Hallo!
Darf ein Lehrer sich auf seinem facebook-Profil darüber äußern, dass er sich an seiner Schule nicht mehr wohlfühlt?
Mich wundert, dass sich ne Schulleitung dafür überhaupt interessiert, vermute aber mal eher, dass dies der Schulleitung zugetragen wurde.
Es geht um eine Schule in Rheinland-Pfalz und der Kollege hatte seine facebook-Erinnerung „Hat vor x Jahren angefangen, an der X-Schule zu arbeiten“ kommentiert mit den Worten „Die einzige Entscheidung meines Lebens, die ich bereue“.
Ich weiß, dass der Kollege sich den Anforderungen an dieser Schule nicht mehr gewachsen fühlt, er war auch ne zeitlang krank und will diesen Stress nicht mehr. Die Schulleitung scheint das aber persönlich zu nehmen, so wie sie ihn wohl ohnehin auf dem Kieker haben (was er mir so erzählt) und haben ihn jetzt zum Gespräch gebeten.
Ich finde das völlig absurd, dass er sich da jetzt für sein facebookprofil rechtfertigen soll!
Was darf denn ein Lehrer nun an Meinung äußern? Oder ist man mit der Verbeamtung auch Leibeigener des Landes geworden?
Ich selbst poste viele Dinge über vegane Lebensweise und werde von Schüler dazu ausgefragt und frage mich, ob ich da dann auch irgendwann wegen Infiltration auf den Pranger beim Schulleiter muss (mich kann der nämlich auch nicht sonderlich leiden). (Nur zur Info: Ich infiltriere keine Schüler diesbezüglich, rede nur von mir selbst, habe aber in ca. jeder 2. Klasse einen veganen Schüler.)
Kann so etwas Anlass geben zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde? Was kann dem Kollegen da beim Gespräch vorgeworfen werden? Er hat ja nicht die Schule kritisiert.
Rheinland-Pfalz übrigens.
Danke und Gruß, Diva