Meine Tochter kann häufig einfachen

… Anweisungen nicht folgen!

Hallo!

Allmählich mache ich mir ein wenig Sorgen, dass meine Tochter eine nicht altersgemäße Konzentrationsspanne hat!

Gestern erst hatte ich wieder so ein Erlebnis mit ihr, wo ich nur den Kopf schütteln konnte. Ich war mit meiner Tochter einkaufen, da sie sich langweilte und begann „Unsinn“ zu machen, wollte ich ihr auf dem Parkplatz eine kurze Aufgabe geben, um den Einkauf ins Auto zu verstauen. Sie sollte eine Tüte wegschmeißen. Der Mülleimer stand ca. 5 m von uns entfernt und neben dem Auto. Ich fasste sie an die Schulter, um die „Kontaktaufnahme“ zu unterstreichen und erklärte ihr in 3 kurzen Sätzen was sie tun soll und wohin sie gehen soll. Ich zeigte auf den Mülleimer und ließ mir von ihr bestätigen, dass sie verstanden hat was ich meine. Dann schicke ich sie los.

Zu meinen Entsetzen aber rannte sie unmittelbar darauf auf die Fahrbahn zu einem anderen weiter entfernten Mülleimer.

Mein Problem: Ich bin mir sicher, dass sie meine Anweisung nicht bewußt ignoriert hat, sondern dass sie nicht „verstanden“ hat. Und so ist das immer häufiger. Ich hab das Gefühl sie driftet immer gedanklich ab, wenn ich mit ihr spreche, ihr einen Auftrag gebe. Sie kann Anweisungen schlecht befolgen oder störende Tätigkeiten unterlassen.

Ich denke nicht, dass sie ADS hat, aber ich frage mich allmählich, ob 3 jährige nicht in der Lage sein sollten, so etwas wie beschrieben korrekt auszuführen. Es fällt ihr schwer beim Anziehen oder Zähne putzen „still“ zu halten. D.h. beim Zähne putzen bespielsweise tritt sie unentwegt von einem Bein aufs andere, steht auf Zehenspitzen oder auf einem Bein. Zähne putzen kaum möglich…

Ansonsten ist sie - meiner Meinung nach - völlig normal. Sie spricht sehr viel und gut. Motorisch ist sie etwas plump, aber nicht übermäßig auffällig. Sie ist anderen Menschen gegenüber aufgeschlossen und durchaus sehr selbstbewußt.

Mir ist klar, dass 3 jährige noch recht kurz sich konzentrieren können und sich ständig bewegen möchten, aber ich würde gerne wissen, was im Grunde als „normal“ bezeichnet werden kann. Wie kann man die Konzentrationsfähigkeit fördern?

Vielen Dank für Antworten.

also ich würde mir zunächst erst einmal keine sorgen machen!
meine tochter ist ebenfalls 3 jahre alt und führt ab und an einige aufgaben nicht „logisch“ sag ich mal aus-> beispiel mit dem mülleimer
gut ist ja zb schon, dass die die aufgabe verstanden hat, also wirklich den müll in den mülleimer bringen wollte. sie hat sich höchst wahscheinlich einfach nur von den ganzen eindrücken; auch wenn es für uns nur ein sehr kurzer weg mit uninteressanten dingen ist, ablenken lassen, die eigentliche aufgabe aber nicht vergessen und dann den anderen mülleimer gesehen. es könnte natürlich auhc sein, dass sie beabsichtigt den weiter weg stehenden eimer gewählt hat, um sich noch mehr eindrücke vom parkplatz zu holen, sag ich mal. kinder in diesem alter vergessen schon nach sehr sehr kurzer zeit, zb auch wenn sie etwas falsch gemacht haben und bestraft werden, warum dies eigentlich geschehen ist.
zum thema zähneputzen kann ich dir nur einen tipp geben, den ich auch so handhabe:
kaufe ihr eine schicke elektrische zahnbürste (mit batterie ab 5 oder 10, mit strom ab 20 euro erhältlich)
und versuche sie zb die zahnpasta auftragen und dich putzen zu lassen.so beziehst du sie mit ein und sie fühlt sich nützlich und schon sooo groß.wenn du ihr die zähne geputzt hast, kannst du sie ausserdem einfach nach putzen lassen xD sauber sind die zähne ja dann.
vll. putzt du auch einfach ein wenig kürzer die kleinen beisserchen und erzählst ihr die geschichte von der liebn zahnfee, die keine schwarzen zähne mag ;D bei meiner kleinen funktioniert das prima! und
bockt sie dann manchmal doch so sehr rum, dass das zähneputzen schier unmöglich ist, frage ich sie ein letztes mal und erteile ihr ansonsten süßigkeitenverbot für den nächsten tag, da ja dort zucker drin ist, der die zähne schwarz macht, wenn man nicht putzt ;D
das thema mit der konzentration bei kleinen kindern ist auch für erwachsene eine geduldsprobe, die man aber in dem meisten fällen zb durch spiele wie „meine ersten 4 spiele“,oder ähnliche antrainieren kann!
also kopf hoch ;D
ich hoffe, ich konnte dir helfen und ihr 2 habt bald weniger stress :*

