Mercedes B 160 - Fragen zu Leistung und Weiteres

Hallo,

seit 21 Jahren fahre ich einen Mercedes W124 von 1988 mit einem 200-er Vergasermotor, 77 kW. Jetzt habe per Internet bei einem Mercedes-Benz Fachhändler ein B-Klasse 160-er Modell (Benziner), 70 kW, KM-Stand 49.000, Erstzulassung August 2009 erworben und vorgestern abgeholt.

Während des anfänglichen Aufenthaltes in Stuttgart und auf der gut 500 km langen Überführungsfahrt habe ich alle 100 - 150 Km getankt und mir jeweils den Km-Stand auf die Tankquittung geschrieben. Anfangs bin ich auf der Autobahn wegen schlechter Sicht (leichter Nebel) nur 80 - 100 Km/h schnell gefahren, später 120 - 140 km/h. Ich hatte das Gefühl, dass die Beschleunigung schlechter, zumindest nicht besser als bei meinem alten, wesentlich schwereren Wagen ist. Über 140 Km/h bin ich meist nicht hinausgekommen, nur unter ganz günstigen Voraussetzungen habe ich gelegentlich 160 km/h geschafft. Dabei saß ich allein und ohne Gepäck im Auto; mit meinem alten Wagen erreiche ich 170 bis 180 km/h auch dann, wenn meine Frau und Gepäck mit an Bord ist.

Heute habe ich dann zusätzlich noch eine außerorts-Testfahrt gemacht.

Der Verbrauch war im Stadtverkehr: 9,2 l, auf der Autobahn bei 80 - 100 Km/h: 11,2 l,
bei 120 - 140 Km/h: 10,1 l, bei 140 km/h, bei gelegentlich 160 Km/h: 10,8 l, außerorts bei 80 Km/h: 9,85 l.

Zu Hause angekommen, habe ich mir erstmals den Fahrzeugbrief angesehen. Mir war gesagt worden, dass das Fahrzeug zuvor zwei Halter gehabt hat. Jetzt aber stellte ich fest, dass der erste davon eine Autovermietung gewesen ist. Das beunruhigt mich, weil Mieter keinerlei Verantwortung für das Fahrzeug empfinden, außer dass man einen möglichweise bewirkten Mangel bei der Rückgabe nicht bemerken soll. Ich habe auch ein Gerichtsurteil ergooglet, das aussagt, dass eine Autovermietung als Vorbesitzer angegeben werden muss. Das ist aber nicht geschehen.

So sind mir einige Fragen gekommen:

  1. Das Motorgeräusch kam mir lauter vor als bei meinem alten Wagen. Ist das bei einem moderneren Fahrzeug möglich?

  2. Ist der Verbrauch nicht deutlich zu hoch? Angegeben wurden mir 6,9 l kombiniert. Auch wenn Verbrauchsangaben geschönt sind: Bei den genannten Werten bin ich doch erheblich davon entfernt.

  3. Oder sind Verbrauch und auch Höchstgeschwindigkeit und Lautstärke evtl. nur eine Einstellungssache und können vebessert werden? Ich will kein Raser werden; ich verziehe demnächst nach Spanien, da darf man ohnehin nur 120 km/h fahren. Aber ich mache mir Sorgen, dass die mangelnde Leistung Anzeichen für einen in der Vergangenheit überforderten Motor sind, die zu frühzeitigen Schäden und verkürzter Lebensdauer führen könnten.

  4. Was braucht der B 160-er bei denen von Euch, die auch einen haben?

  5. Ich drängle mich nicht danach, den Wagen zurückzugeben, obwohl ich eine Rücknahmezusage (Junge-Sterne-Garantie) habe, und zusätzlich sogar einen Mangelgrund, die verschwiegene Autovermietung als Vorbesitzer. Würdet Ihr einen solchen Wagen behalten?

  6. Die B-Klasse-Benziner gibt es ja als 150-er, 160-er, 170-er und 200-er. Ich dachte, dass hieße 1.500, 1.600, 1.700 und 2.000 ccm. Jetzt stelle ich aber fest dass mein 160-er nur 1.498 ccm hat. Wieviel haben denn die anderen?

Viele, nicht ganz einfache Fragen. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen und danke schon mal im Voraus.

Grüße
Carsten

Hallo,

seit 21 Jahren fahre ich einen Mercedes W124 von 1988 mit
einem 200-er Vergasermotor, 77 kW. Jetzt habe per Internet bei
einem Mercedes-Benz Fachhändler ein B-Klasse 160-er Modell
(Benziner), 70 kW, KM-Stand 49.000, Erstzulassung August 2009
erworben und vorgestern abgeholt.

als alter w124 fahrer kann ich nur sagen: da haste das robustere auto gegen ne Plastikdose getauscht.

