Seit längerem hat meine Ratte unter dem Ohr eine sehr schlecht Heilende/Eiternde und anscheindend auch juckende Wunde. Sie bekam Antibiotika und eine Salbe … beides brachte nichts und jetzt verliert sie um die Wunde herum unglaublich Fell und es wird immer größer.
Kann mir bitte jemand helfen oder weis wenigstens was das sein könnte ?
LG Sandra
Hallo,
die meisten Ratten, die im Zoohandel verkauft werden, sind Überschuss aus der Medizinforschung. I.d.R. bekommen sie nach 1-3 Jahren Krebsgeschwüre, aber auch auf andere Krankheiten wird gezüchtet.
Kann daher vieles sein. Wenn der TA schon nicht weiß, was es ist, wie sollen wir das dann beurteilen können?
Gruß, Paran
Hallo
Kann mir bitte jemand helfen oder weis wenigstens was das sein könnte ?
Kratzt sich sich das Fell weg? Kann das sein? Wenn eine Ratte an einer Stelle Fell verliert, denkt man eigentlich zuerst an Milben oder Haarlinge. Aber es kann natürlich auch was ganz anderes sein.
Wogegen war denn die Salbe?
Versuch es am besten mit einem anderen Tierarzt. Viele Tierärzte haben nicht viel Ahnung von Ratten. Frage mal in einem Rattenforum nach einem Tierarzt in deiner Gegend, der was von Ratten versteht.
Ansonsten, hast du wirklich nur eine Ratte, oder klingt es nur so? Falls ja: Ratten sind Rudeltiere und brauchen dringend Kumpels (mehrere).
Viele Grüße
Hallo
die meisten Ratten, die im Zoohandel verkauft werden, sind Überschuss aus der Medizinforschung. I.d.R. bekommen sie nach 1-3 Jahren Krebsgeschwüre, …
Das ist m.W. nicht ganz richtig, sondern Ratten kriegen einfach mit 1-3 Jahren oft Krebsgeschwüre, und Wildratten erleben dieses Alter meist gar nicht.
… aber auch auf andere Krankheiten wird gezüchtet.
Das müsste allerdings irgendwie doch stimmen, meine Meinung ist also nicht ganz einhellig.
Viele Grüße
Hallo Paran,
die meisten Ratten, die im Zoohandel verkauft werden, sind
Überschuss aus der Medizinforschung.
die Ratten im Zoohandel stammen hauptsächlich von privaten Rattenhaltern, die froh sind, ihren Nachwuchs/Überschuss unterzubringen bzw. stammen von unverkauften Ratten als Nebenprodukt.
Gruß
Johnny
Hallo Simsymone!
Laborratten mit genetischen Veränderungen werden nicht im Überschuß erzeugt, sondern streng nach Bedarf gezüchtet. Bestimmte Labore züchten bestimmte Genlinien oder SPF-Tiere (spezifisch pathogen frei) auf Bestellung. Diese Versuchsvorhaben müssen angemeldet und genehmigt und begründet werden und es wird darauf geachtet, möglichst wenige Tier zu „verbrauchen“.
Diese Tiere sind sehr teuer und normaler Weise kommen sie nicht einfach so in den Handel.
Im Zoohandel werden Farbratten entweder selbst gezüchtet oder von dankbaren Kunden, die plötzlich Nachwuchs hatten, übernommen.
Liebe Grüße
Archie
Halo Sandra,
es könnte ein Pilz sein - geht noch mal zum TA
Liebe Grüße
Archie
Hallo,
aber es fällt schon auf, dass die kaufbaren weißen oder gefleckten Ratten überwiegend an Krebs erkranken, meist im 2. oder 3. Jahr- und damit druchaus früher sterben, als Wildratten, die, sofern die Lebensbedingugen stimmen, schon älter werden werden und nicht zu solch hohem Prozentsatz an Krebs sterben.
Wie das genau zustande kommt, kann ja unterschiedlich sein - Privathalter, die ehemals auf Krebs gezüchtete Ratten hatten und deren Nachkommen an Zoohändler verkaufen (nehmen Zoohändler überhaupt Privatzüchtungen? Da müssen sie doch eigentlich impfen, oder? Das kostet doch mehr, als die Ratte), oder eben Überschüsse aus der Pharmarattenzüchtung - da wirds auch mal Überschüsse oder nicht mehr Gefragtes geben.
Gruß, Paran
Hallo,
aber es fällt schon auf, dass die kaufbaren weißen oder gefleckten Ratten überwiegend an Krebs erkranken, meist im 2. oder 3. Jahr- und damit druchaus früher sterben, als Wildratten, die, sofern die Lebensbedingugen stimmen, schon älter werden werden und nicht zu solch hohem Prozentsatz an Krebs sterben.
Gibt es dazu Untersuchungen? Wenn ja, dann würde mich sehr interessieren wo.