Hallo,

ich glaube das ist alles ganz normal. Kinder sind nicht immer so aufnahmefähig wie wir Erwachsenen das gerne hätten.

Mit drei Jahren kann man Kindern z.B. sagen das sie bitte ihr Zimmer aufräumen sollen, aber alleine schaffen sie das noch gar nicht, da sind sie, denke ich etwas mit überfordert.

So wie im Artikel beschrieben, sagst Du das sie zu einem anderen Abfalleimer gegangen ist, das ist doch super das sie eine Alternative gefunden hat. Sie hat sich also selber gedanken dazu gemacht. Prima.

Zähne putzen etc. wo kinder unserer Meinung nach still halten sollen ist für sie mit sicherheit nicht nachvollziebar warum uns das so wichtig ist. dann driften sie ab und das ist denen total langweilig. versuch doch mal sie zuerst selber putzen zu lassen und dann putzt ihr nach. Ich denke dann wird das von alleine klappen.

Beim anziehen genau das selbe, zuerst selber probieren lassen, wenn sie hilfe braucht fragt sie schon …

Ich würd mir darüber keine gedanken machen, sie ist eine kleine eigenständige Person die noch so jung ist, dass kommt mit der Zeit.

Ich denke wenn das nicht so wäre, dann sollte man sich gedanken darüber machen.

Guten Abend

Ihre Tochter ist 3 Jahre alt.
Drei kurze Sätze sind da schon zuviel.
Eine Anweisung = ein Satz.

Vielleicht haben Sie ihr auch gesagt, dass Sie NICHT wollen, dass sie über die Fahrbahn läuft zum weiter entfernten Mülleimer? Falls ja: Denken Sie bitte NICHT an einen rosa Elefanten…woran denken Sie?

Lassen Sie Ihre Tochter viel toben und sich bewegen. In diesem Alter würde ich noch nicht zuviel fördern wollen.
Das hört sich alles nach einer völlig normalen Entwicklung an!

Alles Gute!

Hallo!

Allmählich mache ich mir ein wenig Sorgen, dass meine Tochter
eine nicht altersgemäße Konzentrationsspanne hat!

Gestern erst hatte ich wieder so ein Erlebnis mit ihr, wo ich
nur den Kopf schütteln konnte. Ich war mit meiner Tochter
einkaufen, da sie sich langweilte und begann „Unsinn“ zu
machen, wollte ich ihr auf dem Parkplatz eine kurze Aufgabe
geben, um den Einkauf ins Auto zu verstauen. Sie sollte eine
Tüte wegschmeißen. Der Mülleimer stand ca. 5 m von uns
entfernt und neben dem Auto. Ich fasste sie an die Schulter,
um die „Kontaktaufnahme“ zu unterstreichen und erklärte ihr in
3 kurzen Sätzen was sie tun soll und wohin sie gehen soll. Ich
zeigte auf den Mülleimer und ließ mir von ihr bestätigen, dass
sie verstanden hat was ich meine. Dann schicke ich sie los.

