philosophischer Teufelskreis?
Weder Meinong, noch die Gegenstandstheorie sind mir bekannt.
Was versteht er unter „Außersein“, „Sein“, „Existenz“,
„Sosein“ und
„Bestand“?
Aha! … klingt schon interessanter.
Warum ist es, im Rahmen der Gegenstandstheorie, kein
Widerspruch zu sagen, dass „es“ Gegenstände
„gibt“, die nicht existieren?
‚‚Im Rahmen der Gegenstandstheorie‘‘ kann ich es nicht beantworten.
Aber vielleicht befaßt Du Dich 'mal ein bißchen mit naturwissenschaftlicher Weltsicht (wenn auch die nicht unanzweifelbar ist), um nicht jedem philosophischen Wortspiel, das zur ‚‚Theorie‘‘ wird zu unterliegen. (Werde dies w.u. noch ausführen)
‚‚Etwas, was nicht ist‘‘ … da bin ioch froh, wieder auf die ‚Menschwerdung‘ des homo (sapiens?) zurückgreifen zu können:
Hoimar von Ditfurth nennt es ‚‚den inneren Vorstellungsraum‘‘. Um abstraktes Denken, planendes Verhalten (oder nur Voraussicht), Einblick in Zusammenhänge, usw. zu entwickeln, war es nötig, reine Verarbeitung wahrgenommener Umweltreize im Gehirn instinktiv zu begegnen, zu überwinden und die Fähigkeit zu entwickeln, ‚‚Möglichkeiten, Folgen eigenen Handelns(!)‘‘ in diesem sogenannten ‚‚inneren Vorstellungsraum‘‘ … äh … ‚parat zu haben‘ bzw zu entwickeln.
So sind wir heute imstande, uns etwas vorzustellen, was gar nicht da ist bzw existiert, um auf alle realen(?), denkbaren(?), Möglichkeiten reagieren zu können.
Wie lauten die ontologischen Begriffe dazu - ist es z. B.
sinnvoll, zu sagen, was vorstellbar ist, das gibt es, aber nur
was auch vorgestellt ist, das existiert wirklich, oder
existiert nicht einmal das bei Meinong, sondern nur das, was
auch ausserhalb der Vorstellung Realität hat?
‚‚bei Meinong‘‘ weiß ich wieder nich’ … aber … ‚‚sich etwas vorstellen‘‘ und ‚‚was es gibt‘‘ sind so unterschiedlich, wie nur 'was.
Wir sind evolutionsgenerierte höhere, komplexe Organismen. Wir sind nicht ‚geschaffen‘, um ‚‚Realität an sich (wie sie ‚wirklich‘ ist‘‘ zu sehen. Wir nehmen unsere Umwelt (nicht ‚‚Welt an sich, wie sie ‚wirklich‘ ist‘‘) so wahr, daß wir in ihr überleben bzw uns zurechtfinden können.
Evoution hat für uns nicht vorgesehen, daß wir den Grund der Existenz und des Universums verstehen mit unseren Sinnen und Verstand, sondern, daß wir ‚‚überdauern in unserer Umwelt‘‘ (wenn wir es denn überdauern).
Was sind bei Meinong reale, was ideale Gegenstände?
Bin ich überfragt:
In der Evolution ist ‚‚ideal‘‘, was ‚hineinpaßt‘, was ‚die Fähigkeit hat, zu überdauern‘.
Worin unterscheidet sich die Wiener Schule von Meinong?
sry. keine Ahnung.
Was ist das Sosein, was könnte man über „Sosein und
Gestaltbewertung“ philosophisch sinnvoll sagen?
Philosophie kann und darf sich nicht auf uralte philosophische Traditionen und Erkenntnisse gründen, sondern sollte sich (endlich!) an neueren naturwissenschaftlichen Tatsachen orientieren; wenn möglich - darüberhinaus
- der Naturwissenschaft unzugängliche Themen, wie ‚‘(bloßes) Sein an sich’’ (ohne Informationsübermittlung durch elektromagnetische Wellen; oder außerhalb unserer Weltlinie oder sonstigem Erkenntnisbereich); Sprachwissenschaftlichen Begründungen von Begriffen, wie ‚‚Ursprung‘‘ (Parallele: Urknall!), ‚‚Entstehung von irgendetwas (in Raum? Zeit? Raumzeit?)‘‘ … wenn möglich solche Themen zumindest benennen, wenn nicht konkret hier nach Konzepten forschen, find’ ich.
Aber vielleicht mußt Du ja nur eine Arbeit über Mainong’s Ansicht leisten und die Themen an sich nicht behandeln? … Da kann (und will) ich Dir nicht wieterhelfen.