Memory-Effekt beheben Ni-Cd- Akku?

Guten Abend!

Ich hadere noch etwas mit dem Ni-Cd-Akku, den ich kürzlich wiederbelebt habe.
Die Kapazität ist einfach zu gering.
Vielleicht nur ein Viertel von dem, wie es sein soll.

So, nun habe ich in einem schlauen Buch eine Anleitung gefunden, wie man so einen verkorksten Akku wieder fit bekommen soll:

Mal so aus dem Fachchinesich in verständliche Sprache übersetzt,
soweit ich es (hoffentlich richtig) verstanden habe:

  1. Akku entladen.
    2  Akku mit I=C laden, bis die Zellenspannung 1,55 V beträgt.
  2. Akku nachladen, 120 min mit U=1,55V je Zelle
  3. Akku mit I=C entladen, bis die Zellenspannung 0,5 V beträgt
  4. Akku mit I=C laden, bis die Zellenspannung 1,55 V beträgt
  5. Akku nachladen, 120 min mit I=0,2 C
  6. 15 min. später Elektrolytabgleich machen.

Dazu stand noch, dass man es genau machen soll, sonst funktioniert es nicht.

Ein Labornetzteil mit U+I- Regelung habe ich bekommen,
und habe Schritt 1-3 heute abgeschlossen. Morgen geht es weiter.

Vielleicht gibt es hier jemanden, der sowas schon mal gemacht hat, und mir das bestätigen oder korrigieren kann.

Ich hab also in den kleinen 4-zelligen Akku 4,8V 8Ah , also tatsächlich 8 A hineingeprügelt,
das ging auch völlig unauffällig,mit leichtem gasen, bei einer Spannung von etwa 9-10V, das hat sich so eingeregelt. Nach etwa einer Stunde war dann die Spannung von 6,2V erreicht. Die erste Nachladung war erwartungsgemäss völlig unspektakulär.

Das ganze sei nur ein AKKU-Regenerationsvorgang, der aller 2 Jahre oder bei nachlassender Kapazität vorgenommen werden soll. Ansonsten wird normal geladen.

Eine Frage dazu wäre noch, was es mit dem Elektrolyt-Stand auf sich hat, so wie ich gelesen habe, soll der wohl nicht gross über den Platten sein,
und wenn der Akku entladen ist, sinkt er ab, so dass die Platten ev. oben trocken sein können?
Nachfüllen sei da verboten?

Bitte nicht über meine komischen Fragen wundern, das ist privates Hobby, und techn. Interesse,
aber ich muss mich da auch bischen wegen meiner Arbeit in das Thema einarbeiten,
weil ich da auch viel mit Akku´s zu tun habe,
und da läuft auch nicht alles so, wie es eigentlich sein sollte.
Hat einfach niemand Lust, sich damit zu beschäftigen.

Grüße, Edelherb!

Hallo Edelherb

ich habe sehr viele Akkus im einsatz, darumter auch NiCd Akkus. Das problem was Du beschreibst, ist ein leidiges Thema und ist ein Zeichen dafür, dass sich die Leute leider zu wenig Gedanken um Ihre Akkus machen.

Ich selbst habe ein hochwertiges ladegerät von Conrad im Einsatz, mit dem man natürlich laden und entladen kann. Zusätzlich gibt es aber auch noch eine Check und eine Cycle Funktion. Bei Check wird erst entladen und dann geladen. beim Cycle gibt es einen Lade / Entladeprozess so wie du ihn beschreibst (habe aber noch nie daneben gesessen und Zeiten genommen :smile: Außerdem kannst Du hier je nach Kapazität des Akku auch entsprechende Ladeströme vorgeben. Die vier Schächte können nach Belieben bestückt werden

http://www.conrad.de/ce/de/product/202016/VOLTCRAFT-…

Laptop Akkus
… übrigens machen die meisten Leute den Fehler, das Notebook dauerhaft zu laden und das über Stunden !!

Angesichts der hohen akkupreis und letztlich der Strompreise macht es Sinn, zu Hause das Laptop mit Netzteil, aber ohne Akku zu betreiben.

… übrigens machen die meisten Leute den Fehler, das Notebook
dauerhaft zu laden und das über Stunden !!

Jedes Notebook hat heutzutage Lithiumakkus und eine Ladeelektronik. Da wird nichts dauerhaft geladen.

Angesichts der hohen akkupreis und letztlich der Strompreise
macht es Sinn, zu Hause das Laptop mit Netzteil, aber ohne
Akku zu betreiben.

Ja, ist bestimmt irre, was man da an Stromkosten sparen kann. Eine Erhaltungsladung haben die Dinger natürlich nicht. Und die Elektronik zur Überwachung verbleibt im Notebook und hat weiter ihren Eigenverbrauch. Die Kontakte der Akkupacks sind leider nicht für häufiges Stecken gedacht und könnten kaputt gehen.
Aber es ist ganz bestimmt eine riesige Menge Geld…

Und dann der teure Akku. 50€ bei einem Notebook von 500€ alle 5 Jahre - das kann einen schon arm machen. Wobei man allerdings ohnehin nach 5 Jahren ein neues Notebook braucht und da ist ohnehin immer ein neuer Akku notwendig. Hm.