Während des anfänglichen Aufenthaltes in Stuttgart und auf der
gut 500 km langen Überführungsfahrt habe ich alle 100 - 150 Km
getankt und mir jeweils den Km-Stand auf die Tankquittung
geschrieben. Anfangs bin ich auf der Autobahn wegen schlechter
Sicht (leichter Nebel) nur 80 - 100 Km/h schnell gefahren,
später 120 - 140 km/h. Ich hatte das Gefühl, dass die
Beschleunigung schlechter, zumindest nicht besser als bei
meinem alten, wesentlich schwereren Wagen ist. Über 140 Km/h
bin ich meist nicht hinausgekommen, nur unter ganz günstigen
Voraussetzungen habe ich gelegentlich 160 km/h geschafft.
Dabei saß ich allein und ohne Gepäck im Auto; mit meinem alten
Wagen erreiche ich 170 bis 180 km/h auch dann, wenn meine Frau
und Gepäck mit an Bord ist.

Heute habe ich dann zusätzlich noch eine außerorts-Testfahrt
gemacht.

Der Verbrauch war im Stadtverkehr: 9,2 l, auf der Autobahn bei
80 - 100 Km/h: 11,2 l,
bei 120 - 140 Km/h: 10,1 l, bei 140 km/h, bei gelegentlich 160
Km/h: 10,8 l, außerorts bei 80 Km/h: 9,85 l.

Zu Hause angekommen, habe ich mir erstmals den Fahrzeugbrief
angesehen. Mir war gesagt worden, dass das Fahrzeug zuvor zwei
Halter gehabt hat. Jetzt aber stellte ich fest, dass der erste
davon eine Autovermietung gewesen ist. Das beunruhigt mich,
weil Mieter keinerlei Verantwortung für das Fahrzeug
empfinden, außer dass man einen möglichweise bewirkten Mangel
bei der Rückgabe nicht bemerken soll. Ich habe auch ein
Gerichtsurteil ergooglet, das aussagt, dass eine
Autovermietung als Vorbesitzer angegeben werden muss. Das ist
aber nicht geschehen.

So sind mir einige Fragen gekommen:

  1. Das Motorgeräusch kam mir lauter vor als bei meinem alten
    Wagen. Ist das bei einem moderneren Fahrzeug möglich?

Ja. Weil du hier einen 1500er nähmaschinenmotor mit einem 200er dickschiff vergleichst. Zudem muss das Moppelchen deutlich härter arbeiten.

  1. Ist der Verbrauch nicht deutlich zu hoch? Angegeben wurden
    mir 6,9 l kombiniert. Auch wenn Verbrauchsangaben geschönt
    sind: Bei den genannten Werten bin ich doch erheblich davon
    entfernt.

Da gibts auch ein Urteil um wieviel abgewichen werden darf. ich glaub, 20 % sind erlaubt. aber 50% zuviel nicht.

  1. Oder sind Verbrauch und auch Höchstgeschwindigkeit und
    Lautstärke evtl. nur eine Einstellungssache und können
    vebessert werden? Ich will kein Raser werden; ich verziehe
    demnächst nach Spanien, da darf man ohnehin nur 120 km/h
    fahren. Aber ich mache mir Sorgen, dass die mangelnde Leistung
    Anzeichen für einen in der Vergangenheit überforderten Motor
    sind, die zu frühzeitigen Schäden und verkürzter Lebensdauer
    führen könnten.

einieg neue benze haben eine „winterreifeneisntellung“ die begrenzt die Höchstgeschwindigkeit per Tempomat. kann man im mäusekino einstellen. Auf der anderen Seite: bei der Vorgeschichte tippe ich darauf, das der motor auch mal einfach genudelt wurde.
Ausserdem gibts da noch einen Punkt. Wenn dein vorbesitzer den wagen seeeeeeehr Piano gefahren hat, kann er „zusitzen“ in dem fall musst du ihn quasi freifahren. Ist so eine sache: ein bekannter hatte ein rentnerauto, nur langsam gefahren, kurze strecke. mein bekannter hat ihn sofort als fahranfänger mit vollgas geärgert. 3 Tage hat der motor überlebt.

  1. Was braucht der B 160-er bei denen von Euch, die auch einen
    haben?

  2. Ich drängle mich nicht danach, den Wagen zurückzugeben,
    obwohl ich eine Rücknahmezusage (Junge-Sterne-Garantie) habe,
    und zusätzlich sogar einen Mangelgrund, die verschwiegene
    Autovermietung als Vorbesitzer. Würdet Ihr einen solchen Wagen
    behalten?

Ich würde einen anderen Wagen als einen 124 garnicht in betracht ziehen. Davon ab würde ich ihn unter den Umständen wandeln wollen.

