Meine Katze ist sehr ängstlich

Hallo erstmal :smile:

Ich habe mir vor ca. 3 Monaten eine zweite Katze zugelegt, da ich den ganzen Tag arbeiten muss und nicht möchte das meine erste so alleine hier sitzt.
Anfangs war sie äußerst Scheu und hat sich die erste Woche nicht blicken lassen, mittlerweile gehts ein wenig und sie kommt zum fressen oder Abends zum spielen mit der anderen Katze aus ihrem Versteck raus.

Nun versuch ich seit ca. 3 Monaten mit viel Liebe ihr die Angst abzugewöhnen allerdings ohne erfolg. Wenn man sich ihr nu ein bissl nähert rennt sie sofort in totaler Panik davon.

Die Katze ist nun knapp 1 Jahr alt. Sie wurde auf der Straße gefunden was mich vermuten lässt, dass sie schon einiges mitgemacht hat.

Aber was kann ich nun genau tun um ihr vertrauen zu gewinnen ?

Meine andere Katze ist so lebensfroh, frech und verspielt und es macht mich traurig wenn ich sehe das die andere nur in Angst und Panik lebt.

Hallo

Nun versuch ich seit ca. 3 Monaten mit viel Liebe ihr die Angst abzugewöhnen

Wie machst du das denn?

Viele Grüße

Ich habe mir vor ca. 3 Monaten eine zweite Katze zugelegt, da
ich den ganzen Tag arbeiten muss und nicht möchte das meine
erste so alleine hier sitzt.
Anfangs war sie äußerst Scheu und hat sich die erste Woche
nicht blicken lassen, mittlerweile gehts ein wenig und sie
kommt zum fressen oder Abends zum spielen mit der anderen
Katze aus ihrem Versteck raus.

Nun versuch ich seit ca. 3 Monaten mit viel Liebe ihr die
Angst abzugewöhnen allerdings ohne erfolg. Wenn man sich ihr
nu ein bissl nähert rennt sie sofort in totaler Panik davon.

Bei Katzen sollte man grundsätzlich resignieren und dann das Beste hoffen.
Zunächst einmal: Eine vernünftige Katze ist ängstlich, das verlängert ihr Leben.
Zudem ist die Katze erst ein Jahr alt, da kann man noch nicht viel erwarten. Ich habe beobachtet, daß Katzen erst so mit etwa 3 Jahren sicher „in sich ruhen“.

Höflichkeit bei Katzen bedeutet (völlig anders als bei Hunden): Man kümmert sich erst einmal gar nicht um sie. Irgendwann kommen sie dann von selbst.
Auf eine ängstliche Katze zugehen und mit Liebe (Knuddeln? Schmusen?) etwas erreichen zu wollen ist so ziemlich das falscheste, was man tun kann.

Als Beispiel: Ich „besitze“ u.a. ein weibliches Tigerpärchen, Geschwister aus demselben Wurf, die sich so ähnlich sind, daß Fremde sie nicht unterscheiden können.
Die eine war von Anfang an zutraulich und verschmust, ihre Schwester behandelt mich so, als sei ich der Katzentod persönlich. Behandelt wurden beide gleich. Erst jetzt, wo die beiden 2 Jahre alt sind, ändert sich das ängstliche Verhalten etwas.

Man sieht, ein Rezept gibt es nicht - nur eben eines: Auf die Katze zugehen macht alles noch viel schlimmer. Man braucht da unendlich viel Geduld.

Hallo Eridon,

ich vermute, deine Katze hatte in ihrer Sozialisierungsphase keinen direkten Kontakt zu Menschen und reagiert deshalb so schreckhaft.
Leider kann man diese Defizite, nach meinem Wissensstand, zwar noch etwas bessern, aber nicht mehr wettmachen.
Ich hatte selbst schon so eine wilde Katze, vermutlich aus einer Fangaktion des Tierheims, die nur zum Fressen unter dem Kachelofen vorkam und auch nicht mit ihrem Katzenkumpel spielen wollte.
Ich würde an deiner Stelle deinem „Psycho“ eine „sichere Zone“ schaffen, in der sie vor dir sicher ist und alle Annäherungsversuche ihr überlassen.
Bei mir hat das am besten geholfen und mit der Zeit hat sich meine Katze auch auf den Schoß getraut - das Streicheln und Anfassen war aber noch lange Tabu.

Viel Erfolg!

Hallo,

ich habe auch eine Katze aus dem Tierheim, die ziemlich verstört war, als wir sie bekommen haben, wir haben sie nichtmal zum Fressen gesehen, sie hat sich nur im dunkeln rausgetraut.
Zum Glück hatte ich in der Anfangsphase viel Zeit. Die hab ich genutzt um der Katze viel vorzulesen und sie so an mich zu gewöhnen. Inzwischen kann ich ganz normal mit ihr spielen und kuscheln. Allerdings lässt sie sonst niemanden an sich ran. Ich würde an deiner Stelle versuchen dich auf den Boden zu setzen, mit ihr zu sprechen aber auf keinen Fall die Hand nach ihr ausstrecken oder zu ihr beugen.
Bei meiner Katze hat es bis zur ersten Berührung ein Vierteljahr gedauert. Man darf einfach nicht aufgeben.
Wenn du noch eine zweite Katze hast, würde ich evtl. Futter und Toilette für jede Katze einzeln zur Verfügung stellen, damit jede Katze ihren eigenen Bereich hat.

LG amanda