Meniskus OP und Vollnarkose

kann mir wer sagen wer das schon hatte wie das ist nachher mit dem sport
welche Anästhesie ist weniger gefählrich?
bei vollnarkose denke ich mir, tot sein, wachkomma, nicht mehr aufwachen lebendig begraben also lock out syndrom und was wieß ich
beim kreuzstich habe ich angst vor Lähmung, querschnittlähmung, rückenmark durchtrennugn ja keine ahnung
kann da wer was darüber erzählen?

Hallo,

also: ich hatte eine MiniskusOP - allerdings mit 16 - damals war das noch eine „richtige Operation“ - aber ich war bei einem Sportmediziner/Fußballchirurg, anschließend habe ich intensiv mit einer Physiotherapeutin gearbeitet und bin, wenn ich mich richtig erinnere, 9 Wochen nach der OP schon wieder im Training gewesen.

Heute wird die MeniskusOP minimalinvasiv arthroskopisch gemacht. Auch die Schonungszeit hängt davon ab, wieviel von deinem Meniskus entfernt wurde, ob genäht wurde, etc.

Kreuzstich - Spinalanästhesie hatte ich bei einem Trümmerbruch - das war eigentlich ganz lustig:smile:) Vor der eigentlichen Anästhesie bekommst du eine lokale Schmerzspritze und dann spürst du bald nix mehr…wirklich nix. Mir haben sie an meinem Bein irgendwie „rumgesägt“, geschraubt und Platten befestigt - und von den ganzen
„Handwerksarbeiten“ hab’ ich nur die Säge gehört und mit dem Anästhesisten geplaudert.

Die Spinalanästhesie ist heutzutage ein Routineverfahren, das nicht mehr und nicht weniger Risiken birgt, als jede andere Anästhesie auch. Allerdings belastet die Spinalanästhesie den gesamten Körper weit weniger, als eine Vollnarkose.
Narkosen sind an sich mittlerweile sehr sichere Verfahren - außerdem wirst du vorher auch noch untersucht, ob Risikofaktoren vorhanden sind.

Zu überlegen und mit dem Arzt zu besprechen wäre eventuell auch noch ein „3 in 1 Block“ (Nervus-femoralis-Blockade). Dabei werden einzelne Nervenfasern mit einem Elektrostimulator in dem betroffenen Bein gesucht und dann mit einem Lokalanästhetikum betäubt. Ich selbst habe dieses Verfahren schon einige Male erlebt (allerdings am Arm) - jedesmal völlig komplikationslos.

Wichtig - sehr wichtig ist, dass du bei der Befragung/Aufklärung durch den Anästhesisten, der vor der OP ein längeres Gespräch mit dir führt, nicht schummelst!! Also nich weniger Ziggis angeben, als du tatsächlich rauchst, nicht verschweigen, wenn du (illegale) Medikamente nimmst - vor allem nicht, wenn du regelmäßig Schmerzmittel nimmst und Alkohol trinkst. All das kann nämlich die Wirkung der Narkose verändern und der Anästhesist muss wissen, warum du wie reagierst.

Generell lässt sich sagen, dass das Narkoserisiko von diversen Faktoren (Alter, Vorkrankheiten, etc) abhängt, aber insgesamt gering ist.

Alles Gute, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

Hallo,

kann mir wer sagen wer das schon hatte wie das ist nachher mit
dem sport

das ist eine gute Frage an den Operateur.

welche Anästhesie ist weniger gefählrich?

Es gibt keine gefährliche Narkosen, nur gefährliche Patienten…

bei vollnarkose denke ich mir, tot sein, wachkomma, nicht mehr
aufwachen lebendig begraben also lock out syndrom und was wieß
ich

Du hast 2 Möglichkeiten die Sache anzugehen:
Du informierst dich ausgiebig und überall, was alles bei einer Vollnarkose passieren kann und hast fürchterliche Angst vor all diesen Dingen, bzw. ihren Folgen, oder du versuchst real und vernünftig damit umzugehen.

Die Gefahr im täglichen Straßenverkehr zu verunglücken ist wesentlich größer, als dass unter der Narkose all das passiert, wovor du Angst hast. Nimmst du am Straßenverkehr teil…?

Unter der Narkose leben viele Leute „gesünder“ als im realen Leben: der Blutdruck stimmt, die Sauerstoffsättigung, keine Schmerzen, ein tiefer Schlaf…Daher der Spruch: „Sie schlafen am besten mit einem Anästhesisten!“ :wink:

beim kreuzstich habe ich angst vor Lähmung,
querschnittlähmung, rückenmark durchtrennugn ja keine ahnung
kann da wer was darüber erzählen?

Einen Kreuzstich habe ich zuletzt beim Skat spielen gemacht…

Bei einer Spinalanästhesie sollte der Pat. schon eine gewisse psychische Stabilität besitzen. Für viele ist es nicht ganz einfach mit der sterilen Atmosphäre und den Geräuschen im OP umzugehen.
Eine Spinale hat gerade bei Arthroskopien (Kniegelenk) den großen Vorteil, dass man dabei (meistens) zuschauen kann…so man denn will! Viel Blut gibt es eh nicht zu sehen. Das ganze sieht aus…ich vergleiche es immer mit einer Unterwassereishöhle. Du kanst genau verfolgen was der Operateur macht und seinen Erklärungen lauschen.
Das erspart dir hinterher viele Fragen und dem Poerateur viele Antworten!

Und hinterher wirst du sagen: "Oh man, das war ja alles gar nicht so schlimm. Wenn ich das vorher gewusst hätte…!

Gruß
rolli