Mendelsche Regeln

Hallo ich habe eine Frage bezüglich folgender Aufgabe:

Die Farbe der Blütenblätter des Leinkrautes ist abhängig vom Zusammenwirken des Blütenfarbstoffes mit dem sauren oder alkalischen Zellsaft.
Beim rotblühenden Leinkraut fand man sauren, beim blaublühenden alkalischen Zellsaft. Weißblühendes Leinkraut hat keinen Farbstoff in den Blütenblättern, es kann entweder sauren oder alkalischen Zellsaft enthalten.
Bei der Kreuzung eines reinerbigen weißblühenden Leinkrautes erhielt man in der ersten Generation nur blaublühende Formen.

Welcher Erbgang liegt hier vor und warum?
Meiner Meinung nach liegt hier ein intermediärer Erbgang vor, bin mir aber nicht sicher.

Danke

Hallo,

reinerbig weiß heißt doch:

  • keine Anlage(!) für Farbstoff
  • pH entweder sauer oder alkalisch

Wenn ich reinerbige weiße Pflanzen kreuze, wo sollen da die Anlagen für den (blauen) Farbstoff herkommen?

Eine gain-of-function Mutation? Oder hast du in der Aufgabe was weggelassen?

Die P-Generation muss jedenfalls alkalischen Zellsaft gehabt haben, wegen der blauen Farbe von F1. Ob dominant, rezessiv oder intermediär kann man nicht sagen (wegen Reinerbigkeit in P).

Schema:

+,- = Blütenfarbe,
A,S = Zellsaft alkalisch/sauer
Genotyp P: (–/AA)
Kreuzung: (–/AA) x (–/AA)
F1 (einzige Möglichkeit): (–/AA)
müsste aber sein: (±/AA) oder (++/AA)

Ich vermute, es wurde nicht (–/AA) x (–/AA) gekreuzt, sondern (–/AA) x (++/SS), dann könnte man genaue Aussagen zum Erbgang machen, aber so habe ich die Aufgabe nicht verstanden.

LG
Jochen