Meine Gasheizung läuft immer wieder an auch wenn die Pumpe aus ist weil es warm im Haus ist

Hallo,
Die Gasheizung steht im Keller der kühl ist. Der Thermostat im Wohnzimmer entscheidet ob die Pumpe läuft. Der Thermostat schaltet die Pumpe aus wenn es warm genug ist. Trotzdem läuft die Gasheizung im Keller immer wieder an weil sich das Wasser in der Heizung abkühlt. Frage: kann ich den stromanschluß der Gasheizung am stromanschluß des Thermostaten anschließen? Oder besteht da Gefahr? Vorteil wäre, Pumpe aus, Heizung aus. Danke

Macht die Gasheizung auch das warme Wasser?

Wird die Pumpe komplett abgeschalteten oder nur die Leistung reduziert um ein Schwanken der Temperatur zu verhindern?

Es wird kein brauchwasser erwärmt. Nur heizung. Die pumpe wird komplett ausgeschaltet weil der thermostat den Strom aus macht.

Da ist aus meiner Sicht etwas falsch, rufe einen Heizungsfachmann.

Normal arbeitet der Raumthermostat auf die Kesselsteuerung, nicht auf die Pumpe. Aber vermutlich meinst Du das auch und es ist so wie üblich verschaltet.

Von hier aus kann niemand beurteilen, ob auch ohne Wärmeanforderung der Kessel aufgeheizt werden muss. Es gibt solche Heizkessel, die eine Mindestkesseltemperatur halten müssen bzw. die bei Frostgefahr aufheizen.

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Der Kessel hat keine Steuerung. Er hat einen ein-aus Schalter, einen Regler um die vorlauftemperatur einzustellen und fertig. Der Kessel läuft also immer wenn er eingeschalten ist. Logisch will er die Temperatur halten auch wenn die Pumpe, die sich nicht im Kessel befindet, ausgeschalten ist. Das Wasser im Kessel kühlt ab, der Kessel brennt auf voller Stärke für 1-2 Minuten und geht auf die kleine Flamme zurück. Ich könnte jedesmal, wenn das Haus warm ist, in den Keller rennen und den Kessel ausschalten mit dem Schalter am Kessel. Einfacher wäre es das ein-aus-schalten automatisch machen zu lassen.

Ja, das könnte man so umrüsten, das der Thermostatkontakt (muss aber für die Spannung und Strom geeignet sein !) den Kessel ein/ausschaltet.
Die Pumpe ist dann mit angeschlossen.

Dann läuft Pumpe nur wenn Kessel auch heizen muss, also wenn der Raumthermostat einen Wärmebedarf meldet.

je nach Wasserinhalt des Kessels kann es aber zu Komforteinbußen kommen. Denn wenn das viel Wasser wäre und es in der Stillstandszeit ganz auskühlt, kommt bei „Raumthermostat EIN“ längere Zeit kein warmes Heizwasser an. Pumpe wälzt kühles Wasser um.

Muss man ausprobieren, ob es so geht.

Moin.Da es kein H-Kennzeichen für alte Kesselanlagen gibt und nicht geben wird,gehören so alte und unwirtschaftlich laufende Anlagen auf den Schrott.
MfG

Hallo, das ist keine hilfreiche Antwort. Die Frage ist doch, was kann passieren wenn der Gasbrenner voll brummt und plötzlich der Strom ausgeht weil der Thermostat die umwälzpumpe ausschaltet und der evtl. daran angeschlossene Kessel. Kann dann Gas austreten? Kann was explodieren? Die Energieeinsparung wäre enorm weil der Kessel im kalten Keller oft läuft nur um sich selbst zu heizen.

Explodieren oder Gas austreten darf nicht vorkommen, es kann auch einmal einen Stromausfall geben.

Allerdings kann die Lebensdauer leiden, weil z.B. die Nachkühlung nicht mehr geht.

Aber so ein Brenner hat einen ordentlichen Steuereingang!
Da müsste bei dir der Kesselthermostat angeschlossen sein. Da kann man dann, mit einem Relais getrennt, eingreifen. Das Relais muss ein, weil man nicht weiss auf welche Aussenleiter der Thermostat im Wohnzimmer und der Brenner verteilt sind. Sind die Unterschiedlich hat man dann 400V an Statt 230V auf dem Brenner. Zudem ist dann der Brenner auch wirklich stromlos, wenn dessen Sicherung raus ist.