  1. Die B-Klasse-Benziner gibt es ja als 150-er, 160-er, 170-er
    und 200-er. Ich dachte, dass hieße 1.500, 1.600, 1.700 und
    2.000 ccm. Jetzt stelle ich aber fest dass mein 160-er nur
    1.498 ccm hat. Wieviel haben denn die anderen?

Das gab es früher mal. meines wissens ist das jetzt teilweise sogar vom Baujahr abhängigt, was hinter einem 160er und co für ne nähmaschine hängt.

Viele, nicht ganz einfache Fragen. Ich hoffe, Ihr könnt mir
helfen und danke schon mal im Voraus.

Grüße
Carsten

ich gebe zu, ich bin voreingenommen.
Die gummibereiften kasperbuden von heute bezeichne ich nicht mehr als Auto.

Hi

Bist du dir sicher das die B Klasse nicht schwerer ist als ein 200er aus dem Jahre 1988 ?
Ich denke doch sehr wohl !

des weiteren hat Mercedes vor rund 1 Jahr im TV Werbung gemacht , das es jetzt gelungen sei , Fahrzeuge der Oberklasse unter die 10 Liter Grenze zu bringen.

leider können das Mitbewerber schon seit mitte der Neunziger Jahre .

Der B 160 Motor ist kein Turbounterstützter Motor , d.h. er holt die knapp 100 Ps lediglich aus der Drehzahl .
im Drehmoment bedeutet das gegen ein grosshubigen Motor , das dieses Motörchen in hohe Drehzahlen muss , wogegen ein 2 Liter schon untenherum mit mehr tatendrang daherkommt.
gefühlt hat dann der grossvolumige Langhuber mehr kraft.

Auch wenn ich mit meiner einstellung möglicherweise zu den Urviehchern des Zeitalters zähle : In einem Oberklassewagen hat ein Downsizing Motor nichts verloren , das kann man in der Sparte Kleinwagen machen , aber nicht in der gehobenen Mittelklasse oder Oberklasse , in einen B- Klasse oder gleichgrossen Fahrzeugen von Mitbewerbern sollte mindestens ein 2 Liter Motor am werke sein

Sowas wie im Ford Focus , 1 Liter 3 Zylinder mit Bestnoten und Motor des Jahres , und Motorschäden im bergischer Landschaft von weniger als 10.000 km spricht ja wohl für sich ! .

So lange ich zwischen Lahntal , Wiesbadener Platte und Rheinebene wohne kommt mir ein Auto mit einem Hubraumkrüppelmotor nicht ins Haus

Hubraum kann man durch nichts ersetzen , es sei denn durch mehr Hubraum .

gruss Toni , der den W 124 als letzten guten Mercedes ansieht .

Zwischenbemerkung
Hallo,

danke schon mal für deine erste Reaktion.

Was dein Lob für meinen 124-er angeht, stimme ich dir voll zu. Ich hatte vor einem Jahr mal eine Reparatur in Höhe von 120 Euro, vor 11 Jahren von 375 DM, ansonsten kann ich mich an keine Reparatur erinnern. Das, obwohl er nie eine Mercedes-Werkstatt gesehen hat und ich bei meiner Eigenpflege die jeweiligen Kilometer-Spielräume großzügig nach hinten ausgedehnt habe. Ich habe nur Reifen, Bremsbeläge und den Auspuff ab und zu erneuern müssen.

Eigentlich wollte ich ihn fahren, bis er auseinander fällt oder doch mal eine Reparatur anfällt, die sich nicht mehr lohnt. Aber zum einen sitzt mir meine Frau Schon seit Jahren im Nacken, die sich nicht scheut, dieses Prachtauto als „Karre“ zu bezeichnen und sich ein neueres wünscht.

Ich habe mich ihr immer widersetzt, manchen Streit in Kauf genommen. Dass ich jetzt doch nachgegeben habe, liegt daran, dass wir, wie schon erwähnt, in Kürze nach Spanien umziehen, genau gesagt nach Teneriffa. Für eine Insel halte ich solch ein „Schiff“ doch nicht für so sehr geeignet.

Es kommt hinzu, dass wir Automatik fahren, was in Spanien ebenso selten wie in D ist. Zudem wollte ich ein Tempomat, weil in Spanien die Strafen bei Geschweindigkeitsüberschreitungen heftiger sind als hier und es keine Toleranzgrenze gibt. Meine Frau wollte eine Parkhilfe, damit sie endlich rückwärts einparken kann :smile:. Ich beobachte den Tinerfenischen Automabilmarkt seit Langem, aber ein solches Auto auf der Insel (900.000 Einwohner) zu finden, ist so gut wie unmöglich.

