Metallisch riechendes Trinkwasser

Hsllo Experten,

ich bin nicht ganz sicher, ob meine Frage besser in dieses Brett paßt oder in „Hauswirtschaft und Handwerk“, aber da es überwiegend um gesundheitliche Aspekte geht, versuche ich’s mal hier…

Das Wasser, das morgens (oder nach längerem Nichtbenutzen) aus dem Wasserhahn in Küche und Toilette hier in unserem Bürogebäude kommt, riecht anfangs (vielleicht eine halbe Minute lang) immer eigenartig metallisch. Wenn man es länger laufen läßt, vergeht dieser Geruch.

Ich trinke im Büro immer Leitungswasser (komme auf 1,5-2 Liter am Tag) und mache mir angesichts dieses Geruchs ein bißchen Sorgen. Ich lasse das Wasser sowieso immer eine Weile laufen, bevor ich es in meine Trinkflasche abfülle, aber könnte dieser metallische Geruch nicht ein Hinweis darauf sein, daß evtl. mit den Leitungen etwas nicht stimmt und möglicherweise sogar ein Gesundheitsrisiko vorliegt? Zuhause kann ich dieses Phänomen nicht beobachten (oder besser riechen)…

Vielleicht kann mir jemand von euch etwas dazu sagen.

Vielen Dank und Gruß
Murmeltier

Hallo,

es kann durchaus sein, dass die Leitungen Metalle ins Wasser bei längerem Stehen abgeben. Weisst Du aus was die Rohre sind? Falls Du Dir unsicher bist, die gängigen Metalle wie Kupfer oder Eisen kann Dir aus der Aquarium-Laden um die Ecke bestimmen. Nimm einfach mal ne Wasserprobe mit. Wenn das Gebäude älter ist und die Leitungen noch aus Blei sind, bin ich mir allerdings nicht sicher, ob da der Aqua-Laden ausreicht.

Gruß
Maja

Hallo Murmeltier

ich verstehe solche Postings ehrlich gesagt nicht …

Das Wasser, das morgens (oder nach längerem Nichtbenutzen) aus
dem Wasserhahn in Küche und Toilette hier in unserem
Bürogebäude kommt, riecht anfangs (vielleicht eine halbe
Minute lang) immer eigenartig metallisch.

und

Ich trinke im Büro immer Leitungswasser (komme auf 1,5-2 Liter
am Tag) und mache mir angesichts dieses Geruchs ein bißchen
Sorgen.

Also ich kaufe im Plus oder Aldi einen Sixpack 1,5 l
Mineralwasser, damit komme ich für gewöhnlich über
die Arbeitswoche gerade so hin.

Die Kosten sind etwa 1,50€ pro Woche (oder weniger?).
Ist das zuviel?

Grüße

CMБ

Auch hallo,

ich verstehe solche Postings ehrlich gesagt nicht …

Warum antwortest du dann darauf?

Also ich kaufe im Plus oder Aldi einen Sixpack 1,5 l
Mineralwasser, damit komme ich für gewöhnlich über
die Arbeitswoche gerade so hin.

Schön für dich.

Die Kosten sind etwa 1,50€ pro Woche (oder weniger?).
Ist das zuviel?

Habe ich gesagt, daß ich der Kosten wegen Leitungswasser trinke??? Ich habe nur weder Zeit noch Lust, jede Woche allein für die „Büroversorgung“ 9 Liter = ca. 9 Kilo durch die Gegend zu schleppen und möglicherweise das selbe nochmal für Zuhause (es soll Leute geben, die kein Auto haben!).

Gruß
Murmeltier

Hallo Maja,

es kann durchaus sein, dass die Leitungen Metalle ins Wasser
bei längerem Stehen abgeben. Weisst Du aus was die Rohre sind?

Leider nicht… Wäre es denn bedenklich, wenn z.B. Kupfer oder Eisen ins Wasser abgegeben werden? Bin da leider ein kompletter Laie…

Wenn das
Gebäude älter ist und die Leitungen noch aus Blei sind, bin
ich mir allerdings nicht sicher, ob da der Aqua-Laden
ausreicht.

