Messblende: Umrechnung bei Abweichung von Designwe

MEssblende: Umrechnung bei Abweichung von Designwerten.

Moin.

evtl. bin ich bei mechanik nicht ganz richtig, aber ganz falsch dürfte ich auch nicht sein :wink:

Messblenden sind auf einen bestimmten Wert versch. Größen angepasst. Also z.B. 3 bar und 178 °C.
Der Druck wird vor und hinter der Messblende gemessen, und somit (bei eingehaltenen Designwerten) der Volumendurchfluss berechnet.

Wer kann mir sagen, auf welcher Grundlage die Umrechnung dieser Messblendenergebnisse bei Abweichung von Design-Werten funktioniert ??
Sind das physikalische Größen, Größen, die vom Hersteller klassifiziert werden, rein empirische Anpassungen, oder wie sonst kann ich mir das vorstellen?

thx
moe.

Hi!

evtl. bin ich bei mechanik nicht ganz richtig, aber ganz
falsch dürfte ich auch nicht sein :wink:
Messblenden sind auf einen bestimmten Wert versch. Größen
angepasst. Also z.B. 3 bar und 178 °C.
Der Druck wird vor und hinter der Messblende gemessen, und
somit (bei eingehaltenen Designwerten) der Volumendurchfluss
berechnet.
Wer kann mir sagen, auf welcher Grundlage die Umrechnung
dieser Messblendenergebnisse bei Abweichung von Design-Werten
funktioniert ??
Sind das physikalische Größen, Größen, die vom Hersteller
klassifiziert werden, rein empirische Anpassungen, oder wie
sonst kann ich mir das vorstellen?

Eine 100 Prozentige Antwort kann ich Dir nicht geben, aber einen anderen Ansatz.

Die Messblende wird aufgrund des Rohrdurchmessers ausgewählt, da immer nur eine bestimmte max. Menge durch den Querschnitt passt.

Der Druck ist irrelewant, da hier der Differenzdruck erfasst wird.

Die Temeratur spielt bei Anwendungen über einen gewissen „Grenzwert“ eine Rolle. Für diesen Zweck wird in der Regelstrecke aber zusätzlich eine Temperaturkompensation vorgesehen.

Grüsse
Andre

Hallo moe,

Messblenden sind auf einen bestimmten Wert versch. Größen
angepasst. Also z.B. 3 bar und 178 °C.
Der Druck wird vor und hinter der Messblende gemessen, und
somit (bei eingehaltenen Designwerten) der Volumendurchfluss
berechnet.

Wer kann mir sagen, auf welcher Grundlage die Umrechnung
dieser Messblendenergebnisse bei Abweichung von Design-Werten
funktioniert ??

Zuerst einmal dehnt sich die Messblende mit der Temperatur aus, der Querschnitt ändert sich, also stimmt der Wert in der Formel nicht mehr mit dem tatsächlichen Querschnitt überein und erzeugt einen Messfehler.

Zum Anderen wird, zumindest theoretisch und je nach konstruktion, durch den Systemdruck die blende auch noch etwas geweitet.

Und nicht zuletzt ändert sich, besonders bei Gasen, die Dichte mit dem Systemdruck, was zu Veränderungen im fliessverhalten führt.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

ich habe zwar auch viel mit Blendenmessungen zu tun,
aber so richtig habe ich Dein Problem auch nach
mehrmaligen Lesen noch nicht geschnallt.

MEssblende: Umrechnung bei Abweichung von Designwerten.
Messblenden sind auf einen bestimmten Wert versch. Größen
angepasst. Also z.B. 3 bar und 178 °C.

So eng kann man das ja selten machen, weil die
Betriebsparameter ja meist eine wesentlich größere
Tolernaz haben.

Außerdem wird wegen der Vergleichbarkeit oft eine
Verechnung auf Normzustand vorgenommen (vor allem bei Gasen).
-> auch Massenstrom.

Der Druck wird vor und hinter der Messblende gemessen, und
somit (bei eingehaltenen Designwerten) der Volumendurchfluss
berechnet.

Ja, es wird aber meist auch noch die Temp. und der statische
Druck mitgemessen, um eben die Betriebsbedingungen
berücksichtigen zu können.

Wer kann mir sagen, auf welcher Grundlage die Umrechnung
dieser Messblendenergebnisse bei Abweichung von Design-Werten
funktioniert ??

Was verstehst Du unter „Design-Werten“
Meßblenden ab einer bestimmten Größe sind in einer DIN-Norm
beschrieben. Bei kleineren Blenden sind eh die Randeffekte
nicht vernachlässigbar, so daß diese kalibriert werden
sollten.

Sind das physikalische Größen, Größen, die vom Hersteller
klassifiziert werden, rein empirische Anpassungen, oder wie
sonst kann ich mir das vorstellen?

Versteh nicht dein Problem? Geht’s um die Konstruktion
der Blende oder um die Betriebsbedingungen ?
Geht’s um Flüssigkeiten oder Gase ?

Gruß Uwi

moin

MEssblende: Umrechnung bei Abweichung von Designwerten.
Messblenden sind auf einen bestimmten Wert versch. Größen
angepasst. Also z.B. 3 bar und 178 °C.

So eng kann man das ja selten machen, weil die
Betriebsparameter ja meist eine wesentlich größere
Tolernaz haben.

