In der letzten Hürriyet war auch eine Katze mit Erduğan
Kopf abgebildet. …die spielt mit einen Wollball und hat die
Faeden über ihren Körper heillos verwirrt… so eine
Karikatur hat man vorher nie gesehen…
Wird auch mal Zeit.Hatte mal eine Sendung gesehen über die Gecshichte der Polit-Karikarutisten in der Türkei. Da wurde gesagt, dass sich die Karkaturisten seit Özal nicht mehr richtig getraut hätten so was zu machen, weil der immer das so ernst nahm und mit gleicher FLinte zurückschoß. Also ist es doch witzig, dass wieder „frei“ gezeichnet wird.
Anmerkungen zu Michael Rubins „„Green Money, Islamist Politics
in Turkey““
(Middle East Quarterly Winter 2004)
von Stefan Hibbeler
Der Beitrag hat Schlagzeilen gemacht –- sowohl wegen des
Themas als auch wegen der Person des Autors und des
Zusammentreffens mit anderen Türkei-/Regierungskritischen
Artikeln in der ausländischen, vor allem aber der US-Presse.
Wahrscheinlich auch weil die USA mittlerweile an Paranoia leidet und meint überall Terroristen bemerkt zu haben. DIe sollen sich erstmal um Binladin kümmern.Dann können sie über andere Länder herziehen…
Gegeben wird ein kurzer Überblick über den Werdegang der AKP
sowie einige Angaben zum persönlichen Werdegang führender
Politiker. Insbesondere aus dem Werdegang leitet Rubin seine
erste These ab, dass es sich bei der AKP um eine islamistische
Partei handele.
Ooo da hat der Mann eine weltbewegende These aufgestellt. Diese Behauptung ist nicht neu.
(“" Erdogan has taken a slower, steadier path,
careful not to rock the establishment too quickly while at the
same time floating an occasional trial balloon for social
reforms to advance the Islamist agenda. While Erbakan sought
to eschew the EU, Erdogan has embraced it. This has
strengthened the AKP’s position within Turkish society not
only because many Turks believe their future lies with Europe,
but also because the EU’s pressure for reforms in Turkey has
eroded the power of the army, the traditional nemesis of
political Islam in Turkey.")
Der erste Teil stimmt. Erdogans Partei und andere islamische Gruppen vertreten die These, dass man das politische System nicht von heute auf Morgen ändern kann. Sondern dass es Zeit braucht …
Weiss nicht wie du darüber denkst. Aber ich find den zweiten Teil nicht zutreffend. Erdogan wurde nicht aus den genannten Gründen dem Erbakan vorgezogen. Ich sehe das eher so, dass die politische SItuation der Parteien in der Türkei dem der politischen Parteien in der Weimarer Republik ähnelt. DIe streiten sich andauernd, es gitb zig tausend Parteien mit irgendwelchen Führern keiner kann sich einigen andauernd passiert was, nie überlebt eine Regierung seinen Quartal, andauernd Minderheitenregierungen, dann wieder nicht dann wieder NEuwahlen…Allein schon vom AUfzählen dieser SItuation wird mir schlecht! SO gehts auch den leuten in der Türkei.DIe haben keine Lust mehr gehabt auf diese ewigen unstimmigen Politiker mit ihren politischen Ideologien die niemandem was bringen. Die Leute wollten einen Menschen , der ihnen Arbeit verschafft etc. und nciht der sobald er an der Macht ist sich mit irgendwelchen Menschen streitet und dabei das Regieren vergisst. Und Erdogan macht dies. Zum ersten Mal seit langem gibts eine stabile Regierung die die Regierungszeit überleben wird und dass ohne nennenswerten Krisen. Du erinnerst dich die Letze Wirtschaftskrise in der Türkei rührte daher dass sich der Ministerpräsident mit dem Präsidenten gestritten hat …!!! Darauf hatten die Menschen keine Lust. SIe wollten endlich mal eine satbile Regierung und das haben sie auch bekommen. Und zum Erbakan zu kommen, der ist ja auch so eine Nervensäge…Wo er an der Regierung war gabs auch eine Krise nach der anderen…am Ende wurd der abgesetz…Nur weil er seine politischen Ideologie wichtiger empfand als die Belange der einfachen Leute…Das ist auch der Unterschied zwischen den beiden.