Nö, das Gebäude ist erst 5 oder 6 Jahre alt, da wurden sicherlich keine Bleirohre benutzt.
Off-topic: Ich hab’ damals direkt nebenan gewohnt, als es gebaut wurde. Wär’ ich bloß nicht umgezogen, dann müßte ich jetzt nur dreimal umfallen und wäre schon im Büro. ;o)

Danke und Gruß
Murmeltier

Hallo Murmeltier,
also die Schadstoff-Grenzwerte für Trinkwasser, d.h. Leitungswasser sind höher als für Mineralwasser, Tafelwasser usw. D.h. Leitungswasser ist hervorragend, oft besser als Mineralwasser, zum Trinken geeignet.
Das Problem, dass Du ansprichst, liegt meiner Meinung nach an den Leitungen. Wenn es sich um ein sehr altes Gebäude handelt, könnten noch Bleileitungen installiert sein. Dann wäre das Wasser nicht unbedingt zu empfehlen, denn Blei ist giftig. Aber Bleileitungen sind heutzutage selten geworden. Wenn Metall, dann meist Guss- oder Kupfer. Beides ist unbedenklich, gesundheitlich gesehen. Das ist dann eine reine Geschmacksfrage.
Am besten, vorallem morgens, Wasser 1-2 minuten laufen lassen, dann ist das abgestandene Wasser aus der Leitung draussen und es schmeckt besser.

Gruss ich

Hallo

Ich habe nur weder Zeit noch Lust, jede Woche allein
für die „Büroversorgung“ 9 Liter = ca. 9 Kilo durch
die Gegend zu schleppen …

Du erinnerst Dich an die gute alte Zeit, in
der die Frauen täglich ihren 20l-Tonkrug oder
Eimer auf dem Kopf zur Wasserstelle und zurück
transportiert haben?

http://www.artbybowker.com/carrier1.jpg

Das soll einen „geraden Gang“ befördern
und die Rückenmuskulatur stärken :wink:

Grüße

CMБ

PS.: wäre doch eine tolle Geschäftsidee:
„Mineralwasser-Bring und Hol-Dienst“
für die gestresste Büroheerde ohne Zeit
und Kraft :wink:

Hallo,

Schwermetallsalzlösungen (Kupfer, Blei, etc.)
sollten doch geruchlos sein.

Könnte es sein, dass sich etwas Organisches im Wasser gelöst hat (Kunststoffleitungen)?

ujk

Hallo du,

also die Schadstoff-Grenzwerte für Trinkwasser, d.h.
Leitungswasser sind höher als für Mineralwasser, Tafelwasser
usw. D.h. Leitungswasser ist hervorragend, oft besser als
Mineralwasser, zum Trinken geeignet.

Ja, das habe ich auch schon öfter gehört, und nicht zuletzt deshalb bevorzuge ich auch Leitungswasser (aber auch weil’s mir besser schmeckt). Allerdings kann ja kaum von irgendeiner Stelle kontrolliert werden, wie das eigentlich „saubere“ Wasser am „anderen Ende“ aus dem Wasserhahn kommt, wenn zwischendrin mit den Rohren etwas nicht stimmt.

Das Problem, dass Du ansprichst, liegt meiner Meinung nach an
den Leitungen. Wenn es sich um ein sehr altes Gebäude handelt,
könnten noch Bleileitungen installiert sein.

Das war auch mein erster Gedanke, aber das Gebäude ist neu (ca. 5-6 Jahre alt). Blei kann’s also nicht sein (hoffe ich zumindest).

Dann wäre das
Wasser nicht unbedingt zu empfehlen, denn Blei ist giftig.
Aber Bleileitungen sind heutzutage selten geworden. Wenn
Metall, dann meist Guss- oder Kupfer. Beides ist unbedenklich,
gesundheitlich gesehen.

Genau das wollte ich wissen! :o) Danke. Das beruhigt mich.

