ich habe zwei Störe gekauft. Inzwischen habe ich noch Fragen, die ich hier stellen möchte, da ich beim Googlen nicht fündig werde.
Dazu müsst ihr wissen:
Das Becken, in dem sie jetzt leben ist aus Edelstahl, wird durch Teichwasser aus einem riesigen Teich (der ein paar Koi und Goldfische beherbergt) gespeist und dieses läuft über einen Bach wieder ab. Es ist 86 cm tief und 49 qm groß (quadratisch). Es leben dort noch zehn kleine Goldfische (Nachkommen aus dem vergangenen Jahr), die ich wahrscheinlich noch heraus fischen werde (wenn es geht).
Meine Fragen:
Wie viel Futter braucht ein Stör, der ca. 45 cm lang ist? Es handelt sich um zwei „schlanke“ Sternhausen. Alle Angaben, die ich gegoogelt habe beziehen sich auf das GEwicht der Fische. Das weiß ich natürlich nicht.
Die beiden sind seit Sonntag im Becken. Anfangs sind sie recht agil gewesen. Heute finde ich, dass sie recht langsam schwimmen. Ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Vermehren sich Störe eigentlich? Und woran erkennt man +o oder o->
als Laie?
Bin ich vielleicht im falschen Forum
Hi Leute, bin ich hier im falschen Forum oder warum kriege ich so gar keine Hilfe?
Habe inzwischen schon überlegt, die Fische mit Hilfe eines Keschers und meiner Kofferwaage zu wiegen um das Gewicht und damit die Futtermenge zu ermitteln. Aber dann haben die beiden Stress. Den ich ihnen so lieber erst mal ersparen wollte.
Das keiner antwortet, liegt womöglich daran, daß kaum jemand Störe hält, die meterlang werden. So weit ich weiß, ernähren sich Störe von Plankton, Kleinstlebewesen, Insektenlarven, weiden den Boden ab. Ich kenn jetzt Deine „Wanne“ nicht, glaube aber kaum, daß durchfließendes Bachwasser genügend anschwemmt, was sie aufnehmen können. Was fütterst Du denn? „Normales“ Futter scheint ungeeignet zu sein.
Störe sind keine Aquarienfische und mit mindestens 1,40 Endlänge eigentlich auch keine Fische für den Gartenteich.
Sie haben den Nachteil, dass sie meist im Handel zu lange falsch gefüttert wurden und daher schon entscheidend geschwächt sind, bevor sie zum Endhalter kommen.
Versuche es mal mit Lebendfutter, das auf dem Grund liegt, z.B. Tubifex oder rote Mückenlarven.
Füttere mehrmals täglich, soviel wie in kurzer Zeit gefressen wird, dann kannst du nichts falsch machen.
kannst Du Dir denn das Gewicht nicht grob errechnen?
Die Futtermenge ist ja mit 1,5%-4% des Körpergewichtes auch nicht gerade absolut.
Alternativ könntest Du Dich mit einer normalen Personenwaage wiegen, einmal mit einmal ohne Fisch auf dem Arm. (ich denke wenn der Fisch gefangen werden müsste ginge das am schnellsten)
Plötzliche Verhaltensänderungen sollten immer eine erhöhte Aufmerksamkeit nach sich ziehen.
Evtl waren die Tiere aber auch nur gestresst.
Sollte sich das Verhalten weiter verschlechtern könntest Du mal hier nach einem Ansprechpartner fragen: http://www.vda-online.de/bezirk90/90500.htm
Warum sind die Störe denn nicht in dem Teich, wenn der Tank doch eh von ihm gespeist wird?
Die Nachzucht (desonders die Aufzucht) wird als schwierig angegeben, insofern sollte man sich nicht darauf verlassen.
Männchen idR kleiner als Weibchen. Geschlechtsreif erst nach einigen Jahren.
das Wiegen wolle ich den beiden eigentlich ersparen. Das wäre allerdings die letzte Möglichkeit. Ich dachte, dass jemand, der selbst Störe hat, weiß wie viel so ein Tier mit ca. 50 cm wiegen könnte.
Die Störe sollten nicht in den Teich, da der stark bewachsen ist. Dann würde ich sie nicht mehr sehen, aber was viel, viel schlimmer ist, die Pflanzen sind eine Gefahr, da sie nicht rückwärts schwimmen können und sich u.U. verheddern könnten. Die „Wanne“ ist ein riesiges Becken, das etwas Strömung hat aber eben keinen Bewuchs. Bestimmt tummeln sich dort Einzeller, aber so lange ich nicht sehe, dass die beiden nicht dicker werden, möchte ich lieber zufüttern.
Das Futter habe ich bei dem Gartencenter gekauft, woher ich auch die Störe habe (ist in Holland, eine Fahrtstunde entfernt) - es ist eine optimierte Zusammenstellung für Störe. Mir gehts tatsächlich nur darum, zu wissen, wie viel effektiv die richtige Menge ist. Im Teich sind zwar viele Pflanzen, die das Wasser sehr gut in Schuss halten, leider vermehren sich die Goldfische darin aber leider sehr stark. Bislang ist das Gleichgewicht okay…
Vielen Dank aber schon für die anderen Infos! Claudia
zum Wiegen:
Falls du die Tiere einfangen kannst, geht es auch über Wasserverdrängung, beschrieben hier unter Messmethode. Wäre die eleganteste Methode.
Also - wohin mit mir?
Hallo Nemo, welches Forum schlägst Du vor?
Tubifex kann ich besorgen, Mückenlarven kannte ich bislang nur schwimmend, daher dachte ich, dass die nciht optimal sind. Unterscheiden sich die Roten da?
Mein Futter ist ein Spezialfutter, doch die Frage ist, wie viel Gramm pro Tag. Ich hatte in einem Forum gelesen, dass sie abends aktiv werden und deshalb jetzt immer erst spät das Futter rein geworfen. DAmit es nicht so matschig wird… Wenn ich wüsste, wie schwer die beiden ungefähr sind, könnte ich die Futtermengen genauer bemessen, bis ich mir sicher im Umgang damit bin… Ich möchte eigentlich nur erreichen, dass sie die ersten Tage gut überstehen, da ich gelesen habe, dass sie dann meistens verhungern. Und das wollte ich verhindern.
Die meisten Fragen hatte ich ja beim Kauf geklärt, aber einige Unklarheiten sind jetzt doch noch aufgekommen…