Im zweiten Teil seiner Argumentation beschäftigt sich Rubin
dann mit dem “„grünen Kapital“, dessen erstes Aufkommen auf
Überweisungen türkischer Migranten aus dem Ausland, vor allem
aus Deutschland zurückgeht. Dann wendet er sich der
Verflechtung zwischen Wirtschaft und AKP zu, wobei er auf der
AKP nahestehende Wirtschaftseinrichtungen, insbesondere auf
die Beziehungen zwischen dem Süßwarenhersteller Ülker und
Ministerpräsident Erdogan verweist.
Soweit ich weiß ist ja der Sohn von Erdogan bei Ülker beschäftigt als Manager oder so???!!
Angesichts massiver
Skandale um das „grüne Kapital“ und nachfolgenden Maßnahmen
spinnt Rubin seine These weiter und verweist auf die
Vermutung, dass saudisches Kapital, das nach den
Terroranschlägen in den USA aus den USA abgezogen wurde, auch
in die Türkei geflossen sei. Dabei verweist er auf bedeutende
„Fehlerbeträge“ in der nationalen Zahlungsbilanz, die von der
türkischen Zentralbank herausgegeben wird. Der verdeckte
Kapitalzustrom könnte jedoch nach Ansicht Rubins noch größer
sein, wenn man den unzuverlässigen Charakter der
Tourismuseinnahmen bedenke.
Ein Blick auf die Fehlerwerte der Zentralbank zeigt jedoch,
dass sich seit Gründung der AKP keine bedeutenden
Veränderungen ergeben haben.
Abgesehen davon dass du darlegst dass das so nicht stimmen kann…Kann dazu nicht schreiben weil habe von wirtschaft keine Ahnung. Ich mein ich verstehe nicht was das beweisen soll, dass die Saudis jetzt in die Türkei investieren als Amerika?? Was will der damit sagen…ISt das jetzt ein Verbrechen??
Und schließlich streift Rubin noch den Fall der Uzan-Familie,
um auf das Risiko hinzuweisen, dass aus einer Schwächung der
Kontrollmechanismen des türkischen Staates gegenüber der
politischen Macht erwachsen. Nach Rubins Lesart trägt das
Vorgehen des Guthabenversicherungsfonds (TMSF) gegen die Imar
Bank sowie die nachfolgende Einziehung des Uzan-Vermögens
deutlich politische Züge, wobei er außerdem anmerkt, dass die
Uzans in der Lage gewesen wären, ihre Verpflichtungen
gegenüber Motorola zu begleichen, wenn das Vermögen nicht
beschlagnahmt worden wäre –- dass es internationalen
Gepflogenheiten entspricht, bei der Überschuldung eines
Konzerns und schwerwiegenden Fälschungen in der Buchhaltung
eine Rangfolge der Forderungen aufzustellen, übersieht Rubin
dabei geflissentlich.
Dazu kann ich wiederum nichts sagen weil wie oben keine Ahnung von wirtschaft. Aber dazu kann man bemerken, dass Uzan-Family den ganzen Türken nicht nur der Regierung ein DOrn im AUge war. DIe haben ja einfache Menschen die eh nicht soviel Geld haben um den Letzten Lire gebracht. Das muss man sich mal vorstellen. Rentner die ihr letztes Gespartes auf deren Bank gebracht haben, hatten kein Zugang mehr zu ihren Konten von heute auf Morgen.Dabei hat Uzan-Family in saus und braus gelebt. Das war schon richtig von der Regierung dass sie den Betrüger zur Strecke gebracht hat. Was für Gründe da noch mitgespielt haben weiss ich nicht. Man hatte damals ja auch debattiert dass Erdogan mit dem Uzan sohn einen politischen Oppositionellen einfach weghaben wollte. Kann schon sein, da Uzansohn ja auch einige Stimmen für sich gewinnen konnte bei den letzten Wahlen.