Also bei uns in der Firma können die das ziemlich eng machen, weil jede Messblende genau einen Wert zu jedem der sogenannten Design-Daten hat. Also einen Design-Druck z.B. 2.54 bar, eine Design-Temperatur z.B. 238°C…

Außerdem wird wegen der Vergleichbarkeit oft eine
Verechnung auf Normzustand vorgenommen (vor allem bei Gasen).
-> auch Massenstrom.

Ja, auch bei Verwendung von Normvolumina müssen bei Abweichung von den Design-Werten Korrekturen vorgenommen werden.

Der Druck wird vor und hinter der Messblende gemessen, und
somit (bei eingehaltenen Designwerten) der Volumendurchfluss
berechnet.

Ja, es wird aber meist auch noch die Temp. und der statische
Druck mitgemessen, um eben die Betriebsbedingungen
berücksichtigen zu können.

stimmt

Wer kann mir sagen, auf welcher Grundlage die Umrechnung
dieser Messblendenergebnisse bei Abweichung von Design-Werten
funktioniert ??

Was verstehst Du unter „Design-Werten“
Meßblenden ab einer bestimmten Größe sind in einer DIN-Norm
beschrieben. Bei kleineren Blenden sind eh die Randeffekte
nicht vernachlässigbar, so daß diese kalibriert werden
sollten.

??
Design-Werte siehe oben (auch engl.„Design-Data“)

Sind das physikalische Größen, Größen, die vom Hersteller
klassifiziert werden, rein empirische Anpassungen, oder wie
sonst kann ich mir das vorstellen?

Versteh nicht dein Problem? Geht’s um die Konstruktion
der Blende oder um die Betriebsbedingungen ?
Geht’s um Flüssigkeiten oder Gase ?

Nun, für eine beispielhafte Messblende gibt es sowas ähnliches wie ein Korrektur-Polynom (nur dass es kein reines Polynom ist, sondern noch dazu n Produkt aus nem Quotienten von ner Summe… bla bla), für das bestimmte Parameter eingesetzt werden.

Meine Frage ist nun: Wie komme ich zu so einem Korrektur-Term? Wovon ist der abhängig? Sind das empirische Tests? Kann der Hersteller das „festlegen“? Komme ich über physikalische Betrachtungen zu diesen Korrekturen ??

thx
moe.

Hallo,

Meine Frage ist nun: Wie komme ich zu so einem Korrektur-Term?
Wovon ist der abhängig? Sind das empirische Tests?

Nenne das besser „empirische Messungen“.
Ich würde schwer annehmen, daß sowas empirisch ermittelt
wird. Das spielen eine Menge strömungstechnischer Parameter
eine Rolle. Außerdem sind auch nichtlineare Eigenschaften
des jeweiligen Mediums zu berücksichtigen.

Kann der Hersteller das „festlegen“?
Komme ich über physikalische
Betrachtungen zu diesen Korrekturen ??

Wenn Du eine hinreichend genaues Model hast, möglich.
Aber wer hat das schon? Außerdem brauchst Du die exakten
Stoff-Parameter des Mediums. Um welche Toleranzen geht es?
Geht’s nun um Gase oder um Flüssigkeiten?

Gruß Uwi

Hallo,

Meine Frage ist nun: Wie komme ich zu so einem Korrektur-Term?
Wovon ist der abhängig? Sind das empirische Tests?

Nenne das besser „empirische Messungen“.
Ich würde schwer annehmen, daß sowas empirisch ermittelt
wird. Das spielen eine Menge strömungstechnischer Parameter
eine Rolle. Außerdem sind auch nichtlineare Eigenschaften
des jeweiligen Mediums zu berücksichtigen.

Kann der Hersteller das „festlegen“?
Komme ich über physikalische
Betrachtungen zu diesen Korrekturen ??

Wenn Du eine hinreichend genaues Model hast, möglich.
Aber wer hat das schon? Außerdem brauchst Du die exakten
Stoff-Parameter des Mediums. Um welche Toleranzen geht es?
Geht’s nun um Gase oder um Flüssigkeiten?

Um beides. Dürfte aber egal sein, weil dafür ist doch die Dichte-Korrektur, etc. da. Welche genauen Stoffparameter meinst Du denn? Meines Wissens sind die für die Korrektur nicht nötig.

Gruß Uwi

Hallo,

Um beides. Dürfte aber egal sein, weil dafür ist doch die
Dichte-Korrektur, etc. da. Welche genauen Stoffparameter
meinst Du denn? Meines Wissens sind die für die Korrektur
nicht nötig.

Ich denke schon. Bin kein Spezi für Strömungen, aber soweit
ich weiß sind z.B. Viskosität, Renoldszahl nicht einfach
vernachlässigbar ( alles Temperatur- und Druckanhängig).
Zusätzlich ist in Praxis nicht immer mit konst. Zusammen-
setzung von Stoffgemischen auszugehen.

Solange du von idealen Gasen und Flüssigkeiten ausgehst,
kannst Du mit rel. einfachen Formln (z.B. Gasgleichungen)
rechnen, aber in Praxis ist ja nix ideal :frowning:

Letzendlich spielen ja nicht nur die rein konstruktiven
Parameter der Blenden eine Rolle, sondern auch Verschleiß,
Verschmutzung, Grenzflächeneffekte an den Wandungen und
natürlich auch noch die Ein- und Ausströmverhältnisse
(mit entspechenden Inhomogenitäten, Drall) usw.
Wie gesagt, ein sehr kompliziertes Fach, vor allem wenn
die Genauigkeit deutlich unter 1% gehen soll.

Gruß Uwi