Eigentlich hätte ich lieber einen Seat Ibiza gekauft. Klein (wir sind eh nur noch eine Zwei-Personen-Familie), und VW-Qualität zu Seat-Preisen. Aber meine Frau hat sich auf Mercedes versteift und die A-Klasse findet sich zu klein. Ich habe ihr, nach diversen Streits, nachgegeben, auch in Bezug auf Farbe, Kilometerleistung und Weiteres, weil ich es bin, der aus klimatischen Gründen nach Teneriffa will, und sie nur widerwillig mitkommt.

Zu den Fragen, die ich gestellt habe, hätte ich deshalb gern weitere Antworten. Diese unter der Voraussetzung, dass der W 124 vorbei ist und vorbei bleibt, dass ich entscheiden muss, ob ich dieses Ding zurückgebe und einen anderen kaufe, ebenfalls Mercedes B-Klasse, oder ob sich die Schwächen nachbessern lassen und oder ob ich ihn behalte, aber einen Preisnachlass fordere.

Grüße
Carsten

PS
hat mich einige Zeit gekostet, dies zu schreiben, sehe aber, es ist schon eine zweite Antwort da. Muss ich mir gleich noch reinziehen.

Zwischenbemerkung 2
Hallo Toni,

Bist du dir sicher das die B Klasse nicht schwerer ist als ein
200er aus dem Jahre 1988 ? :Ich denke doch sehr wohl !

Ich habe im Fahrzeugschein kein Gewicht gefunden. Aber der W 124 ist einen halben Meter länger und hat einen riesigen Motor.

gruss Toni , der den W 124 als letzten guten Mercedes ansieht

Das ist mir schon öfter gesagt worden. Ob alle neueren Wagen schlechter sind als er, kann ich nicht beurteilen. Aber auf jeden Fall halte auch ich ihn für ein phantastisch unverwüstliches und zuverlässiges Auto, das ich gerne weiter gefahren wäre.

Dass ein B-Klasse Wagen trotzdem Fakt für mich bleiben wird, entweder dieser, oder nach Rückgabe des jetzigen ein anderer, ist leider unumstößlich. Warum, habe ich hier drunter in meiner Zwischenbemerkung 1 gesagt.

Grüße
Carsten

Hallo Toni,

Bist du dir sicher das die B Klasse nicht schwerer ist als ein
200er aus dem Jahre 1988 ? :Ich denke doch sehr wohl !

Ich habe im Fahrzeugschein kein Gewicht gefunden. Aber der W
124 ist einen halben Meter länger und hat einen riesigen
Motor.

und weiter ?

Laut Wikipedia hat der B - Klasse in der Ausstattung ein Leergewicht von 1535 kg !

Was wiegt ein Golf V mit GTI Ausstattung ( Als Refferenz dient ein Bj 2009 )
du glaubst es nicht der hat ein Leergewicht von 1940 kg !!!

was wiegt ein Audi S6 Baujahr 1997 mit 4,2 Liter Motor ?
der wiegt 1680 kg

was wiegt ein Chevrolet Corvette mit 5,7 Liter V8 Motor ?
der wiegt 1460 kg

Wenn du unbedingt einen B - Klasse behalten willst , dann hole dir den 170 oder 180er mit 2 Liter Motor , mit 116 PS , der ist langlebiger und die wirst dich nicht ärgern so lange du den Wagen fährst ( die haben zusätzlich Gas )
sollte das keine alternative sein , dann tausche wenigstens gegen die 1,8 Liter Modelle , aber glaub mir mit dem 1,5 Liter wirst du über dauer nicht glücklich

gruss

Toni

Moin,

lassen wir mal die Lobhudelei auf Dinosaurier für´s erste außen vor.

seit 21 Jahren fahre ich einen Mercedes W124 von 1988 mit
einem 200-er Vergasermotor, 77 kW.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_124
Also nicht grade eine Rakete (13s, 160 NM) die noch dazu lecker säuft, vom Abgas mal gar nicht zu reden - irgendwo müssen die angegebenen 9,x Liter ja hin, zumal die in der Praxis wohl auch eher 10+ Literchen sind.
Kein schlechtes Auto, aber eben Stand der frühen 80er.
Leergewicht: 1260-1710kg

Jetzt habe per Internet bei
einem Mercedes-Benz Fachhändler ein B-Klasse 160-er Modell
(Benziner), 70 kW, KM-Stand 49.000, Erstzulassung August 2009
erworben und vorgestern abgeholt.

Also den 150er MOPF.
95PS, 140 NM, 1300-1425 kg
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_T_245
Läuft max. 170 und ist eher, nun, nennen wir es einmal: phlegmatisch.
Ich habe einige Jahre den B170 gefahren und der war ab 120 schon recht müde…
Allerdings habe ich ihn bei halbwegs normaler Fahrweise um 8 Liter gefahren

Während des anfänglichen Aufenthaltes in Stuttgart und auf der
gut 500 km langen Überführungsfahrt habe ich alle 100 - 150 Km
getankt und mir jeweils den Km-Stand auf die Tankquittung
geschrieben.

