Meine Schwiegermutter/ Verhalten

Hallo,

ich hab überlegt ob ich das lieber ins Familienbrett stelle. Aber es betrifft halt meien Schwiegermutter und ich denke es hat auch einfach etwas mit dem Alter zu tun. Und ich hätte gerne Antworten von Menschen die vielleicht im Umfeld meiner Schwiegermutter sind :smile:

Meine Schwiegermutter ist eine tolle Frau. Sie hat einen 6 Kinder ohne Ehemann groß gezogen und das prima gemacht.
Sie hatte es nicht leicht und musste immer arbeiten.

Körperlich merkt sie natürlich jetzt so einige Gebrechen und ist nicht mehr ganz so fit wie noch vor 5 Jahren.

Sie ist jetzt 62 Jahre alt und nach einer Op an der Schilddrüse kämpft sie mit Knieproblemen und hat grauen Star.

Eigentlich hat es immer gut geklappt zwischen uns.

Nun ist es irgendwie an Weihnachten vollig aus dem Ruder gelaufen und ich versteh es nicht.

Wir haben immer das Problem, dass die Kinder zu viel zu Weihnachten bekommen. 10-15 Geschenke sind da gar nichts. Die Kinder sind erst 4 und 1 Jahr alt.
Nachdem das in der Familie besprochen wurde, waren zwar einige beleidig aber es war allen klar, dass man bitte 1 Geschenk schenkt und sich abspricht. (Zum Geburtstag gab es ein Buch doppelt und 4 Memory Spiele)

Jetzt ist die Schwiegermama mit 6 Geschenken für 2 Kinder angekommen. Darauf habe ich mit ihr gesprochen und die Geschenke wieder gegeben. Wir besuchen sie morgen und ich habe sie gebeten die Geschenke dann da zu geben, weil es sonst ein Weihnachten einfach zu viele sind.

Und ich habe ihr nochmal gesagt, dass sie sich bitte auf ein Geschenk begrenzen soll und ich es schön fände, wenn sie uns vorher fragt.

Darauf hin war sie richtig böse auf mich.Sie möchte selber bestimmen wie viele Geschnke die Kinder bekommen und was sie brauchen. Und sie versteht gar nicht, dass das Christkind die Geschnke bringt. ( Diesen Satz finde ich total komisch)
Sie war richtig sauer und hat mich als garstig bezeichnet.

Dazu muss ich aber sagen, dass mein Mann und ich da einer Meinung sind.Er meinte nur, dass er es seiner Mutter nicht sagen kann, weil es seine Mutter ist.
Also muss ich jetzt her halten.

Irgendwie fand ich das alles wirr. Sie ist aber so nicht verwirrt. Aber auch das ist nicht ganz war, weil sie schon manche Gespräche vergisst. Wir hatten ausführlich darüber gesprochen wie unser Weihnachten abläuft und natürlich auch, dass das Christkind die Geschenke bringt.

Sie hat auch neulich ein ganzes Gespräch mit meinem Mann vergessen. Sie hatten sich fast 30 Minuten über ein Thema ( zwar nicht wichtig ) unterhalten, aber dann 2 Wochen später wusste sie es nicht mehr. Das ist doch komisch.

Vielleicht ein Generationenkonflikt?
Missverständinisse unter Frauen?
Zu garstig von mir?

Ich versteh es nicht…

Auf jeden Fall mag ich sie ja und wir hatten nie Probleme aber jetzt ist das irgendwie so dumm gelaufen.

Vielen Dank
Jenny

Hallo,

ich denke, da kommen drei Dinge zusammen:

  1. Ihre Enkel sollen es besser haben als sie damals und sie versteht nicht, wie die Eltern der Kinder etwas gegen mehr Geschenke haben können.
  2. Sie hat sich das Geld für die Geschenke hart erarbeitet und ist der Ansicht, daß das von Euch nicht hinreichend gewürdigt wird.
  3. Es das Privileg von Großeltern, den Kindern Dinge zu geben bzw. zu erlauben, die die Eltern normalerweise nicht zulassen: Süßigkeiten, Fernsehen, lange aufbleiben usw. Wenn dann auf einmal Regeln eingeführt werden, die auch für Großeltern gelten sollen, kann das zu Irritationen führen.

Das Problem wird man nur durch Gespräche aus der Welt schaffen können, in denen man erklärt, was man mit der Geschenkebegrenzung bezwecken will und was man damit eben nicht bezwecken will.

