Das ist schon mal Quatsch.
Das Wort „Kristall“ beschreibt in erster Linie nur, dass die Atome in dem Körper, den man gran anguckt, regelmäßig angeordnet sind. Genau gesagt ist eine Kristallform diejenige Form, in der der höchste Grad an Ordnung herrscht.
Ein Diamant ist die kristalline Form von Kohlenstoff und die Atome sind so angeordnet, dass du den mit nem Hammer net kaputt bekommst. (siehe Adamantanstruktur)
Ein Metall ist jeder Stoff, der folgende Eigenschaften aufweist:
hohe elektrische Leitfähigkeit, die mit steigender Temperatur abnimmt
hohe Wärmeleitfähigkeit
Duktilität (Verformbarkeit) und
metallischen Glanz (Spiegelglanz).
Da Metalle idR in einem Gitter angeordnet sind (hochgradig geordnet) sind deren Strukturen auch als kristallin anzusehen.
Die Frage sollte also lauten wann ist ein Stoff verformbar (duktil)?
Die Antwort sieht wie folgt aus:
Die Duktilität lässt sich am besten anhand einer schematischen Darstellung definieren. Dort ist ein Riss in einem Material dargestellt. Oben und unten an dem Kristall wirke eine Kraft in Normalrichtung. Verformt sich dann der Kristall, indem sich die beiden Monolagen leicht voneinander trennen lassen, ohne dabei selbst in ihrer Struktur geändert zu werden, bricht offensichtlich das Material auseinander und es wird in diesem Sinne als brüchig bezeichnet. Verformt sich der Kristall hingegen, indem die Monolagen nacheinander nach oben hin abgleiten, so fließt in diesem Sinne das Material und es wird als duktil bezeichnet.
Also Fazit:
Kristall bezeichnet alles, wessen Atome hochgradig geordnet sind. Metalle sind also auch Kristalle, wenn du so willst.