Mendelssohns Jugendsünden

Hallo,
Eine kurze Frage: Mendelssohns Klav.Konzert a-moll - habe es bis jetzt nicht gekannt, dann zufällig gehört; gehörig akademisch (wie immer), aber sehr feinsinnig und lyrisch an manchen Stellen; vorhin mit einem Freund nach den Entstehungsumständen gesucht und nur einen Hinweis auf eine Aufführung 1822 gefunden; da muß der Jüngling sich im zarten Alter von 13 Jahren befunden haben, woran das Konzert doch teilweise zweifeln läßt.
Ist es nun identisch mit dem o.g.? Vor allem, da es z.B. den Duokonzerten gegenüber einige Vorzüge hat…
Naja, so kurz ist die Frage denn doch nicht ausgefallen :smile:, aber ich bin eben sehr überrascht.
Laura

Hallo Laura,

gehörig akademisch (wie immer),

Der arme Mendelssohn. Wird er denn ewig der meistunterschätzte Romantiker bleiben? (Komme gerade von einer Aufführung des „Elias“.)

Im Booklet meiner CD heißt es:
„Im Vorfeld stehen einige Jugendarbeiten, darunter das Konzert für Klavier und Sreichorchester in a-moll, welches eigentlich nie für eine Drucklegung gedacht war. Mendelssohn komponierte es lediglich für die sogenannten ‚Sonntagsmusiken‘ im Berliner Elternhaus. Erst im Zuge der Musikforschung wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlicht.“

http://www.classical.net/music/composer/works/mendel… gibt als Entstehungsjahr 1822 an, die rororo-Monographie dto.

Grüße
Wolfgang

Hallo Laura,

gehörig akademisch (wie immer),

Der arme Mendelssohn. Wird er denn ewig der meistunterschätzte
Romantiker bleiben? (Komme gerade von einer Aufführung des
„Elias“.)

Die armen Idealisten. Ich finde auch nicht, daß man den Maßstab des Genies an der Anzahl der Innovationen anlegen sollte; wenn man sich entscheidet, Mendelssohn schön zu finden, dann ist es einfach wunderbar klare Musik. Und genial. Aber daß er akademisch ist, ist eine Tatsache - die bei ihm nicht unbedingt wertend sein muß. „Elias“ ist ein gutes Beispiel :smile:

Im Booklet meiner CD heißt es:
„Im Vorfeld stehen einige Jugendarbeiten, darunter das Konzert
für Klavier und Sreichorchester in a-moll, welches eigentlich
nie für eine Drucklegung gedacht war. Mendelssohn komponierte
es lediglich für die sogenannten ‚Sonntagsmusiken‘ im Berliner
Elternhaus. Erst im Zuge der Musikforschung wurde es nach dem
Zweiten Weltkrieg veröffentlicht.“

http://www.classical.net/music/composer/works/mendel…
gibt als Entstehungsjahr 1822 an, die rororo-Monographie dto.

Ah, danke, dann ist es tatsächlich das ganz frühe. Jetzt ist mir auch klar, warum er´s da so lange langsam durchhält…

Grüße
Wolfgang

Grüße und danke,
Laura