Gruß
C.

Ich geh´ da durchaus mit Deiner Schwiegermutter konform, denn erstens gibt es kein „Christkind“, auch nicht für „kleine“ Kinder - Gegenteiliges wäre kontraproduktiv, da Ihr sonst spätestens in ein paar Jahren in „Erklärungsnotstand“ geraten werdet.
Zweitens steht Deine Schwiegermutter höchstwahrscheinlich auf dem Standpunkt, daß Geschenke bis zu einem gewißen Grad einen „Gradmesser der Wertschätzung“ darstellen, und möchte ergo, daß Eure Kinder (vermittels Geschenk"menge") auch mitbekommen, wie sehr sie sie schätzt (was Ihr in ihren Augen gewißermaßen „unterbindet“, indem Ihr ihr die „Menge der Wertschätzung“ einschränkt).
Drittens und im Zusammenhang damit zählt sie vermutlich (wie viele andere Menschen auch) zu jenen Menschen, die, auch wenn sie bereits „ein Geschenk“ haben, gelegentlich irgendwelche anderen, ebenso passenden „Geschenke“ während eines „Einkaufsbummels“ sehen und diese dann eben zusätzlich erwerben; abgesehen davon, was soll sie eigentlich mit den „überzähligen“ Geschenken Deiner Ansicht nach tun ? Wegwerfen, selber essen, einheizen oder was auch immer ? Gekauft/hergestellt hat sie sie ja schließlich bereits…
Und dann noch, was heißt hier, Dein Mann „kann das seiner Mutter nicht sagen, weil sie seine Mutter ist“ ? Gerade deshalb wäre es doch seine Aufgabe, schließlich ist sie „seine Mutter“ und nicht Deine; dieses Verhalten ist meiner Ansicht nach verlogen und feige, da es „seine“ Probleme auf Dich überwälzt, wobei er dabei als „unbeteiligter Dritter“ quasi „den unschuldigen Guten“, Du aber „die böse Schwiegertochter“ darstellen sollst.
Im Übrigen finde ich diese „dogmatische Ein-Geschenk-Politik“ für Unsinn, ein einfacher Appell an die „schenkenden Parteien“ sollte völlig genügen, und wenn sich jemand nicht daran hält wird auch nicht gleich die Welt untergehen (oder Eure „Erziehungsvorstellung“ völlig über den Haufen geworfen werden).
Ich könnte jetzt unterstellen, daß aus Dir/Euch, bzw. den Anmerkungen in Deinem Beitrag und der Art der Fragestellung eigentlich Deine/Eure Furcht vor „Verlust der Kindererziehungssouveränität“ spricht, die allerdings unberechtigt ist - denn diese an der „Einhaltung von Beschenkungsrichtlinien“ festmachen zu wollen ist schlichter Unsinn.
Aber weitere diesbezügliche Ausführungen gehören tatsächlich ins Psychologie- oder Familienbrett…

Gruß
nicolai

Hallo Jenny,

dein Beitrag beinhaltet gleich 2 Themen: Zum einen das der sich verschlechternden Gesundheit deiner Schwiegermutter und - im Zusammenhang damit - ihre zunehmende Vergesslichkeit.

Dann aber auch das Thema der Familienfeierlichkeiten und die Reizüberflutung der Kinder bzgl. vieler, zu vieler, Geschenke. Dazu von mir die folgenden Anmerkungen:

Wenn dein Mann 5 Geschwister hat, ist per se vorprogrammiert, dass mehr Geschenke als an Otto-Durchschnitts-Kind verschenkt werden. Natürlich wird das zum Problem, da die Kinder einen Auspackmarathon absolvieren und jedes Geschenk für sich natürlich nicht mehr die Wertschätzung erhält, die es bei weniger Geschenken bekommen würde.
Ich finde es richtig, dass man hier Einhalt zu gebieten versucht, denn es grenzt schon an eine gewisse Abartigkeit, wenn man den Kindern beim Auspacken, Beiseitelegen und Grapschen nach dem nächsten Päckchen zuschaut.

Gerade das Beschenktwerden ist für Kinder aber eine ganz tolle Sache (war es für uns ja im Kindesalter auch - und wer genießt nicht auch heute noch eine liebevolle Überraschung). Von Herzen kommt ja vermutlich jedes dieser Geschenke. Daher fände ich es superschade, wenn dieser Aspekt komplett wegfallen würde. Bei einem vernünftigen Gespräch in ruhiger Atmosphäre sollte es gelingen, dieses Problem anzusprechen und darum zu bitten, dass auch Oma sich daran hält.

