. Da dürften gute Profis sitzen.

Viel Glück

Hermann

P.S. über eine Rückmeldung, wie das alles weitergeht würde ich mich freuen.

okay danke Meine freundin hat nun beim Jugendamt aurich
angerufen und muss noch einen Termin ab machen, wo ich
dann mit ihr hinfahren werde!

Viele dank! ich werde dann den verlauf hier schildern

Hey, add mich doch dchnell bei msn und ich helfe euch! [email protected]

Hallo,

aus deinem text geht nicht hervor, wie alt deine Freundin ist. Scheinbar alt genug, um sich selbstständig an das Jugendamt zu wenden und zu wissen, wie das geht.

Was will deine Freundin denn erreichen?
Zuhause ausziehen, dann muss sie beim Jugendamt die Karten nochmals auf den Tisch legen und kann um Inobhutnahme bitten. Nur werden die Eltern immer eingeschaltet, man muss schon die Bereitschaft haben, offen dazu zu stehen und die Übergriffe auch im Beisein von Mutter bzw. Stiefvater wiederholen können. Das Jugendamt ist verpflichtet jeder Gefährdung eines jungen Menschen nachzugehen und Hilfen anzubieten. Es wird nach einem Gespräch mit der Mutter sicher auch eine Hilfe installiert. Wo steckt denn der leibliche Vater? Der hat ja auch Verantwortung, weiß der Bescheid? Ihn könnte sie ja auch einbeziehen und für sich eintreten lassen.

Wenn es nicht um den Auszug geht, sondern tatsächlich darum, dass die gesamte Familie Hilfe erhält, ist es noch wichtiger, dass sie beim Jugendamt alles erzählt und vielleicht immer wieder…

Ok. Notfallhilfe: Es gibt meist in jeder Gegend irgendwo eine Beratungsstelle bzw. Notrufstelle für Gewalt - Frauennotruf, die können einem auch Rat geben, was man weiter tun kann. Dorthin kann man sich in ganz schlimmen Situationen auch wenden, die können einem zum Beispiel dabei helfen, im Frauenhaus aufgenommen zu werden.

Wenn Deine Freundin geschlagen wird könnte sie sich auch an ihren Hausarzt wenden und die körperlichen Symptome dokumentieren lassen, das hilft vielleicht für später, falls sie irgendwann aus der Familie raus möchte.

Weiterer - aber recht harter - Schritt: Einbeziehen der Polizei. Sie kann zum Beispiel in eskalierenden Situationen (vor Schlägen, wenn möglich) die Polizei rufen. Daraus resultiert noch keine Anzeige, nur wenn schon Schläge passiert sind. Diese Meldung geht auf jeden Fall an das Jugendamt, die dann wieder tätig werden müssen. Deine Freundin muss auf Grund des Zeugnisverweigerungsrechts im Zweifelsfall, wenn sie nicht möchte, auch nicht gegen ihre Mutter aussagen.

Letztendlich denke ich, dass wohl die ganze Familie Hilfe braucht und die Schläge aus Überforderung kommen. Vielleicht kannst Du Deine Freundin ja auch zur Erziehungsberatungsstelle (Adressen für Euren Wohnort findet man im Internet) begleiten. In jedem Fall sollte sie etwas unternehmen. Seid mutig!

Wenn ihr Euch allein nicht traut, bezieht doch einen Erwachsenen ein, dem ihr vertraut, z.B. Lehrer, Pfarrer etc.

Viel Erfolg!

Hallo,
das ist schwierig. Wie alt is überhaupt deine Freundin? Wenn sie bald volljährig, dann hat sie mehrere Möglichkeiten. Ich würde raten, dass sie unter der Erwachsene eine Vertrauensperson für sich aussucht und von Ihnen Hilfe bittet. Vielleicht sie sollte hinsetzen und erstmal über ihre Gefühle mit ihrer Familie reden. wenn si etotal abblocken, dann ihrem Arzt oder Lehrer fragen. Mit Ihrer Unterstützung kann man vielleicht etwas bewirken. Sie muss die blauen Flecken zeigen, dann sie wird automatisch von den Eltern weggenommen, weil sie gefährdet ist, aber dann wird sie aber in Heim gesteckt. MAn muss überlegen, ob es eine bessere Lösung wäre.

Also sie war nun kurzzeitig in einer Jugendpsychiatrie, hat das aber dann wieder beendet. Die Eltern versuchen sich zu ändern und dann schau ich mal wie das ganze weitergeht.

Vielen Dank für die Hilfe :smile:

Wie alt ist deine Freundin denn? Welche Stadt??Informieren kann sie sich alle mal bei der zuständigen Bezirkssozialarbeit.Das kann man der Staße und dem Wohnort googeln. Die können ggf. einen Hilfeplan mit ihr erarbeiten. Am wichtigsten ist es sich zu informieren, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Es gibt auch Schutzstellen für Jugendlichen, die Betreuer der Schutzstellen kümmern sich normalerweise dann um eine weitere Fortführung, nehmen Kontakt zum Sozialbürgerhaus und Jugendamt auf und kümmern sich.

hallo,

frauenhaus od die polizei da es sich um körperverletzung handelt

lg

b. happe