Und meinst du wirklich Wildratten, oder die wildfarbenen Ratten?
Viele Grüße
Hallo Paran,
aber es fällt schon auf, dass die kaufbaren weißen oder
gefleckten Ratten überwiegend an Krebs erkranken, meist im 2.
oder 3. Jahr- und damit druchaus früher sterben, als
Wildratten, die, sofern die Lebensbedingugen stimmen, schon
älter werden werden und nicht zu solch hohem Prozentsatz an
Krebs sterben.
wo hast du das denn her?
Wie das genau zustande kommt, kann ja unterschiedlich sein -
Privathalter, die ehemals auf Krebs gezüchtete Ratten hatten …
Ratten werden nicht „auf Krebs gezüchtet“.
… (nehmen Zoohändler überhaupt Privatzüchtungen? Da müssen sie doch
eigentlich impfen, oder?
Wogegen sollen die denn geimpft werden?
Das kostet doch mehr, als die Ratte
Die Ratte kostet i. d. R. gar nichts, weil die meisten Privathalter froh sind, ihren Rattennachwuchs loszubringen. Die Alternative wäre meist ihn ins Tierheim zubringen (und evtl. „belehrt“ zu werden) oder ihn zu töten.
oder eben Überschüsse aus der Pharmarattenzüchtung - da wirds
auch mal Überschüsse oder nicht mehr Gefragtes geben.
Die trägt aber gewiss keiner zum Zoohandel um die Ecke. Da wäre der Schreibkram teurer als der Zoohändler bereit wäre zu löhnen.
Gruß
Johnny
Ich habe bei Katzen immer wieder beobachtet, dass um eine Wunde herum immer ein gewisser runder Haarausfall zu beobachten war, und zwar immer auf Wunden, wo unter der Haut eine Entzündung und damit Eiter war. Ebenso verhielt es sich, als eine Wunde oberflächlich mal heilte und sich dann darunter eine Euterbeule bildete. Die Haare sind an den Stellen immer nachgewachsen, außer auf vernarbten Gewebe.
Vielleicht ist es einfach sowas?
Gruß,
Inka
Hallo,
mit Wildratten meine ich z.B. die Berliner Wanderratte, wie man sie in Höfen und an Kanälen hin und wieder sieht. Meines Wissens werden Wanderratten bei günstigen Bedingungen ca. 5 Jahre alt. Woran sie dann sterben ist verm. nicht gut erforscht.
Erlebt habe ich Unfälle - Ratte nicht mehr schnell genug und von zufallender Tür zerquetscht. Verhungern mangels Mülltonnenkletterfähigkeiten (alte Knochen und Gelenke) könnte ich mir auch gut vorstellen.
Krebs ist als Todesursache bei wild lebenden Tieren sehr selten - sie werden dazu meist nicht alt genug.
Gruß, Paran
Hallo Johnny,
aber es fällt schon auf, dass die kaufbaren weißen oder
gefleckten Ratten überwiegend an Krebs erkranken, meist im 2.
oder 3. Jahr- und damit druchaus früher sterben, als
Wildratten, die, sofern die Lebensbedingugen stimmen, schon
älter werden werden und nicht zu solch hohem Prozentsatz an
Krebs sterben.wo hast du das denn her?
Welches Wildtier stirbt schon an Krebs? Die allerwenigsten. Dazu müßten die Tiere älter werden, also unter wild lebenden Bedingungen üblich ist.
Ratten werden nicht „auf Krebs gezüchtet“.
Woher hast Du widerum das??
Pharmakonzerne können Ratten und Mäuse mit sehr speziellen Anfällgikeiten für Krankheiten kaufen, Krebs ist üblich, Mukovizidosemäuse sind hingegen selten und teuer. Auf jeden Fall ist da ein großes Angebot im Handel, eben auch Ratten, die per Züchtung sehr schnell an Krebs erkrankten.
Habe ich aus Glotze und Internet.
… (nehmen Zoohändler überhaupt Privatzüchtungen? Da müssen sie doch
eigentlich impfen, oder?Wogegen sollen die denn geimpft werden?
Gegen alles, was sich eine privat gehaltene Ratte ev. einfangen könnte.
Katzen und Hunde ja werden auch geimpft. Eine Überprüfung auf Parasiten wäre ebenfalls nötig.
Der Zoohändler kann nicht wissen, wie die Privatleute ihre Ratten halten und daher alle Möglichkeiten einplanen.
Das kostet doch mehr, als die Ratte
Die Ratte kostet i. d. R. gar nichts, weil die meisten
Privathalter froh sind, ihren Rattennachwuchs loszubringen.
Das ist der Ankauf. Die Impferei kostet eben schon.
Kein Zoohändler kann sich erlauben, ev. infizierte Tiere zu verkaufen.
Die Alternative wäre meist ihn ins Tierheim zubringen (und
evtl. „belehrt“ zu werden) oder ihn zu töten.
