Beispiel zu-Bett-gehen
Hi nochmal!
Wenn das immer die gleichen Situationen sind, würde ich es mal mit Anreizen versuchen:
Zum PC-Spielen eine Eieruhr, beim Fernsehen eine bestimmte Sendung. Wenn das Ausschalten mit max. 1 Erinnerung klappt, gibt es Stempel, bei soundsoviel Stempeln eine kleine Belohnung. Die dazu nötige Anzahl Stempel steigern, bis es sich eingeschliffen hat. Es gibt Argumente für und gegen diese Vorgehensweise, aber einen Versuch ist es evtl. wert.
Beim zu-Bett-gehen: Eine feste Vorgehensweise, ritualisiert, hilft auch bei 6jährigen. Eine feste Zeit mit Mama allein könnte hilfreich sein, gerade wenn sie sich zurückgesetzt fühlt. So „Sprechminuten“, vorlesen, gemeinsam singen, kuscheln oder sowas in der Art: Alles bettfertig und dann bekommt sie diese zusätzliche exklusive Zeit. Bei „Affentheater“ hieße die Konsequenz: Leider heute keine Zeit mehr dazu, morgen wieder. Sie hat es selber in der Hand, sie kann entscheiden: Möchte sie rumquengeln oder Mama-Zeit, das muss man ihr klar machen. Sie entscheidet, sie ist verantwortlich für die Konsequenzen ihres Handelns.
Um Himmels willen nicht in Richtung „Liebesentzug“ agieren, ganz sachlich dabei bleiben.
Ob’s passt muss Du selber entscheiden, aber vielleicht ist ja in Ansatz dabei, der Dir das Leben leichter macht
Grüße
kernig