Oft ist es so, dass die Schenkenden sich einen Betrag X setzen, für den dann Geschenke gekauft werden. Und wenn der Betrag mit der einen Barbie nicht erreicht wurde, kommt eben noch die Pferdekutsche dazu und noch ein weiteres Geschenk, bis die 100 Euro ‚verbraucht‘ sind. Vorschlag wäre hier, die Oma um 1 Geschenk pro Kind zu bitten, falls sie mehr schenken möchte, solle sie den Betrag aufs Sparbuch einzahlen. Dann hat das Kind auf jeden Fall auch etwas davon, vielleicht erst später - es liegt ja dann an euch Eltern darauf hinzuweisen, dass das Geld von den Großeltern ist. Wir haben z. B. eine Urgroßtante, die eigens zu dem Zweck ein Sparbuch angeschafft hat. Es gibt ein Geschenk für einen Betrag X - wird das Weihnachtsgeld nicht ausgeschöpft, landet die Differenz auf diesem Konto.

Das Problem der Doppeltgeschenke haben wir mit Wunschlisten gelöst, die wir über das Jahr z. B. bei Amazon erstellen. Die Zugangsdaten erhält dann die Familie, kann sich etwas aussuchen und das wird dann von der Liste gestrichen. Größere Geschenke werden dann eben zu Sammelgeschenken von mehreren Parteien; hier sollte eine Absprache sicherlich möglich sein. Man muss auch nicht unbedingt dann bei Amazon bestellen - eine Info an euch und ihr könnt die Liste entsprechend aktualisieren.

Ich finde es übrigens durchaus statthaft, ja, sogar schön, wenn man Kindern die Mär um den Weihnachtsmann oder das Christkind erhält. Es geht nicht darum, Kinder hier böswillig anzulügen. Weihnachten hat einen ganz eigenen Zauber - für Kinder einmal mehr durch die Weihnachtsfiguren und die sie umrankenden Geschichten. Unsere 8(!!!)-jährige Tochter hat uns vor einigen Wochen gefragt, ob es den Weihnachtsmann überhaupt gibt; in der Schule nehmen die Zweifler ja sehr stark zu. Ich habe ihr gesagt, es gibt das, woran du glaubst - und wenn dir die Erzählungen um den Weihnachtsmann gefallen, dann halte daran fest und lass sie dir von niemandem kaputt machen.
Entsprechend gestärkt bat sie seitdem in der Schule darum, mit den Fragen nach Sein oder Nicht sein in Ruhe gelassen zu werden… und war glücklich damit. :smile:

In die Realität gleiten die Kinder früh genug. Und so hielt unsere Tochter selbst gegen die Widerstände in der Schule stillschweigend an ihrer Version der Weihnachtslogistik ;-D fest und verlebte einen wunderschönen heiligen Abend mit einem Weihnachtsmann, den sie - wie schon in den Jahren zuvor - mal wieder knapp bei der Geschenkeabgabe verpasst hat.

Viele Grüße
Kirsten

servus ichjennyeinspunktnull

ich war jahrelang auch in dieser Situation.

stets und gegen unseren Willen übertrumpften uns die Grosseltern mit Geschenken und überhäufften die (damals) Kleinen mit sauteuren, unpassenden Gecshenken

Weil wir aber in diesen Kreislauf nicht einsteigen wollten und Gespräche nichts halfen, beschränkte ich mich jahrelang mit leidensfähiger Geduld darauf, den (damals) Kleinen zu erklären, daß unsere Geschenke von Herzen kommen und nicht vom dicken Geldbeutel wie bei Opa/Oma, und daß das viel wichtiger ist

Das kostet viel Geduld, spart aber den direkten Konflikt mit den Schwiegereltern und funktioniert letzten Endes am allerbesten

auch wenns am Anfang schwerfällt

In einigen Jahren können die Kleinen das dann ganz anders beurteilen

viel Erfolg
Schorsch

Tach!

ich hab überlegt ob ich das lieber ins Familienbrett stelle.
Aber es betrifft halt meien Schwiegermutter und ich denke es
hat auch einfach etwas mit dem Alter zu tun. Und ich hätte
gerne Antworten von Menschen die vielleicht im Umfeld meiner
Schwiegermutter sind :smile:

Damit kann ich leider nicht dienen, ich kenne sie nicht… :wink:

Meine Schwiegermutter ist eine tolle Frau. Sie hat einen 6
Kinder ohne Ehemann groß gezogen und das prima gemacht.
Sie hatte es nicht leicht und musste immer arbeiten.

