Merkwürdiges und Scherzhaftes

Haben heute eine Mathearbeit geschrieben.Darin kam eine Aufgabe vor die keiner aus unserer Klasse gelöst hat.Nachdem es heute Nachmittag meine Eltern und Bekannte auch nicht wussten kann mir vielleicht jemand von euch auf die Sprünge helfen.
Wahrscheinlich ist es viel einfacher als es aussieht.
Das ganze muss allerdings in einer Gleichung sein.

In einem Terrarium sitzen Käfer und Spinnen.Die insgesamt 18 Tiere haben zusammen 120 Beine.Die Spinnen haben 8 Beine und die Käfer haben 6 Beine.
Wieviel Tiere sind es jeweils?
Spinnen = x

In einem Terrarium sitzen Käfer und Spinnen.Die insgesamt 18

x+y=18

Tiere haben zusammen 120 Beine.Die Spinnen haben 8 Beine und
die Käfer haben 6 Beine.
Wieviel Tiere sind es jeweils?
Spinnen = x

8x+6y=120

mit x=18-y

144-8y+6y=120

24-2y=0
y=12

x+12=18
x=6

MFG

Magnet Thomas

wirklich *niemand* :-o ? [owT]
Gruß
Moriarty

Gruß
Moriarty

ja wirkleich niemand!
unser lehrer hat sich auch schon gewundert.
selbst einer der sonst immer eine 1 geschrieben hat, hat die aufgabe nicht lösen können.

Ich kann mich noch daran erinnern, daß mir einmal eine solche Aufgabe über den Weg gelaufen ist, lange bevor Gleichungssysteme dran waren.

Damals habe ich das so gelöst (es ging nicht um Spinnen, Käfer und Beine, aber es war eine analoge Aufgabe):

Zunächst einmal hat jedes der 18 Tiere mindestens 6 Beine = 108 Beine.

Bei insgesamt 120 Beinen sind noch 12 Beine übrig.

Die Spinnen haben 2 Beine mehr als die Käfer.

Also 12/2 = 6 Tiere können Spinnen sein, die anderen (12=18-6) bleiben Käfer.

Torsten

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Hab die Aufgabe jetzt auch per Gleichungssystem gelöst, aber deine Lösungsmöglichkeit find ich irgendwie genial einfach - einfach genial. :smile:

  • André

In was für eine Schule gehst du denn? (off.)
Tach,

Frage siehe oben.

Mein Mathelehrer hätte, wenn so eine einfache Sache nicht gelöst worden wäre, garantiert nur eines gesagt: „Abmelden!“ (Das hat er aber eigentlich nach fast jeder Klausur gesagt…).

Aber mal ehrlich, in einer Hauptschule rechne ich inzwischen wirklich nicht mehr mit viel, in einer Realschule sollte sowas doch zumindest von einem zweistelligen Prozentsatz der Schüler gelöst werden, weil mehr als ein wenig logisches Denken doch gar nicht gefragt ist, und wenn die Aufgabe an einem Gymnasium nicht gelöst werden sollte, wäre das einfach nur lächerlich und ein Armutszeugnis für unser Bildungssystem.

Gruß
L.

Also ähm…
Obwohl du vielleicht recht haben magst, waren deine Worte sehr arrogant und besserwisserisch. Hast du mal in ihre ViKa geguckt? 13-14. Also, ich bin mir nicht sicher, ob man da lineare Gleichungssysteme schon dranhatte…

  • André

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Tach,

Also ähm…
Obwohl du vielleicht recht haben magst, waren deine Worte
sehr arrogant und besserwisserisch.

Das arroganteste daran war das Zitat „Abmelden“, das unser cholerischer Mathelehrer tatsächlich zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit angebracht hat. Da den aber hier niemand kennt, wären aber wohl Ironietags angebracht gewesen.

Hast du mal in ihre

ViKa geguckt? 13-14.

Nö. Aber jetzt

Also, ich bin mir nicht sicher, ob man da
lineare Gleichungssysteme schon dranhatte…

7./8. Schuljahr - eher nicht. Aber wenn LGS das Thema der Klausur gewesen wären, dann wäre es ja nicht nur peinlich sondern erbärmlichst, wenn niemand die Aufgabe gelöst hätte. Das Problem, das wir im deutschen Mathematikunterricht haben, ist zumindest teilweise doch das Schema-F-Denken. Dabei gibt es doch ganz einfache alternative Lösungen, wie die, die Torsten angebracht hat (Die natürlich dem normalen LGS völlig äquivalent ist, nur umgestellt). Davon abgesehen ist es doch völlig unnötig zu wissen, wie eine bestimmte mathematische Form heißt, um sie anzuwenden. Dieses System besteht doch nur aus zwei Variablen und ein bißchen Multiplikation und Addition - das sollte man doch in dem Alter schon können.
Aber um das nochmal klarzustellen: Natürlich verlangt eine solche Aufgabe, wenn nicht gerade LGS das Klausurthema sind, eine nicht unerhebliche mathematische Kreativität, die einfach nicht jeder mitbringt. Deshalb werfe ich selbstverständlich nicht einem einzelnen 13/14jährigen Kind vor, diese Aufgabe nicht lösen zu können. Aber wenn in einer ganzen Klasse KEIN EINZIGER SCHÜLER in der Lage ist, so etwas zu lösen, dann liegt hier doch ganz klar ein Defizit vor. Dabei glaube ich nicht, daß es in der ganzen Klasse niemanden gibt, der die dazu nötige Intelligenz hätte (Daher die Frage nach dem Schulsystem! In so mancher [nicht jeder!] Hauptschule wäre es heutzutage zweifellos fast ein Wunder, wenn auch nur einer die Antwort anders als durch Raten fände). Vielmehr scheint es doch so zu sein, daß problemlösendes Denken viel zu wenig gefördert und trainiert wird. Wenn jemand drei Wochen in der Schule Dreisatz gelernt hat und dann in der folgenden Klassenarbeit auch wunderbar Dreisatz beherrscht, zwei Schuljahre später aber eine solche Aufgabe nicht bewältigt, weil er ja Dreisatz nicht erwartet hat, dann ist der Unterricht doch gelinde gesagt „für`n Ar…“ gewesen. Und diese Phänomen ist mir auf dem Gymnasium viel zu oft begegnet, wobei scheinbar vielen der Wert der Mathematik - und sei es nur als „Hure der Naturwissenschaften“ (oder auch Königin der Geisteswissenschaften)- überhauptnicht bewußt ist.
Aber bevor ich hier noch weiter abschweife - und das ist wirklich ein Thema, welches der Ereiferung wert ist - mach ich lieber Schluß mit der nochmaligen Versicherung, daß ich niemanden beleidigen wollte.

Gruß
L.

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