MfG Peter(TOO)

Danke für diese Antwort. Damit kann ich was anfangen. Ich werde einen Elektriker aufsuchen der sich auskennt beim Heizungen anschließen. Der wird mich weiter beraten können.

Sollte für den kein Problem sein, auch das Trennrelais nicht.
Der grösste Aufwand ist vermutlich die Leitung vom Thermostaten zum Brenner zu legen :smile:

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter, ich muss mich nochmal melden.
Im Raum steht ein Angebot und somit die Frage, was taugt eine luftwasserwärmepumpe für ca. 2000€ mit einer Leistung von 14 kW und einem Cop von 4.1 ?
Die soll direkt an die Fußbodenheizung angeschlossen werden. Im Keller steht die Gasheizung, dort ist auch das ausdehngefäß und die umwälzpumpe. Dort soll auch so eine wärmepumpe angeschlossen werden. Vorteil: viel moderner von der Steuerung her und im Preis von 2000€ in etwa dem einer neuen Gasheizung.
Gruß Uli

Hallo Uli,

Wir haben jetzt keine Ahnung on die 14kW für deine Hütte reichen oder evtl. schon überdimensioniert sind?

Bei einem COP von 4.1 heizt du zu 25% elektrisch und 75% werden durch die WP der Luft entzogen.
Allerdings ist der COP mehr ein Labor-Wert! Die Umgebungstemperatur ist sehr Variabel.

Allerdings hängt der COP stark von der Temperatur-Differenz ab. Wichtiger wäre der JAZ (SEER auf englisch) welcher den mittleren Jahresverbrauch angibt. Dabei muss man aber auch die klimatischen Bedingungen an DEINEM Standort einbeziehen.

So über den Daumen gepeilt ist Strom etwa 4x teurer als Gas. Somit ergibt ein COP von 4 eine Null-Rechnung bei den Heizkosten!
Hinzu kommt die Investition von 2’000€.

Die Frage ist natürlich wie der Zustand und Wirkungsgrad deiner Gasheizung ist und ob man sie sowieso demnächst ersetzen muss?

Man muss also mit dem ganz spitzen Bleistift das Ganze einmal durchrechnen und über welchen Zeitraum sich das amortisieren lässt.
Die WP könnte man natürlich noch mit einer Solaranlage unterstützen. Sowohl direkt thermisch als auch über eine PVA. Ist auch wieder eine Frage der Lage, der Kosten und der Amortisierung.

Eine weitere Überlegen wäre es, einfach nur eine neue Steuerung an die alte Gasheizung anzubauen. Kann im Prinzip jeder Heizungsbauer oder versierter Elektriker. Da verdient der Heizungsbauer aber weniger daran.

Viele Wege führen nach Rom, aber alle sind unterschiedlich schnell und teuer.

Dann lass dich mal gut beraten und glaube nicht gleich alles, was dir so schnell vorgerechnet wird.
Aber eine genaue Fernberatung ist nun mal nicht möglich, das muss man sich vor Ort ansehen!

MfG Peter(TOO)

Danke für die ausführliche Antwort. Ich muss mir das gut überlegen, es wäre weniger der Anschaffungspreis als vielmehr das Unwissen über die Zuverlässigkeit einer solch günstigen wärmepumpe. Schließlich verlangen namhafte Firmen das 3-6 fache.
Standort ist mein Haus in Ungarn wo es leider auch kalt sein kann. Jetzt z.b, bis -12 Grad.

Wenn sich der Kessel ausschaltet kann kein Gas austreten. Lediglich
der Sicherheitsthermostat könnte die Anlage eventuell abschalten weil der Wärmetransport plötzlich unterbrochen wird.
Für eine Wärmeerzeugung mit möglichst niedriger Vorlauftemperatur ist das System aber nicht geeignet.
Die höchste Energieeinsparung erzielt eine Witterungsgeführte Regelung mit Raumaufschaltung.Zusätzliche Thermosttventile runden die Regelung ab.