Hallo Leute,
ich möchte mein Anliegen hier mal posten, obwohl es auch ins Rechtsforum passen könnte.
Ich bin 46 Jahre alt. Vor einem Jahr hatte ich in meiner Freizeit einen Fahrradunfall, bei dem ich auf mein rechtes Knie stürzte.
Durch ein MRT wurde daraufhin eine „horizontale Ruptur in der posterioren Übergangszone des Innenmeniskus“ diagnostiziert. Also ein Riss des Innenmeniskus.
Die Schmerzen beim Gehen, insbesondere beim Treppensteigen wurden immer schlimmer.
Bis zu dem Unfall spielte ich außerdem aktiv Tischtennis. Daran war nach dem Unfall natürlich gar nicht mehr zu denken. Schmerzen hatte ich aber bis dahin keine gehabt.
Nach langem Überlegen meldete ich den Unfall dann meiner privaten Unfallversicherung.
Wozu hat man denn eine, wenn nicht für so einen Fall?
Die Maschinerie begann zu laufen. Ein Gutachter vom „Institut für medizinische Beurteilungen“ wurde bestellt und ein Gutachten erstellt. In diesem GA wurde der Riss und meine Schmerzen aber nicht wie erwartet auf den Unfall zurückgeführt, sondern auf einen normalen körperlichen Verschleiß. Der Unfall kann nicht zu dem Meniskusriss geführt haben, weil alle Bänder ja heil geblieben sind. Das ich bis dato keine Schmerzen hatte, war für den Gutachter uninteressant.
Meine Unfallversicherung war natürlich sehr erfreut und verweigerte eine Zahlung.
Meine Fragen:
Haltet ihr es für möglich, dass wirklich normaler Verschleiß zugrunde liegen könnte?
Leider habe ich keine Rechtsschutzversicherung. Wie könnte ich nach einem Widerspruch gegen das Gutachten weiter verfahren?
Oder wäre das alles verschwendete Energie?
vielen Dank schon mal
Enrico