Das erklärt die Geschenkeflut schon mal.
Die kleinen sollen es eben besser haben.

Eigentlich hat es immer gut geklappt zwischen uns.

Vermutlich gab es bislang kein nennenswertes Konfliktpotential.
Die Schwiegermütter können häufig ganz anders, sobald das Wohlverhalten der Schwiegertochter ausbleibt.
Das kann man dann hinnehmen und „brav“ sein, oder knballhart mit allen Konsequenzen auskämpfen. Spass macht der jüngeren generation beides nicht.
Vernünftige Diskussionen sind oft unmöglich.

Nun ist es irgendwie an Weihnachten vollig aus dem Ruder
gelaufen und ich versteh es nicht.

Wir haben immer das Problem, dass die Kinder zu viel zu
Weihnachten bekommen. 10-15 Geschenke sind da gar nichts. Die
Kinder sind erst 4 und 1 Jahr alt.
Nachdem das in der Familie besprochen wurde, waren zwar einige
beleidig aber es war allen klar, dass man bitte 1 Geschenk
schenkt und sich abspricht. (Zum Geburtstag gab es ein Buch
doppelt und 4 Memory Spiele)

Jetzt ist die Schwiegermama mit 6 Geschenken für 2 Kinder
angekommen. Darauf habe ich mit ihr gesprochen und die
Geschenke wieder gegeben. Wir besuchen sie morgen und ich habe
sie gebeten die Geschenke dann da zu geben, weil es sonst ein
Weihnachten einfach zu viele sind.

Das ist zwar hart, aber ein guter Weg.
Wir haben ein ähnliches Problem mit 5 Großeltern - „Parteien“, die an den Geburtstagen und an Weihnachten geschenkemäßig ordentlich „zuschlagen“.

Unsere Kinder sind 3 Monate und 2 1/4 Jahre alt.
Unser 40qm Wohnzimmer war letztes Jahr zu Weihnachten, als die Kleine ja noch nicht geboren war, bereits aufgrund der Geschenkeflut kaum passierbar. Es gab unheimlich viel Plastikmüll, den wir gar nicht erst aus der Verpackung genommen, sondern zum Weiterverschenken eingelagert haben.

Meine Frau und ich hatten daraufhin die Großeltern darum gebeten, vernünftiges Spielzeug zu schenken und sich zu bescheiden. Wer mehr schenken möchte, soll ein Sparbuch einrichten.

Dieses Jahr fruchtete das einigermassen. Es gab weniger Schrott und ein paar tolle Geschenke. Allerdings sind einige erst ab 3 Jahren geeignet, weshalb in 2013 Weihnachten und Geburtstag für den „Großen“ eigentlich ausfallen könnte. Der Kleinen ist es sowieso egal. Aber auch sie wird mit ihrem Puppenwagen erst Ende nächsten Jahres spielen können.

Die zukünftige Aufgabe wird sein, den Verweandten zu erklären, dass die Kinder aufgrund des geringen Altersabstandes viel mit gemeinsamem Spielzeug spielen werden.

Wir werden also ein paar „Spieleserien“ definieren, z.B. Lego Duplo, Brio-Bahn, Playmobil und Haba Kugelbahn, welche dann in Zukunft ergänzt werden können.
Lautes Elektro-Plastik mit Soundeffekten wird umgehend entsorgt und das wird auch so kommuniziert.

Und ich habe ihr nochmal gesagt, dass sie sich bitte auf ein
Geschenk begrenzen soll und ich es schön fände, wenn sie uns
vorher fragt.

Darauf hin war sie richtig böse auf mich.Sie möchte selber
bestimmen wie viele Geschnke die Kinder bekommen und was sie
brauchen. Und sie versteht gar nicht, dass das Christkind die
Geschnke bringt. ( Diesen Satz finde ich total komisch)
Sie war richtig sauer und hat mich als garstig bezeichnet.

Egal, da musst Du durch.

Der „Große“ war an Heiligabend von dem Päckchenhaufen völlig überfordert. Er öffnete 2 von 12 Geschenken und warf dann Päckchen herum und spielte mit den (alten) Legosteinen.

Das geht so nicht. Und das entscheiden meine Frau und ich. Sonst niemand.

