Hallo Jojo,
Dasser später ankommt, glasklar,
Klar, man sieht den Blitz eher, als dass man den Donner hört, weil die Augen weiter vorne sind als die Ohren. 
(Andre Frage: wieso dauert son Donner
eigendlich länger als die Zeit die man einen Bitz sehn kann?
Nach obiger Theorie: weil der Abstand zwischen den Ohren größer ist als der zwischen den Augen.
Aber Scherz beiseite. Dass nicht der Abstand zwischen den Ohren, sonder der Abstand zwischen anfang und Ende eines Blitzes ausschlaggebend ist, weißt Du ja inzwischen.
und dann is der „Kanal“ in dem der Blitz
runtergekommen ist, nochmal orange aufgeleuchtet.
Man spricht tatsächlich von Blitzkanal. In diesem Kanal ist die Luft nach der ersten Blitzentladung immer noch ionisiert, so dass auch die Leitfähigkeit hoch ist. In diesem Blitzkanal folgen einige weitere Entladungen. Meist jedoch im Abstand von Sekundenbruchteilen. Diese Folgeblitze sind deutlich schwächer als der erste Entladung, die die Luft im Blitzkanal erstmal inoisieren musste.
Warum war das so anders als
bei einem normalen Gewitter?
Bei einem normalen Gewitter ist das immer so. Ungewöhnlich ist nur die Heftigkeit.
Die unterschiedlichen Farben halte ich auch für einen Effekt, der durch unterschiedlich hohe Temperaturen - verursacht durch unterschiedlich „heftige“ Entladungen - zustande kommt.
Einen Unterschied gibts noch. Die häufigsten Blitze sind Wolken-Wolken-Blitze. Etwas heftiger sind die Wolken-Boden-Blitze. Soweit ich mich erinnere fließt da negative LAdung aus den Wolken in den Erdboden ab. Seltener sind jedoch Wolken-Boden-Blitze mit umgekehrter Ladungsverteilung - die sind auch stärker.
Grüße
Jojo
Grüße
Stefan