Der Text ist auf den ersten Blick mit reichhaltigen Quellen
versehen. Ein genauerer Blick auf die Quellen zeigt jedoch,
dass es sich überwiegend um Zeitungsberichte handelt und dabei
offen bleibt, warum nicht dutzende weitere, die die
aufgestellten Thesen grau und unansehnlich machen könnten,
nicht berücksichtigt wurden.
Ein anderes Quellenmaterial sind persönlich geführte
Interviews des Autors, wobei mehrfach offenbleibt, mit wem sie
geführt wurden.
Bei Aspekten, die sich durch Fakten belegen ließen –-
beipielsweise Statistiken von Kapitalflüssen oder die oben
angeführten Daten der Zentralbank oder der AKP-Bilanz greift
Rubin nicht auf die leicht über das Internet erreichbaren
Quellen zurück.
Scheint nach der gleichen Methode verfasst worden zu sein, wie die Darbietung des amerikanischen Außenministers Powell vor der UN bzgl. der Waffen des Irak…:=)
Wenn Beziehungen zwischen türkischen
Politikern und Islamismus hergestellt werden, wird zudem nicht
auf den Charakter der Beziehungen eingegangen.
Vergleicht man den Text mit weitreichenderen Analysen und
Untersuchungen türkischer Journalisten, bleibt man ziemlich
unbefriedigt.
Kann ich mir vorstellen.
Folgt man den Reaktionen, die der Aufsatz von Rubin in der
türkischen Presse ausgelöst hat, so wird dieser als ein den
US-Konservativen nahestehender Sozialwissenschaftler
beschrieben. Tatsächlich findet sich sein Name in einer Reihe
von englischsprachigen Fachzeitschriften zur Türkei und dem
Nahen Osten. Zusammen mit einem vor knapp zwei Wochen im Wall
Street Journal erschienenen kritischen Beitrag zur Türkei und
einem in Le Figaro in der vergangenen Woche veröffentlichten
Beitrag, demzufolge sich Erdogan “„den Islamisten beuge“,
gewinnt man den Eindruck, dass die positiven Erwartungen des
westlichen Auslands an eine „gemäßigt islamische“ Regierung
deutlich der Skepzis gewichen sind. Da aber weder neue Fakten
noch eine neue Politik der Regierung erkennbar sind, scheint
die Veränderung mehr auf die Vorbereitung künftiger
Auseinandersetzungen hinzudeuten.
Genau!
Auch wenn hinsichtlich der ideologischen Bewertung der AKP,
wie sie Rubin und andere vornehmen, einiger Zweifel angebracht
ist, so bleibt ein Problem unbestreitbar. Während sich in den
vergangenen Jahren die politischen Gewichte in der Türkei
maßgeblich verschoben haben, hat das Amt des türkischen
Staatspräsidenten als Korrektiv eine wichtige Funktion
gewonnen.
Das stimmt an sich nicht. Der Präsident in der Türkei ist ja nicht mit dem in Deutschland vergleichbar.Der hat schon aufgrund der Verfassung eine bedeutende Stellung. Sezer hat schon so also ein Amt inne dass mit Macht ausgestaltet ist. Das Problem ist er benutz sie auch andauernd, ohne dass Krisen enstehen. Und das ist der einzige Unterschied. Neben dem was du sagst hat es eher die ENtwicklung gebracht, dass die Türken sich endlich daran gewöhnen müssen, dass zwischen den beiden Ämtern Zoff geben kann dass es sogar sein soll um die Kontrolle zu gewährleisten. Vorher haben die Präsidenten kaum von ihrem Prüfungs-und Vetorecht Gebrauch gemacht. Wenn sie es taten, gabs immer eine Staatskrise…Siehe Ecevit und seine Regierung.