Auf jeden Fall mag ich sie ja und wir hatten nie Probleme aber
jetzt ist das irgendwie so dumm gelaufen.

Solche Konflikte muss man austragen oder auf eigene Faust lösen, indem man gewisse Geschenke direkt vorenthält und zurückgibt, entsorgt oder weiterverschenkt.
Das ist zwar hart, aber der einzige Weg.

Zudem habe ich versucht unseren 7 Großeltern zu vermitteln, dass das Spielzeug zwar wichtig, aber auch wenn jeder eine Kleinigkeit schenkt, ausreichend vorhanden sein wird und es sinnvoller wäre, einen Teil des Geschenks als Geld auf ein Sparbuch zu legen, so dass die wirklich teuren Dinge im Teenageralter oder später bei der Ausbildung leichter bezahlt werden können.
Irgendwelches Plastiukzeug schauen die Kinder nach ein paar Wochen nicht mehr an.

Ich hoffe da auf eine weitere kontinuierliche Prozessoptimierung…

Gruß und viel Kraft für die anstehenden Diskussionen!

M.

Ich selber finde es nicht schlimm, wenn meine Kinder mit Geschenken überhäuft würden. Nur, unsere Kinder bekamen seit bestimmt 15 Jahren keine Geschenke mehr aus der Familie. Deshalb haben wir sie überhäuft an Weihnachten.
Ich könnte mir vorstellen, wenn ich Enkel hätte und das Geld dazu, ich würde sie auch verwöhnen.
Liebe Grüsse
Zimmerling

Hallo,

über diesen Satz bin ich gestoplert:

… Er meinte nur, dass er es seiner Mutter nicht
sagen kann, weil es seine Mutter ist.
Also muss ich jetzt her halten.

Da stiehlt sich dein Mann ganz schön aus der Verantwortung. Ich denke, gerade WEIL es sein Mutter ist, sollte er dies ansprechen.
So ein Feigling!!!

LG
Stefan

Warum?

Ich finde es auch schlimm wenn sie so überhäuft werden.

Muss nicht sein.

Wenn man „zuviel Geld hat“ freut sich auch das Sparschwein -bzw. der Besitzer dann später mal beim Führerschein oder wenn ein größerer Wunsch ansteht.

Noch dazu geht es gar nicht, wenn man sich nicht an klare Absprachen hält -bei der bestimmt der Grund warum das so sein soll erklärt wurde…

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Ich geh´ da durchaus mit Deiner Schwiegermutter konform, denn
erstens gibt es kein „Christkind“, auch nicht für „kleine“
Kinder - Gegenteiliges wäre kontraproduktiv, da Ihr sonst
spätestens in ein paar Jahren in „Erklärungsnotstand“ geraten
werdet.

Ich nicht.

Es gibt das Christkind und auch den Weihnachtsmann -kannst ja mal in einen Kindergarten gehen und nachfragen, die erklären dir das dann…

Und wieso sollte man dann später in Erklärungsnot kommen?
Wenn die Kinder größer werden wissen sie dass das Christkind erfunden war und die Geschenke von den Eltern kamen/kommen, aber problematisch ist das nicht. Das macht doch mit den Zauber von Weihnachten aus.
(Siehe den Beitrag von Kirsten, deren 8jährige weiß zwar rein logisch dass es kein Christkind gibt, findet den Gedanken daran aber so schön, dass es für sie dennoch eines gibt.)

By the way gehört auch das ins elterliche Gebiet der [religiösen] Erziehung.
Wenn Eltern beispielsweise mit ihrem Kind vor dem Essen beten und ich damit nicht konform gehe, darf ich entweder nicht mehr zum Essen hingehen oder wenn dch halte ich mich zurück und bin still bis zu ende gebetet ist. Das Essen schmeckt deswegen nicht besser oder schlechter.

Zweitens steht Deine Schwiegermutter höchstwahrscheinlich auf
dem Standpunkt, daß Geschenke bis zu einem gewißen Grad einen
„Gradmesser der Wertschätzung“ darstellen, und möchte ergo,
daß Eure Kinder (vermittels Geschenk"menge") auch mitbekommen,
wie sehr sie sie schätzt (was Ihr in ihren Augen gewißermaßen
„unterbindet“, indem Ihr ihr die „Menge der Wertschätzung“
einschränkt).

Das ist ja total bescheuert, gehört in die Kategorie „Gefühle kaufen“.
Geht nicht.
Wertschätzung kann man durchaus -teilweise sogar besser- anders ausdrücken.
Wenn schon durch Geschenke dann durch deren Qualität -genau abgestimmt auf den beschenkten, nicht durch Quantität.

