Meißner Porzellan

Hallo,

ein Bekannter von mir würde gerne seinen Porzellan Elefanten verkaufen und gerne ungefähr wissen, wie viel der wert ist. Bevor er aber zum Spezialisten geht, hätte er gerne eine erste ungefähre Schätzung. Hier die bekannten Daten:

Es ist ein Elefant aus Meißner Porzellan, offenbar aus dem allerallerersten Guß (ca. 1870-1876), irgendwie hat da Böttcher Steinzeug noch eine Rolle gespielt…
Der Elefant scheint Teil einer limitierten Edition zu sein, es wurden davon nur 31 Stück produziert.

Weiß jemand, welchen Elefanten ich meine und wenn ja, wie viel der ungefähr wert ist (keine Sorge, alles legal ^^)?

Liebe Grüße und Danke,
TG

Hallo auch…

Es ist ein Elefant aus Meißner Porzellan, offenbar aus dem
allerallerersten Guß (ca. 1870-1876), irgendwie hat da
Böttcher Steinzeug noch eine Rolle gespielt…

Du meinst sicherlich Böttger vgl. auch mal WIKI http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Friedrich_Böttger

Der Elefant scheint Teil einer limitierten Edition zu sein, es
wurden davon nur 31 Stück produziert.

Sicher? Normalerweise gibt es diverseste Nachgüsse

Weiß jemand, welchen Elefanten ich meine und wenn ja, wie viel
der ungefähr wert ist

Schwierig… das ist ein absolutes Fachgebiet…
Du brauchst für eine Anfrage aber mehr Details!
Wende Dich doch an Meissen direkt:

Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
Talstraße 9, 01662 Meißen
Tourismus/Öffentlichkeitsarbeit, Besucherbüro
Telefon 0049-(0)3521-468208/468700
Fax 0049-(0)3521-468804
E-Mail: [email protected]

Die haben ein Musterarchiv, und geben auch Auskunft.
Die Anfrage aber so detailliert wie möglich stellen, Fotos beilegen und sämtliche verfügbaren Informationen.

Eines macht mich jedoch stutzig: Du schreibst von Böttcher Steinzeug… abgesehen davon, dass der Kerl Böttger hiess… das passt nicht zu Meissen… die verwendeten m.W. ausschließlich „Porzellan“ als Bezeichnung…

Ich will nicht unken… aber das alleine deutet auf eine der zahlreichen Fälschnugnen hin… aber ohne Marke, Jahreskennung usw kann man absolut nichts sagen… Die gekreuzten Schwerter sind ein Paradebeispiel für früheste Markenpiraterie. Was aber nicht heißt, dass der ELefant, SOLLTE er eien Fälschung sein, keinen Wert hat! Es kann durchaus sein, dass solche Stücke nach wie vor (oder gerade deswegen) auf dem Kunstmarkt hohe Preise erzielen.

Sollte der Elefant aber echt sein, dann kann Dein Bekannter schon mal Autoprospekte wälzen… :smile: wenn er das Ding loshaben will…, Vorausgesetzt: Echt, Zustand tadellos, und wirklich limited Edition…

frohes Fest

Midir

Frohes Fest

Midir

Hallo,

erst einmal Danke für die ausführliche Antwort! Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass so ein Stück eine Fälschung ist, aber in diesem Fall bin ich mir sicher, dass das nicht zutrifft. Grund: Vor ca. 15 Jahren hat der besagte Bekannte den Elefanten auf Anfrage zu einem Antiquitätenhändler gebracht - wenn er ihn dagelassen hätte, wäre er jetzt um 10000 DM reicher. Und so ein Antiquitätenhändler muss das ja eigentlich wissen :smile:.

Liebe Grüße und ein frohes Fest,
TG

Hallo nochmals

Und so ein
Antiquitätenhändler muss das ja eigentlich wissen :smile:.

Sollte es wissen :smile:
Es gibt genügend Beispiele, bei denen sog. „Experten“ über den Tisch… Aber lassen wir das…

10.000??? Zu dem würd ich nie mehr wieder gehen… Wenn ein Antiquitätenhändler ankauft, dann in einer Spanne von max. 40% vom Wert MAX!!! (und das war jetzt seeeeeeehr vorsichtig ausgedrückt). Umso mehr würde es sich lohnen, sich mit Meissen in Verbindung zu setzen, und evtl. eine Expertise zu bekommen. Dann kannst Du den Wert verfielfachen(!)

Frohes Fest

Midir

Hi,

danke nochmal. Ich denke, das ist wirklich am sinnvollsten, wenn man das direkt über Meißner macht.

Liebe Grüße,
TG

Hallo,

Es ist ein Elefant aus Meißner Porzellan, offenbar aus dem
allerallerersten Guß (ca. 1870-1876), irgendwie hat da
Böttcher Steinzeug noch eine Rolle gespielt…

Ist es denn weiß oder „braun - im weitesten Sinne“ ?
Ich zitiere mal aus „Meissener Porzellan, 1918-1933, Die Pfeifferzeit“:
„…doch die Rezepturen zur Herstellung des Böttger-Steinzeugs gerieten in Vergessenheit. Schon in einem Rezeptbuch von 1741 ist nichts mehr über dieses Material zu finden…“ So musste man, als man 1918 Böttger-Steinzeug wieder auflegen wollte, dieses NACHERFINDEN.
"…Die Experimente des Betriebschemikers William Funk waren >>…von vorneherein darauf eingestellt, eine Steinzeugmasse zu erzielen, die… den alten, von Böttger hergestellten Stücken gleichkommt…