Hallo, ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute das meine Tochter (10J) an unter Depressionen leidet? Sie ist oft so traurig, hat eigentlich keinen zum spielen… Sie ist eigentlich jeden Nachmittag allein ( oder bei mir u ihrer kleinen Schwester. Sie geht zwar jeden Montag zum Einrad fahren, aber auch dort ist sie allein. Sie läßt dann immer ihre ganze Wut/ärger an mir aus. Sie ist von einer Minute auf die andere z.b ziemlich wütend und schreit mich dann plötzlich an. Sie hat Phasen wo sie nicht in die Schule möchte, ist oft krank, hat auch kein Selbstbewußtsein, ist sehr schüchtern… Hat jemand von Euch einen Rat oder Erfahrung damit…?
ich würde mich vieleicht ma mit ihr zusammensetzen und verscuhen herauszufinden ob Sie gemobbt wird
Hoffe ich konnte ein wenig Helfen
Hallo
Sie läßt dann immer ihre ganze Wut/ärger an mir aus.
Wut auf wen oder was denn? Kann sie es dir erzählen?
Sie hat Phasen wo sie nicht in die Schule möchte
Wenn sie keine Freunde hat, ist das doch klar.
Hat jemand von Euch einen Rat oder Erfahrung damit…?
So wie du das schilderst, klingt das ja wirklich sehr traurig.
Ist das möglicherweise nur eine Phase, oder ist es schon länger so? Oder ist das plötzlich gekommen, zu einem bestimmten Zeitpunkt?
- Hätte sie rein vom praktischen her die Möglichkeit, sich nachmittags mit anderen zu treffen (d. h. wohnen Kinder aus ihrer Klasse in der Nähe, gibt es Nachbarskinder in ihrem Alter?)?
Könnte es irgendeinen Grund geben, weswegen ihr (als Familie) gemobbt werdet, was sich dann aber meistens nur an den Schulkindern auswirkt? (z. B. alleinerziehend, Armut, Ausländer, Übergewicht, zu alternativ in konservativem Viertel oder umgekehrt?)
Hast du selber Freunde/innen?
Mehr Fragen dazu fallen mir im Moment nicht ein.
Eventuell kann man ja hier rausarbeiten, ob professionelle Hilfe nötig wäre, oder ob man so helfen kann.
Wenn es aber schon länger so ist, würde ich sowieso zu einer professionellen Hilfe raten, wobei ja aber immer die ganze Familie (jedenfalls die Eltern) einbezogen werden muss. - Ich würde ja immer direkt zum Psychologen gehen, weil ich mit denen wesentlich bessere Erfahrungen gemacht habe als mit Sozialarbeitern und Diplom-Pädagogen.
So wie du das beschreibst, kann es meiner Meinung nach auch sein, dass sie von irgendwelchen Kindern gemobbt wird, wobei da oft auf die Dauer die ganze Klasse (also vermutlich fast alle gleichaltrigen Kinder, die sie kennt) mehr oder weniger mitmacht. Da müsste man wohl auch die Lehrerin mit einbeziehen. Die kann da nämlich was dran ändern.
Wie sind eigentlich ihre Schulleistungen?
Viele Grüße
Hallo,
bei einer Depression muss man zum Arzt.
Bei Deiner Tochter könnte, wenn sie dafür ausgelegt ist, eventuell eine Depression werden. Aber im Moment klingt es danach, dass ihr ein ziemlich einsames und unglückliches Mädchen habt.
Wie steht es um ihre Schulleistungen? Wir sie gemobbt?
Hat sie Marotten, die Angriffsfläche für Mobbing bieten? Ist sie scheu oder eher neugierig?
Ist sie noch in der Grundschule? Wenn ja steht bald ein Wechsel an, den sie als Chance nutzen kann.
Stärke ihr Ego - Einrad fahren ist ja auch irgendwie einsam, auch wenn es in einer Gruppe praktiziert wird. Hat sie irgendwelche Talente oder Interessen, die in einer sozialen Gruppe stattfinden können (Schreibwerkstatt, Vereinssport, Theatergruppe oder Tanz)?
Helfe ihr aktiv dabei dabei Freunde zu finden!
Viele Grüße
Noch was…
vielleicht hat ja jemand hier ein Link parat (ich habe leider keinen) - aber es gibt ja im Internet Familienseiten, wo man Freunde suchen kann. Sucht direkten Kontakt zu einer Familie mit ähnlchen Interessen und trefft euch zum Brunch oder zur Fahrradtour. Vielleicht finden die Kinder Interesse aneinander, vielleicht auch nicht. Aber man kann es ausprobieren.
Viel Glück
ich würd auh sagen, sprich zuerst mit ihr, wenn sie nicht darüber sprechen mag oder der meinung ist sie kann darüber nicht sprechen (ich habe auch probleme über meine gefühle zusprehen selbst meinem partner gegenüber), biete ihr an das sie das aufschreiben kann. wenn dir dann offensichtlicher grund für ihr verhalten auffällt, kannst du ja mal mit dem kinderarzt darüber sprechen.
Hallo Jolliena,
ich denke, dass da einiges im Argen liegt. Und ich glaube nicht, dass ihr ohne Hilfe da raus kommt. Deshalb: Mach’ einen Termin bei der Erziehungsberatung. Es wird vermutlich eine Weile dauern, bis du einen kriegst, aber lass’ dich davon nicht entmutigen. Der Zustand dauert ja offensichtlich schon eine ganze Weile an, da spielen ein paar Wochen mehr oder weniger auch keine Rolle mehr. Und mit Hals-über-Kopf-Aktionen wäre ohenhin keinem geholfen.
Das Problem mit den eigenen Kindern ist oft, dass die Kommunikationsstrukturen so eingefahren sind, dass man schwer miteinander reden kann. Je mehr man dann versucht, Kinder zum Reden zu bringen, desto größer wird meist die Verweigerungshaltung. Da ist es äußerst hilfreich, wenn eine fachkundige Person von außen als Ansprechpartnerin und Vermittlerin dabei ist.
Schöne Grüße,
Jule