Drittens und im Zusammenhang damit zählt sie vermutlich (wie
viele andere Menschen auch) zu jenen Menschen, die, auch wenn
sie bereits „ein Geschenk“ haben, gelegentlich irgendwelche
anderen, ebenso passenden „Geschenke“ während eines
„Einkaufsbummels“ sehen und diese dann eben zusätzlich
erwerben;

Ja, kennt vermutlich fast jeder von sich selbst…
Dennoch muss man nicht alles kaufen was man sieht!
Vor allem nicht wenn es klare absprachen gegeben hat.

abgesehen davon, was soll sie eigentlich mit den
„überzähligen“ Geschenken Deiner Ansicht nach tun ? Wegwerfen,
selber essen, einheizen oder was auch immer ?
Gekauft/hergestellt hat sie sie ja schließlich bereits…

Es gibt ja vielleicht noch mehr Kinder in der Familie.
Oder man hebt sie auf für den Geburtstag.
Oder Oma packt sie in die Spielzeugkiste bei sich zuhause, wo sich die Kinder dann ja auch daran freuen wenn sie zu Besuch sind.

Und dann noch, was heißt hier, Dein Mann „kann das seiner
Mutter nicht sagen, weil sie seine Mutter ist“ ? Gerade
deshalb wäre es doch seine Aufgabe, schließlich ist sie „seine
Mutter“ und nicht Deine; dieses Verhalten ist meiner Ansicht
nach verlogen und feige, da es „seine“ Probleme auf Dich
überwälzt, wobei er dabei als „unbeteiligter Dritter“ quasi
„den unschuldigen Guten“, Du aber „die böse Schwiegertochter“
darstellen sollst.

Ohja, da bin absolut deiner Meinung!
Das wäre definitiv der Job von ihrem Sohn gewesen, nicht der der „bösen undankbaren“ Schwiegertochter.

Im Übrigen finde ich diese „dogmatische Ein-Geschenk-Politik“
für Unsinn,

Ich überhaupt nicht. Stimme da voll und ganz zu.
Dem Kind zuliebe. (Auch wenn ich gerne viel mehr schenken würde!)

ein einfacher Appell an die „schenkenden Parteien“
sollte völlig genügen, und wenn sich jemand nicht daran hält
wird auch nicht gleich die Welt untergehen (oder Eure
„Erziehungsvorstellung“ völlig über den Haufen geworfen
werden).
Ich könnte jetzt unterstellen, daß aus Dir/Euch, bzw. den
Anmerkungen in Deinem Beitrag und der Art der Fragestellung
eigentlich Deine/Eure Furcht vor „Verlust der
Kindererziehungssouveränität“ spricht, die allerdings
unberechtigt ist - denn diese an der „Einhaltung von
Beschenkungsrichtlinien“ festmachen zu wollen ist schlichter
Unsinn.

Das hat damit zu tun, dass die Kinder irgendwann nicht mehr wissen mit was sie spielen wollen! Mal das nehmen, mal das -aber sich gar nicht mehr im Spiel verlieren können. Davon abgesehen dass das im Kinderzimmer irgendwann einfach kein Platz mehr ist.

U.a. „Richtlinien“ für die Kinder legen nunmal die Eltern fest und daran hat man sich zu halten.

Gruß Trashi

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Hi
ich stimme Stefan voll zu.
Es ist Aufgabe des Sohnes (also deines Mannes), seiner Mutter klar zu machen, wer die Chefin im Haus deiner Kinder ist: DU!!!
Oma will Cheffe spielen und zeigt dir, dass sie besser ist als du. Sie beharrt ja praktisch auf ihrem Recht. Und dein Mann setzt sie unbeabsichtigt auf den Thron, der eigentlich dir zusteht.
Es gibt m. E. jetzt 2 Möglichkeiten:
Entweder du (incl deinem Mann) unterwirfst dich den Machtgelüsten deiner SchwiMu oder du (bzw er, als ihr Sohn aber deines Mannes) wirfst sie raus. Sie hat dich zum Kampf gefordert und bekommt praktisch volle Unterstützung seitens ihres Sohnes (deines Mannes).
Weist er sie nicht ultimativ in die Schranken wirst du viel „Spaß“ haben in den nächsten Jahrzehnten. Ich beneide dich nicht.
LG
D