Ratten einerseits ins Tierheim zu bringen und sie andererseits (die Wildform) zu vergiften, ist paradox genug.
oder eben Überschüsse aus der Pharmarattenzüchtung - da wirds
auch mal Überschüsse oder nicht mehr Gefragtes geben.Die trägt aber gewiss keiner zum Zoohandel um die Ecke. Da
wäre der Schreibkram teurer als der Zoohändler bereit wäre zu
löhnen.
Da wird es Großhändler dazwischen geben. Wo ein Markt ist, ist auch ein Händler.
Der Großhändler nimmt den Profizüchtern oder Pharmaunternehmen die Überschüsse ab, verm. gegen Entgeld, und verteilt sie soweit Bedarf besteht günstig an die Einzelhändler.
Nicht verkaufbare Tiere landen wahrscheinlich tot auf der Müllkippe, eher noch im Tierfutter oder verbrannt als Dünger.
Wie das genau abläuft weiß ich nicht, aber da ich selbst im Handel (nicht mit Tieren, aber das macht hierzulande ja keinen wesentlichen Unterschied) tätig bin und weiß, das gemacht wird, was geht und Gewinn bringt, bin ich recht sicher, dass es so oder ähnlich abläuft.
Gruß, Paran
Hallo Paran,
Wogegen sollen die denn geimpft werden?
Gegen alles, was sich eine privat gehaltene Ratte ev.
einfangen könnte.
Katzen und Hunde ja werden auch geimpft …
ich glaube, wir lassen es besser - du hast von der Materie keine Ahnung.
Gruß
Johnny
Hallo
mit Wildratten meine ich z.B. die Berliner Wanderratte, wie man sie in Höfen und an Kanälen hin und wieder sieht. Meines Wissens werden Wanderratten bei günstigen Bedingungen ca. 5 Jahre alt.
Nein, das stimmt nicht. Das hat man eine Zeit lang geglaubt und wilde Wanderratten als Haustiere gehalten, weil die kurze Lebensdauer natürlich ein Problem für den Rattenhalter darstellt. Diese Wanderratten haben sich aber bezüglich Lebensdauer und krebsanfälligkeit nicht wesentlich von den Farbratten unterschieden.
Woran sie dann sterben ist verm. nicht gut erforscht.
Das Leben der wilden Wanderratten scheint generell nicht gut erforscht zu sein.
Bei Wikipedia steht übrigens Folgendes: „Gegenüber der Wildform ist das Hirnvolumen der Farbratte um etwa 8 % kleiner, die Verkleinerung betrifft die verschiedenen Hirnareale jedoch in unterschiedlichem Maße. Beispielsweise sind entsprechend dem verringerten Bewegungsdrang der Farbratte die die Motorik steuernden Hirnareale Corpus striatum und Kleinhirn besonders stark verkleinert; die Riechzentren sind hingegen deutlich weniger zurückgebildet“
http://de.wikipedia.org/wiki/Wanderratte
Finde ich ganz interessant.
Viele Grüße
Bring sie zum Tierarzt
Bring sie zum Tierarzt
Da war sie doch anscheinend schon (hat Antibiotika bekommen und eine Salbe), das hat aber anscheinend nicht geholfen.
Halbwissen to go
Hallo,
- Ratten im Zoohandel (die man übrigens keinesfalls kaufen sollte, da es seriöse Züchter und einsame Tierchen in Tierheimen gibt) stammen NICHT aus medizinischer oder pharmazeutischer Forschung, sondern aus Hinterhofvermehrerei.
- Farbratten sind keine Wanderratten. Es ist schlicht und einfach eine andere Rasse und die Lebenserwartung beträgt nunmal weniger als drei Jahre.
LG
Moin,
ergaenzend dazu:
pharmazeutischer Forschung, sondern aus Hinterhofvermehrerei.
2. Farbratten sind keine Wanderratten. Es ist schlicht und
einfach eine andere Rasse und die Lebenserwartung beträgt
nunmal weniger als drei Jahre.
das tut sie bei Wanderratten auch, wobei die 3 Jahre nur in Gefangenschaft erreicht werden. Die Lebenserwartung einer Wanderratte liegt in der freien Natur bei in der Regel unter einem Jahr (ja, die eine oder andere Kinderseite behauptet, die Viecher wuerden bis zu 7 Jahre leben…), was schlicht an der schlechten Nahrung, Krankheiten und Gefahren liegt, die in der Natur so vorkommen, wovon eine Farbratte hoffentlich abgeschirmt ist.
Was die Sache mit Krebs angeht liegt die Haeufigkeit schlicht an dem unnatuerlich hohem Alter, das die Ratten in Gefangenschaft erreichen. Wuerde die Lebenserwartung eines Menschens bei biologisch wohl moeglichen >100 Jahren nur 30 Jahre betragen, haetten wir gefuehlt auch viel weniger Krebsfaelle zu beklagen.
Gruss
Paul