Zu meinen Entsetzen aber rannte sie unmittelbar darauf auf die
Fahrbahn zu einem anderen weiter entfernten Mülleimer.

Mein Problem: Ich bin mir sicher, dass sie meine Anweisung
nicht bewußt ignoriert hat, sondern dass sie nicht
„verstanden“ hat. Und so ist das immer häufiger. Ich hab das
Gefühl sie driftet immer gedanklich ab, wenn ich mit ihr
spreche, ihr einen Auftrag gebe. Sie kann Anweisungen schlecht
befolgen oder störende Tätigkeiten unterlassen.

Ich denke nicht, dass sie ADS hat, aber ich frage mich
allmählich, ob 3 jährige nicht in der Lage sein sollten, so
etwas wie beschrieben korrekt auszuführen. Es fällt ihr schwer
beim Anziehen oder Zähne putzen „still“ zu halten. D.h. beim
Zähne putzen bespielsweise tritt sie unentwegt von einem Bein
aufs andere, steht auf Zehenspitzen oder auf einem Bein. Zähne
putzen kaum möglich…

Ansonsten ist sie - meiner Meinung nach - völlig normal. Sie
spricht sehr viel und gut. Motorisch ist sie etwas plump, aber
nicht übermäßig auffällig. Sie ist anderen Menschen gegenüber
aufgeschlossen und durchaus sehr selbstbewußt.

Mir ist klar, dass 3 jährige noch recht kurz sich
konzentrieren können und sich ständig bewegen möchten, aber
ich würde gerne wissen, was im Grunde als „normal“ bezeichnet
werden kann. Wie kann man die Konzentrationsfähigkeit fördern?

Vielen Dank für Antworten.

Hallo also dein Kind ist absolut normal und altersgerecht entwickelt.Der Mülleimer ,der weiter weg war,als der verabredete mit dir,zeigt eher von einer gewissen Selbstständigkeit,so nach dem Motto,ich weiss das doch Mama.Beim Zähne putzen,naja wer mag sich schon gerne,3 Minutenlang im Mund rumfummeln lassen und mit 3 Jahren,schon erst recht nicht.Zur Kontaktaufnahme kann ich dir anraten,dich auf Augenhöhe mit deinem Kind zubegeben.Zur besseren Konzentration eignen sich ganz toll Memory und Puzzle alters entsprechend.

Hallo kynos28,

als ich deinen Text gelesen habe, war ich zunächst versucht zu antworten, dass ein so komplexes Problem nicht ohne persönliche Beratung geklärt werden kann, aber dann habe ich gelesen, dass deine Tochter erst drei ist. Kinder entwickeln sich unterschiedlich, und solches Verhalten ist in den Alter noch völlig normal. Lass dir auch bitte nichts von ADS erzählen, denn diese Mode-Diagnose hilft keinem und Ritalin macht mehr kaputt als heile.

Gruß,
Bachsau

Hallo Kynos28,

ich finde, Du machst Dir unnötig Sorgen. Meine Kinder sind jetzt 11 und 13 und auch die folgen einfachen Anweisungen nicht :smile: Nein, im Ernst, aus dem von Dir ausführlich geschilderten Fall kann ich keine unnormale Reaktion erkennen. Vielleicht ist sei deinem zeigenden Finger mit den Augen zu weit gefolgt und hat in direkter Linie diesen anderen Mülleimer gesehen? Oder sie glaube, es besonders gut zu machen, wenn sie die Aufgabe sogar schwieriger macht, als sie eigentlich war? Es kann da 1000 Gründe geben. Auch darf man das Trotzalter nicht vergessen. Vielleicht macht sie ja auch das eine oder andere „absichtlich“ etwas anders, als von Dir vorgegeben oder gewünscht? Für mich klingt das nach einer kecken 3-jährigen. Ich würde schon eher abklären ob sie gut hört und auch gut sehen kann. Bei meinem Sohn hat mich mal tierisch angenervt, dass ich ihm alles 2 und 3-mal sagen musste, oder dass kurz nachdem ich etwas erzählt habe genau nach dem fragte, WAS ich gerade erzählt habe. Erst als ich selber dann einen Hörsturz hatte und auf einem Ohr nichts mehr hören konnte ist mir aufgefallen, dass seine Kopfhaltung und -bewegung der meinen sehr ähnelte. Und beim Hörtest stellte sich raus, dass er auch auf beiden Ohren nur noch sehr schwer hören konnte … Asche auf mein Haupt! Da tat mir im nachhinhein so manches ungeduldige Wort echt leid!
Ich hoffe, das war für DIch ein bisschen nützlich.
Viele Grüße