Was suboptimal ist: Du produzierst mehr Meßfehler als alles andere.
Statt dessen solltest du den Tank weitgehend leerfahren und dann den Verbrauch errechnen, das schaltet schonmal die Fehler beim Befüllen großteils aus.

Anfangs bin ich auf der Autobahn wegen schlechter
Sicht (leichter Nebel) nur 80 - 100 Km/h schnell gefahren,
später 120 - 140 km/h. Ich hatte das Gefühl, dass die
Beschleunigung schlechter, zumindest nicht besser als bei
meinem alten, wesentlich schwereren Wagen ist. Über 140 Km/h
bin ich meist nicht hinausgekommen, nur unter ganz günstigen
Voraussetzungen habe ich gelegentlich 160 km/h geschafft.

Wundert mich nicht wirklich, siehe oben.

Der Verbrauch war im Stadtverkehr: 9,2 l, auf der Autobahn bei
80 - 100 Km/h: 11,2 l,
bei 120 - 140 Km/h: 10,1 l, bei 140 km/h, bei gelegentlich 160
Km/h: 10,8 l, außerorts bei 80 Km/h: 9,85 l.

Je nun, lassen wir mal diese Messungen außen vor, das stimmt hinten und vormne nicht.
Fahre mal 500 km im Alltagsbetrieb und bestimme dann den Durchschnittsverbrauch.
Das mit dem Mietwagen halte ich auch für gravierend, allerdings bin ich kein Jurist!

  1. Das Motorgeräusch kam mir lauter vor als bei meinem alten
    Wagen. Ist das bei einem moderneren Fahrzeug möglich?

Eher nicht, der B ist recht leise, allerdings braucht er Drehzahl um aus dem Quark zu kommen - vielleicht mehr als dein alter Wagen?

  1. Ist der Verbrauch nicht deutlich zu hoch? Angegeben wurden
    mir 6,9 l kombiniert. Auch wenn Verbrauchsangaben geschönt
    sind: Bei den genannten Werten bin ich doch erheblich davon
    entfernt.

Ich wiederhole mich gern: Deine Art der Messungen taugt nicht.

  1. Oder sind Verbrauch und auch Höchstgeschwindigkeit und
    Lautstärke evtl. nur eine Einstellungssache und können
    vebessert werden?

Eigentlich sollten 500 km Überführung reichen, um den Motor zu mobilisieren.
Ich hatte ein ähnliches Phänomen, mein B war von einem alten Sack in drei Jahren grade 18.000 km gefahren worden, wahrscheinlich bloß zum Aldi und zurück. Dem haben zwei Tage Eifel richtig gut getan…

  1. Was braucht der B 160-er bei denen von Euch, die auch einen
    haben?

Je nun, er sollte bei normaler Fahrweise múm 8 Liter liegen, wenn man ihn auf der BAB tritt, also ab 150 km/h laufen wohl auch mal 9 Liter durch.

  1. Ich drängle mich nicht danach, den Wagen zurückzugeben,
    obwohl ich eine Rücknahmezusage (Junge-Sterne-Garantie) habe,
    und zusätzlich sogar einen Mangelgrund, die verschwiegene
    Autovermietung als Vorbesitzer. Würdet Ihr einen solchen Wagen
    behalten?

Gute Frage - ich würde aber nach Rechtsberatung mal ein paar sehr ernste Worte mit dem Händler wechseln…Minderung und Wandlung könnten dabei sehr wohl genannt werden.

  1. Die B-Klasse-Benziner gibt es ja als 150-er, 160-er, 170-er
    und 200-er. Ich dachte, dass hieße 1.500, 1.600, 1.700 und
    2.000 ccm. Jetzt stelle ich aber fest dass mein 160-er nur
    1.498 ccm hat. Wieviel haben denn die anderen?

Ohhh - da bist du aber schon lange nicht mehr auf dem Laufenden.
Die Zahlen haben schon seit Jahren nichts mehr mit dem Hubraum zu tun, beim W245 seit der MOPF 2009. Das ist übrigens bei anderen Herstellern genauso, schau dich mal bei BMW um.

Ich hatte den B170 und jetzt den B200 (W246) - da sind Welten dazwischen. Der Neue ist schneller und sparsamer…

Gruß
RF

Hallo,

gruss Toni , der den W 124 als letzten guten Mercedes ansieht
.

Habe mir dieses Heft gekauft mit dem VORletzten guten Benz, oder schlicht weg, dem besten aller Zeiten… http://www.szeneshop.com/Buecher/Auto/Sonderheft-Ban… Ein Augenschmaus das Heft.

