Merkel nach Brüssel

Guten Morgen,

die Meldung hieß: „Merkel nach Brüssel.“

Hat sie etwa vor, Jean-Claude Juncker in dessen heutiger Position zu beerben, da er ja dieses Jahr abtritt?

Das wäre dann kein „Abschieben“, sondern eine Beförderung.

Gruß Walter VB

Unwahrscheinlich. Offiziell unterstützt sie ja Webers Anspruch auf die Nachfolge, auch wenn da vieles offen ist.

Warum sollte sie denn „abgeschoben“ werden? :no_mouth:

PS: Es wäre hilfreich, wenn du den Artikel verlinkst, auf den du dich beziehst. So ist es nur schwierig abzuschätzen, auf was du eigentlich hinaus willst.

Für wahrscheinlicher halte ich, wenn schon EU-Spitzenposten, die Position des Ratspräsidenten, die Ende 2019 frei wird, weil Tusk nicht mehr antreten kann.

Ein Abschieben ins vornehmlich Repräsentative wäre es.
Allerdings wäre dann wohl der Traum mancher deutscher Christkonservativer und Liberaler von einem deutschen EZB-Präsidenten (wird m.W. ebenfalls Ende 2019 neu gewählt) ausgeträumt, denn alles in deutscher Hand geht nun doch nicht :wink:

(auch wenn immer noch alles am deutschen Wesen genesen soll)

Gruß
F.

Nee, das wäre eine massive Degradierung. Merkel hat als Reaktion auf diese Kaffeesatzleserei aus Satzfetzen in einem Interview (die geht nach Brüssel) klar dementiert, dass sie nach der Kanzlerschaft für kein wie auch immer geartetes politisches Amt zur Verfügung stehe (hab keinen Bock).

Ich sehe auch bei ihr nicht unbedingt den Hang zur entsprechenden Geltungssucht. Dass sie evtl. etwas auf Konferenzen/im Dunstkreis von Gipfeln u.ä. herumtingeln wird (ich bin alt und brauche das Geld) … soll sie halt. Hauptsache sie macht sich nicht zu einer Hausschlampe von „lupenreinen Demokraten“, die eigentlich schlecht verhüllte Diktatoren und Kriegstreiber sind.

Für einige dt. Kommentatoren und Politiker, die alle fünf Minuten vom Untergang Europas fabulieren, weil viele andere Partner (die absolute Mehrheit) in der EU eben zu dumm sind, deutschen Genesungsphantasien der ein oder anderen Sorte mit hechelndem Kadavergehorsam Folge leisten zu wollen.