Metalle und Steine

Hallo eine Frage an alle Chemiker

Mal wieder ein Versuch im Chemiekurs wir stellen uns diesmal die Frage : Warum zerspringt ein Kristall wenn ich mit einem Hammer darauf haue und warum verbiegt sich im Gegensatz Metall nur ???
Brauche eine Antwort brauche sie für mein Referat morgen !!!
MfG

Letzten Endes weiß das kein Mensch.
Natürlich versucht man -da man beobachtet, DASS es SO ist- eine Art Erklärung.Metall ist halt „duktil“. Aber das ist so, als wenn man sagt: Armut wird durch Mangel an Geld verursacht.
Es läuft meistens auf die „Gitterstruktur“ hinaus.
Aber es gibt ja auch Metalle, die zerspringen, wenn man darauf haut. Du brauchst sie nur tief genug abzukühlen.
Na ja; vielleicht bekommst Du von einem anderen „Spezialisten“ eine Antwort, mit der sich Dein Lehrer zufrieden gibt!

Hallo,
hier ein link, der Dir wahrscheinlich weiterhilft:
Da hat jemand schon mal das gleiche Thema gehab!
http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=52934
Viel Erfolg bei Deinem Referat!
Helmuth

Vielen dank für deine antworten

Beides (Metall un Kristall) haben ihre Atome in einer Gitterstruktur (Kristallgitter) angeordnet. Unterschied ist (u.a.) das im Metall lauter gleichartige Atome über metallische Bindungen (unpolar) verbunden sind, wären im Kristall jeweils die Anionen über (polare) Ionenbindungen verbunden sind.
Wird nun das Gitter mechanisch belastet, werden zB die Schichten gegeneinander verschoben.
Beim Metall „fluscht“ die Bindung einfach eines weiter zum Nachbaratom.
Beim Kristall geht das meistens nicht, da dort das Ion mit der gleichen Ladung wartet. Dadurch werden die zueinander verschobenen Schichten getrennt.

Denke, so ist das etwas anschaulich erklärbar.

Hallo Starlighter!

Du fängst ja echt früh an mit der Ausarbeitung deines Referates… Mach dich doch mal schlau, welche Bindungen die Atome und Moleküle jeweils zusammenhalten! Mineralien sind zudem ziemlich stark unterkühlt, d.h. sie haben einen viel höheren Schmelzpunkt als Metalle. So, jetzt mal ein bisschen googeln, dann solltest du dem Phänomen auf die Schliche kommen. Nächstes Mal früher anfangen!

Eis unter hohem Druck springt nicht sondern fließt (Gletscher). Metalle entsprechend tiefgekühlt kann man mit einem Hammer zertrümmern.
Panta Rhei, alles fließt (Heraklit)
Udo Becker

Das ist schon mal Quatsch.
Das Wort „Kristall“ beschreibt in erster Linie nur, dass die Atome in dem Körper, den man gran anguckt, regelmäßig angeordnet sind. Genau gesagt ist eine Kristallform diejenige Form, in der der höchste Grad an Ordnung herrscht.
Ein Diamant ist die kristalline Form von Kohlenstoff und die Atome sind so angeordnet, dass du den mit nem Hammer net kaputt bekommst. (siehe Adamantanstruktur)

Ein Metall ist jeder Stoff, der folgende Eigenschaften aufweist:
hohe elektrische Leitfähigkeit, die mit steigender Temperatur abnimmt
hohe Wärmeleitfähigkeit
Duktilität (Verformbarkeit) und
metallischen Glanz (Spiegelglanz).

Da Metalle idR in einem Gitter angeordnet sind (hochgradig geordnet) sind deren Strukturen auch als kristallin anzusehen.

Die Frage sollte also lauten wann ist ein Stoff verformbar (duktil)?

Die Antwort sieht wie folgt aus:

Die Duktilität lässt sich am besten anhand einer schematischen Darstellung definieren. Dort ist ein Riss in einem Material dargestellt. Oben und unten an dem Kristall wirke eine Kraft in Normalrichtung. Verformt sich dann der Kristall, indem sich die beiden Monolagen leicht voneinander trennen lassen, ohne dabei selbst in ihrer Struktur geändert zu werden, bricht offensichtlich das Material auseinander und es wird in diesem Sinne als brüchig bezeichnet. Verformt sich der Kristall hingegen, indem die Monolagen nacheinander nach oben hin abgleiten, so fließt in diesem Sinne das Material und es wird als duktil bezeichnet.

Also Fazit:
Kristall bezeichnet alles, wessen Atome hochgradig geordnet sind. Metalle sind also auch Kristalle, wenn du so willst.

War leider im Urlaub