Da ich 3x in Marokko war, kann ich es auch bestätigen: Sie sind fast alle dort unten, was mitten im Heft auch erwähnt wird, wo sie verblieben sind…

MfG

Hallo,

Hallo,

Jetzt aber stellte ich fest, dass der erste
davon eine Autovermietung gewesen ist…
Ich habe auch ein Gerichtsurteil ergooglet, das aussagt, dass eine
Autovermietung als Vorbesitzer angegeben werden muss. Das ist
aber nicht geschehen.

Grüße
Carsten

Dann gibt es aber wohl auch anderslautende (LG)Gerichtsurteile…
==>http://www3.justiz.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil.asp…

Gruß
rolli

Hallo,

  1. Die B-Klasse-Benziner gibt es ja als 150-er, 160-er, 170-er
    und 200-er. Ich dachte, dass hieße 1.500, 1.600, 1.700 und
    2.000 ccm. Jetzt stelle ich aber fest dass mein 160-er nur
    1.498 ccm hat. Wieviel haben denn die anderen?

Die Zeiten sind vorbei, es gibt beispielsweise für die Diesel bei Benz nur noch 3 Motorblöcke:

2,2l R4 http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_651
3,0l V6 http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_642
4,0l V8 http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_628/OM…

Kanst ja mal nachlesen, dann wirst Du feststellen, daß die Autohersteller so wie früher nicht mehr 5 verschiedene Motorblöcke bohren… die Leistung wird heute ausnahmslos alleinig über die Motorsteuerung realisiert.

D.h. Du könnetst theoretisch Deinen Motor auf mehr PS umprogrammieren lassen.

MfG

Hallo Rolli,

Dann gibt es aber wohl auch anderslautende
(LG)Gerichtsurteile…
==>http://www3.justiz.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil.asp…

das kenne ich auch, das Urteil. Aber es ist von einem Landgericht und von 2009. Ich beziehe mich aber auf ein Urteil eines Oberlandesgerichtes von 2010:

http://www.aufrecht.de/urteile/wettbewerbsrecht/urte…

Der konkrete Fall liegt zwar noch schwerer als meiner, weil der Wagen als „Jahreswagen“ angeboten wurde. Aber immerhin erklärt das Gericht gegen Ende:

„Die unterlassende Angabe kann zu einer Irreführung führen. Der typische Adressat des vorliegend zu beurteilenden Internetangebots wird der verwendeten Formulierung nicht entnehmen, dass der Vorbesitzer ein Mietwagenunternehmen war. Daher weicht die Wirklichkeit von der Vorstellung des Verbrauchers ab und ist jedenfalls geeignet, ihn zu täuschen. Nach dem Vortrag der Antragstellerin wurde das beworbene Fahrzeug von Mietwagenunternehmen wie I und B vermietet. Die Antragsgegnerin hat dem nicht gezielt widersprochen. Ihr Vortrag wendet sich dagegen, in einer solchen Nutzung eine Abweichung zu der Verbrauchervorstellung zu sehen. Daraus lässt sich nur entnehmen, dass die Behauptung der Antragstellerin in diesem Punkte unwidersprochen bleibt, also davon auszugehen ist, dass die Nutzung durch ein solches Mietwagenunternehmen bei dem beworbenen Fahrzeug tatsächlich stattgefunden hat.“

Grüße
Carsten

Übertreibungen

Laut Wikipedia hat der B - Klasse in der Ausstattung ein
Leergewicht von 1535 kg !

Ich weiß ja nicht, welches Wikipedia du hast, aber meins gibt als Leergewicht 1330-1435 kg an.

Was wiegt ein Golf V mit GTI Ausstattung ( Als Refferenz dient
ein Bj 2009 )
du glaubst es nicht der hat ein Leergewicht von 1940 kg !!!

Was damit sogar über dem zulässigen Gesamtgewicht liegt. Woher hast du denn diese „Information“?

Was wiegt ein Golf V mit GTI Ausstattung ( Als Refferenz dient
ein Bj 2009 )
du glaubst es nicht der hat ein Leergewicht von 1940 kg !!!

Was damit sogar über dem zulässigen Gesamtgewicht liegt. Woher
hast du denn diese „Information“?