Hallo,
entschuldige die späte Antwort, mein Arbeitsleben nimmt mich doch Momentan sehr in Anspruch. Nun Gut…
Zu deiner Anfrage.
Es ist schwierig sich ein Bild deiner Tochter zu machen da ich sie nicht kenne… dennoch klingt das was du erzählst für mich nun nicht schlimm. Sie ist 3 Jahre und möchte dir „trotzen“ und ist gerade in der Zeit wo sie alles alleine machen möchte. Man glaubt es kaum aber in dem Beispiel mit dem Müll : Sie freut sich das sie beschäftigt wird und etwas allein erledigen darf, überlegt sich aber just in dem Moment auch, wie sie das toppen kann… das nun eine gefährliche Fahrbahn dazwischen lag hat sie nicht bedacht (kann sie auch gar nicht) Sie wollte also eigentlich ein Lob von dir weil sie das so toll „allein“ geschafft hat…Sie will dich beeindrucken - Natürlich muss sie wissen das die Straße gefährlich ist, allerdings ist sie mit 3 Jahren und in dem Moment nicht dazu in der Lage das so genau zu durchdenken. Beim nächsten Mal sage ihr doch „nur“ das sie etwas in den Müll werfen soll sonst nichts (vielleicht stellst du dich so vor sie das si um dich herum laufen müsste um an einen anderen Mülleimer zu kommen, so das ihr nur die eine Möglichkeit bleibt) Sie wir dich fragen wenn sie nicht weiß wohin, bzw. du merkst es ja auch wenn sie doch ratlos scheint!! Versuche nicht alles haargenau vorzuschreiben, lasse ihr Luft um sich selbst einen Plan zu machen, dann hat sie das gefühl „groß“ zu sein und du regst ihren Denkvorgang an. Du kannst das zu Hause üben (in sicherer Umgebung) und Hilfestellung nur dann leisten wenn sie es braucht und nicht vorabnehmen…Gebe dich auch mit einem nicht ganz so Perfekten Ergebnis zufrieden :wink: Ich hoffe du verstehst was ich dir sagen möchte…
Auch beim Zähneputzen kannst du das machen, erst putzt du dann sie alleine, oder stelle dich mit deiner Zahnbürste daneben und ihr geht gemeinsam alle Ecken im Mund durch: Jetzt oben, hinten, vorne, unten usw … UND immer VIEL VIEL Loben wenn es dann klappt, dann macht das Ganze auch Spass (euch beiden) außerdem versteht sie so auch besser wenn du dann mal sagen musst das etwas falsch war- schließlich weiß sie ja wenn es richtig ist sagst du das auch… Hier noch eine Sache:
„ja toll, aber“ gibt es nicht sage lieber „ja toll und nun versuchen wir es so…“ mache es ihr nicht nur vor sondern zusammen. Probiere es doch einmal ein paar Tage aus, dann kannst du dich ja noch einmal melden.
Liebe Grüße Sonja

Leider habe ich die Frage erst jetzt gesehen.
Muss aber mitteilen, dass ich diese Frage leider nicht beantworten kann.
Es tut mir Leid
Wünsche allerdings viel Erfolg