Kann es sein, dass Du ziemlichen Unsinn erzählt hast?

abgesehen davon, dass das nichts als Werbung ist fehlt auch jeglicher Bezug zur Frage. Dein tolles Ladegerät kann man für die hier besprochenen Zellen gar nicht verwenden. Und für ‚Normalbürger‘ ist es überdimensioniert und zu kompliziert dazu.

Aber schön, dass wir drüber gesprochen haben.

Nachtrag dazu !
Hallo!

Damit keine Missverständnisse entstehen, es hat scheinbar nicht jeder den Bezug zu dem Akku, welchen ich vor paar Tagen beschrieben habe,
hier nochmal ein Bild dazu:
http://imageshack.us/a/img809/7552/a4wl.jpg
Das ist also ein „richtiger“ Ni-Cd-Akku,
4,8V, 8 Ah.

Ich hab das Prozedere jetzt abgeschlossen, das war brutal,
der Akku kam mächtig in´s schwitzen,
aber überlebt hat er es zumindest.
Ob es was gebracht hat, wird sich demnächst zeigen.

Weiterhin bin ich trotzdem noch an einer Einschätzung eines Experten interessiert,
weil ich nämlich noch einen 2. identischen Akku gefunden habe.

Grüße, Edelherb!

Hallo testare,

ich mache hier keine Werbung für c**** oder andere, sondern versuche nur aufzuzeigen, wo der Unterschied zwischen die preiswerten Steckernetzteilen und etwas teureren Ladegeräten liegt, die aufgrund der Elektronik schon einiges können.

Das mit der Bauform des Akku, sorry, habe ich übersehen *schäm*

Ich nochmal,

Dein Notebook Akku wird keine 5 Jahre überleben, oder warum glaubst Du wohl, ist die Garantiezeit für Akkus geringer als für das Gesamtgerät? Der Hersteller weiss schon warum und verdient mit dem Zubehör / den Ersatzteilen sein Geld !

Ich habe keinen Unsinn erzählt, ich arbeite seit über 30 Jahren als Techniker in der Computerbranche und weiss wovon ich rede bzw. schreibe. Die von mir gemachten Schilderungen stammen aus der jahrelangen Erfahrung.

Achja nur so am Rande, hast Du den Bericht nicht gesehen, wonach sich die Akkus von diversen Smartphones & Co nur eine bestimmte Anzahl von Ladezyklen aufladen lässt und dann ist Schluss mit lustig …das hat der Hersteller so eingerichtet !!! und mal eben tauschen ist nicht, sind eingeklebt.

Dein Notebook Akku wird keine 5 Jahre überleben,

mag sein. Ich werde es dann wissen. Allerdings liegt das genau gar nicht daran, dass er im Laptop verbleibt. Im Gegenteil wird die Lebensdauer wesentlich verlängert, wenn man den Akku möglichst nicht auf weniger als 50% entlädt.

oder warum
glaubst Du wohl, ist die Garantiezeit für Akkus geringer als
für das Gesamtgerät? Der Hersteller weiss schon warum und
verdient mit dem Zubehör / den Ersatzteilen sein Geld !

Und? Was sagt das über Deine Behauptungen aus?
Richtig: gar nichts!

Ich habe keinen Unsinn erzählt,

doch.

ich arbeite seit über 30
Jahren als Techniker in der Computerbranche und weiss wovon
ich rede bzw. schreibe. Die von mir gemachten Schilderungen
stammen aus der jahrelangen Erfahrung.

Die mittlerweile nicht mehr stimmen. Mach Dich doch wenigstens mal per Wikipedia schlau, bevor Du Deine persönlichen Eindrücke aus vergangenen Zeiten verallgemeinerst.

Achja nur so am Rande, hast Du den Bericht nicht gesehen,
wonach sich die Akkus von diversen Smartphones & Co nur eine
bestimmte Anzahl von Ladezyklen aufladen lässt und dann ist
Schluss mit lustig …das hat der Hersteller so eingerichtet
!!! und mal eben tauschen ist nicht, sind eingeklebt.

Nein. Derartige Latrinenparolen auf Blödzeitungsniveau sind nicht die Quelle meiner Informationen und werden es auch niemals sein.

Achja, nur so am Rande: auch das sagt natürlich genau gar nichts über Deine Behauptungen aus.

Und damit sind wir auch am Ende Deiner ‚Argumente‘ und fassen zusammen: Du glaubst mal was erlebt zu haben und stellst aufgrund dieser persönlichen Eindrücke verallgemeinerte Behauptungen in den Raum. Was ‚selektive Wahrnehmung‘ ist, ist Dir bekannt?
Und am Ende weißt Du sogar, was das eigentlich mit dem Thema hier zu tun haben könnte? Da wäre ich jetzt wirklich mal drauf gespannt…