Hi
Direkt von VW , ein gut befreundeter ex- Nachbar arbeitet bei einem grossen VW Händler , der hat mir mal einen Brief und Schein mitgebracht um zu erklren warum ein GTI mit über 200 PS eine um 30 km/h niedrigere Höchstgeschwindigkeit hat als ein rund 50 PS schwächerer Opel Calibra
Der GTI und der VR6 haben zusätzliche Längsstreben und zusätzliche Stabilisatoren drin daher das zusätzliche Gewicht in der Ausstattungsvariante

gruss

Toni

Ps , im Wikipedia ist das Leergewicht ohne Luxus wie Tempomat , Rückfahrwarner usw angegeben

Direkt von VW , ein gut befreundeter ex- Nachbar arbeitet bei
einem grossen VW Händler , der hat mir mal einen Brief und
Schein mitgebracht um zu erklren warum ein GTI mit über 200 PS
eine um 30 km/h niedrigere Höchstgeschwindigkeit hat als ein
rund 50 PS schwächerer Opel Calibra

Wie gut befreundet und ob noch Nachbar spielt doch ebenso wenig eine Rolle wie sein Arbeitsplatz. Die Bude hier heißt wer-weiss-was und nicht nicht wer-hat-mal-irgendwo-was-aufgeschnappt-nee-ehrlich-ich-schwör-einself.
Du willst uns hier also weismachen, dass ein Golf GTI ein Leergewicht von knapp zwei Tonnen hat, voll beladen somit 2500 kg wiegt? Braucht man dann für eine S-Klasse schon den LKW-Führerschein?

Der GTI und der VR6 haben zusätzliche Längsstreben und
zusätzliche Stabilisatoren drin daher das zusätzliche Gewicht
in der Ausstattungsvariante

Zusätzlich zu denen ab Werk oder wiegt deine blühende Phantasie so viel? Laut VW wiegt ein aktueller GTI leer 1393 kg.

Ps , im Wikipedia ist das Leergewicht ohne Luxus wie Tempomat
, Rückfahrwarner usw angegeben

Tempomat und Rückfahrwarner wiegen ja bekanntlich mehrere Zentner.

Von scheinbar aus einer Parallelwelt stammenden „Fakten“ liest man hier ja öfter, aber dass es so schlimm geworden ist…

Tach!

seit 21 Jahren fahre ich einen Mercedes W124 von 1988 mit
einem 200-er Vergasermotor, 77 kW. Jetzt habe per Internet bei
einem Mercedes-Benz Fachhändler ein B-Klasse 160-er Modell
(Benziner), 70 kW, KM-Stand 49.000, Erstzulassung August 2009
erworben und vorgestern abgeholt.

So weit, so schlecht.
War der 124er (ein 1988er mit Vergaser???) nicht mehr zu retten?

Während des anfänglichen Aufenthaltes in Stuttgart und auf der
gut 500 km langen Überführungsfahrt habe ich alle 100 - 150 Km
getankt und mir jeweils den Km-Stand auf die Tankquittung
geschrieben. Anfangs bin ich auf der Autobahn wegen schlechter
Sicht (leichter Nebel) nur 80 - 100 Km/h schnell gefahren,
später 120 - 140 km/h. Ich hatte das Gefühl, dass die
Beschleunigung schlechter, zumindest nicht besser als bei
meinem alten, wesentlich schwereren Wagen ist.

Gut möglich. Die B-Klasse ist bereits als Verkehrshindernis konzipiert worden, möchte man manchmal meinen.
Keine Probefahrt gemacht?

Über 140 Km/h
bin ich meist nicht hinausgekommen, nur unter ganz günstigen
Voraussetzungen habe ich gelegentlich 160 km/h geschafft.
Dabei saß ich allein und ohne Gepäck im Auto; mit meinem alten
Wagen erreiche ich 170 bis 180 km/h auch dann, wenn meine Frau
und Gepäck mit an Bord ist.

Tja, nun hast Du eben einen ´88er Rentnerbenz gegen einen ´12er Rentnerbenz eingetauscht…

Keine Sorge, Du wirst sicherlich bald dahingehend belehrt, dass man ohnehin kaum noch irgendwo schneller als 120 fahren könne.

Heute habe ich dann zusätzlich noch eine außerorts-Testfahrt
gemacht.

Der Verbrauch war im Stadtverkehr: 9,2 l, auf der Autobahn bei
80 - 100 Km/h: 11,2 l,
bei 120 - 140 Km/h: 10,1 l, bei 140 km/h, bei gelegentlich 160
Km/h: 10,8 l, außerorts bei 80 Km/h: 9,85 l.

Zu Hause angekommen, habe ich mir erstmals den Fahrzeugbrief
angesehen. Mir war gesagt worden, dass das Fahrzeug zuvor zwei
Halter gehabt hat. Jetzt aber stellte ich fest, dass der erste
davon eine Autovermietung gewesen ist. Das beunruhigt mich,
weil Mieter keinerlei Verantwortung für das Fahrzeug
empfinden, außer dass man einen möglichweise bewirkten Mangel
bei der Rückgabe nicht bemerken soll.