Die Amtszeit von Staatspräsident Sezer endet vor
Ablauf der Legislaturperiode und die AKP verfügt über die
nötige Mehrheit, um seinen Nachfolger zu bestimmen. Die
politischen Oppositionsparteien haben in den vergangenen
Jahren nicht wieder an Kraft gewonnen, so dass nicht erkennbar
ist, dass sich bei Parlamentsneuwahlen ein grundsätzlich
anderes Mehrheitsverhältnis ergeben würde. Dies bedeutet
jedoch eine Machtkonzentration bei nur einer Partei, die eine
ernsthafte Gefährdung der Funktionsfähigkeit des politischen
Systems bedeuten könnte unabhängig davon, ob die AKP eine
konservative oder religiös inspirierte Partei ist.
Ne das glaube ich nicht. Man darf die AKP nicht als ein ganzes sehen. Innerhalb der AKP gibt es so vercshiedene Flügel wie es sie in der SPD etc gibt. Das heißt auch wenn der Präsident von der Mehrheit kommt wird es nicht automatisch die Regierung gewähren lassen. Der wird seinem AMte gemäß sich verhalten und dei Regierung kontrollieren. Zumal die ganez Presse in der Türkei auf so einen Präsidenten mehr auf die Finger schauen wird. Ich vertrau einfach drauf dass dies klappen wird. Man hat auch bei der letzten Abstimmung über den Irakkrieg die Zerrissenheit in der AKP ganz deutlich gemerkt. Die Akp Abgeordneten haben sich ja ganz klar gegen den egierungsvorschlag gestellt…
Noch ein allgemeines zum Ganzen…Das ist nämlich der Dreh-und Angelpunkt bei der ganezn Diskussion.
Viele Menschen lassen sich täuschen von der Gleichsetzung aller islamischen Länder. Tatsache ist dass die Türkei eine besondere Stellung einnimmt in den ganzen islamischen Ländern. ICh werde jetzt nicht den ganzen blöden Kram wir sind aber nicht wie die Araber schreiben keine ANgst.
Mann muss einfach die Natur/ Gecshichte eines Landes sehen um ernshafte Prognosen für die Zukunft dieses Landes stellen zu können.
tatsache ist dass die Türkei eine dem deutschen politischen Werdegang ähnelnde Geschichte hat und dass die Demokratie einen sehr gefestigten HIntergrund hat…Die parlamentarische Reformbewegung fand schon unter dem Sultan statt.
Sodann gabs die Reformbewegung zur mehr Demokratie unter Atatürk nach dem ersten Weltkrieg. Ich weiss das die Demokratiebewegung nie richtig vollzogen werden konnte, weil die politische soziale Gegebenheiten dem ganzen immer ein Strich unter die Rechnung gezogen haben. Es gab Bürgerkriege, Putschversuche etc. Tatsache ist aber, dass die Türkei als ganzes (mit sienen politischen Führern, der Armee und seiner Elite)und die ganze Bevölkerung auch die AKP für die Republik und für die Dmeokratie sind. Und das alle Führer die bis jetzt kamen nie eine Dikatur errichtet haben oder wollten. Selbst die Armee hat nach dem Putsch so schnell wie möglich versucht die demokratischen Verhältnisse wieder herzustellen. Also ich will damit sagen, die Türkei ist sich einig wo sie hinwill…nur manchmal haperts bei den Ausführungen aufgrund der besonderen Situationen(Während Bürgerkrieg herrscht kann man eben nicht eine lockere Demokratie haben wie in Deutschland)…Also auch wenn eine Lockerung in dem Laizismus von statten gehen wird (und das wird es müssen; früher oder später)es wird nie einen Regime wie Afganistan geben. Denn die beiden Länder haben so viel gemeinsam wie Deutschland und Afghanistan. Mit dem einzigen Unterschied dass in Deutschland mehrheitlich Christen leben und in der Türkei Moslems. Aber das allein macht einen Land nicht zum Afganistan.