Wenn das nicht im Kaufvertrag steht, hast Du eine Chance auf Wandlung des Kaufvertrages und somit darauf, die B-Klasse wieder loszuwerden und Dir dann ein vernünftiges Auto auszusuchen bzw. den alten Wagen weiter zu fahren.

Ich habe auch ein
Gerichtsurteil ergooglet, das aussagt, dass eine
Autovermietung als Vorbesitzer angegeben werden muss. Das ist
aber nicht geschehen.

So sind mir einige Fragen gekommen:

  1. Das Motorgeräusch kam mir lauter vor als bei meinem alten
    Wagen. Ist das bei einem moderneren Fahrzeug möglich?

Klar.
Der W124 war ein sehr kultivuiertes und extrem hochwertig verarbeitetes Auto.
Eine B-Klasse ist daneben fast schon billiger Sondermüll.

  1. Ist der Verbrauch nicht deutlich zu hoch? Angegeben wurden
    mir 6,9 l kombiniert. Auch wenn Verbrauchsangaben geschönt
    sind: Bei den genannten Werten bin ich doch erheblich davon
    entfernt.

Mich wundern lediglich die 11,2 L bei 80 -100 Km/h.
Das deutet auf ein technisches Problem oder einen Meßfehler hin.
9L in der Stadt sind normal.

  1. Oder sind Verbrauch und auch Höchstgeschwindigkeit und
    Lautstärke evtl. nur eine Einstellungssache und können
    vebessert werden?

Kaum. Viel einzustellen gibt es bei diesem automatisch geregelten Karaftstoffsystem nicht.

Ich will kein Raser werden; ich verziehe
demnächst nach Spanien, da darf man ohnehin nur 120 km/h
fahren. Aber ich mache mir Sorgen, dass die mangelnde Leistung
Anzeichen für einen in der Vergangenheit überforderten Motor
sind, die zu frühzeitigen Schäden und verkürzter Lebensdauer
führen könnten.

  1. Was braucht der B 160-er bei denen von Euch, die auch einen
    haben?

Hatte mal einen als Mietwagen. Brauchte 12 L. Allerdings Dauervollgas und 95% Autobahn.

  1. Ich drängle mich nicht danach, den Wagen zurückzugeben,
    obwohl ich eine Rücknahmezusage (Junge-Sterne-Garantie) habe,
    und zusätzlich sogar einen Mangelgrund, die verschwiegene
    Autovermietung als Vorbesitzer. Würdet Ihr einen solchen Wagen
    behalten?

Nein. Sofort umtauschen, den W124 zurückholen, falls dieser noch fahrtüchtig war und das gesparte Geld in die Ausbildung der Enkel investieren.

  1. Die B-Klasse-Benziner gibt es ja als 150-er, 160-er, 170-er
    und 200-er. Ich dachte, dass hieße 1.500, 1.600, 1.700 und
    2.000 ccm. Jetzt stelle ich aber fest dass mein 160-er nur
    1.498 ccm hat. Wieviel haben denn die anderen?

Das ist unerheblich. Die B-Klasse ist neben der A-Klasse das letzte, was ich persönlich von Mercedes kaufen würde.
Dann doch lieber einen gebrauchten S350…

Gebe den B zurück und verhandle, falls der alte Wagen schon weiterverkauft wurde, über einen C180 Kompressor der aktuellen Serie. Das Vorfacelift ist zwar innen vergleichsweise billig gemacht, aber technisch sind die aktuellen C Benze o.k. und man ist damit sehr komfortabel und leise unterwegs. Kein Vergleich zu einem A oder B.
Mußausstattung sind m.E. Klimaautomatik und automatisches Getriebe sowie Radio-CD. Ansonsten ist zwar im C serienmäßig fast genausowenig drin wie im seligen W124, aber man kann in der Basis bereits vernünftig reisen.

Viel Erfolg dabei!
M.

Tach!

Möglicherweise wäre es für den TE hilfreich, wenn Ihr beiden nicht eine Falschangabe für einen Golf GTI mit dem Wert für einen nackten 2-türigen Golf 1.2 vergleichen, sondern die korrekten Schlüsse aus Tonis Einwürfen entwickeln würdet…

Der B wird ähnlich schwer sein wie der alte W124. 1400 - 1500 Kg.
Dabei muss der B sich mit 25 Jahre jüngeren Abgasnormen und Verbrauchszyklen herumschlagen.
Was man von solch einem motorseitig downgesizten Designspielzeug hat, sieht man ja hier sehr deutlich.

Dem TE kann ich nur wärmstens empfehlen, denn B loszuwerden und sich mit seiner Frau auf ein attraktiveres Modell wie z.B. den C zu einigen.

Übrigens könnte man auf den Kanaren auch locker einen 124er fahren. Sogar einen langen S, wenn´s sein muss. Es gibt dort meist vernünftige Straßen.

Gruß,
M.