Am besten, vorallem morgens, Wasser 1-2 minuten laufen lassen,
dann ist das abgestandene Wasser aus der Leitung draussen und
es schmeckt besser.

Mache ich ohnehin, auch wenn mich diese Wasserverschwendung schmerzt.

Vielen Dank!
Gruß
Murmeltier

Auch hallo,

Schwermetallsalzlösungen (Kupfer, Blei, etc.)
sollten doch geruchlos sein.

Öööh, keine Ahnung. Bin da absoluter Laie…

Könnte es sein, dass sich etwas Organisches im Wasser gelöst
hat (Kunststoffleitungen)?

Aber würde das dann auch metallisch riechen, wenn’s Kunststoff ist???

Gruß
Murmeltier

Das Problem, dass Du ansprichst, liegt meiner Meinung nach an
den Leitungen. Wenn es sich um ein sehr altes Gebäude handelt,
könnten noch Bleileitungen installiert sein. Dann wäre das
Wasser nicht unbedingt zu empfehlen, denn Blei ist giftig.
Aber Bleileitungen sind heutzutage selten geworden. Wenn
Metall, dann meist Guss- oder Kupfer. Beides ist unbedenklich,
gesundheitlich gesehen. Das ist dann eine reine
Geschmacksfrage.

Mir wurde gesagt, Kupfer sei giftig, und man dürfe Wasser aus Kuperleitungen erst trinken, wenn sich da die Patina gebildet hat. Nicht umsonst werden die Kuperspiralen im Wasserkocher verchromt bzw. heute die Heizspiralen gleich ganz verdeckt.

Bis denne
Schnoof

Hallo,

ich kann leider Deinen Sinneseindruck nicht nachvollziehen.

In der Lösung liegen die „Metallatome“ als Ionen, geladene Teilchen, vor. Würdest Du die Lösung eindampfen, bliebe kein Metall zurück, sondern ein Salz.

ujk

hallo murmeltier,

habe folgendes zu diesem Problem gefunden:

Gerüche können (müssen aber nicht) verursacht werden:
metallisch: z. B. eisenhaltiges Tiefenwasser
erdig: z. B. Blaualgen
fischig: z. B. Kieselalgen
aromatisch, grasartig: z. B. Algen
modrig, faulig: starke Verunreinigungen, Abwasser!
schwacher Chlorgeruch, der nach wenigen Minuten verfliegt: Gehalt an freiem Chlor im Bereich des oberen Grenzwertes (0,3 mg/l)
starker Chlorgeruch, länger anhaltend: Gehalt an freiem Chlor oberhalb des oberen Grenzwertes (0,3 mg/l)

und weiter zum Eisengehalt:
_Eisen
Eisen kann sowohl natürlich als auch in Form gelöster Korrosionsprodukte im Wasser auftreten. Ermittelt wird der im Wasser echt gelöste Anteil an Eisen. Das in Gebrauchswässern natürlich vorhandene Eisen ist vorwiegend als zweiwertiges Eisenion (Fe++), als lösliches Eisen-II-Hydrogenkarbonat gebunden. Wird ein solches Wasser belüftet, so erfolgt die Oxidation zu dreiwertigem Eisen (Fe+++), das sich braunflockig als schwerlösliches Fe (OH)3 abscheidet (braune Flecken).
Eisen verursacht ab ca. 0,3 mg/l Fe++ einen metallischen Geschmack, ist aber gesundheitlich unbedenktlich. Der Eisen-Tagesbedarf liegt bei 5 bis 10 mg Fe, wobei dieser in der Regel über Fleischprodukte gedeckt wird.

Im Wasser gelöstes Eisen kann bei geringer Strömungsgeschwindigkeit oder völligem Stillstand in Behältern und Rohrleitungen, als Eisenhydroxid ausgefällt werden. Hierbei bilden sich durch die partielle Abdeckung der Metalloberfläche in Gegenwart von gelöstem Sauerstoff, Belüftungselemente die zu Lochfrass führen.
Weitere Infos und Einflüsse siehe unter: Härte-Special und Korrosion-Special_

Quelle: http://www.waterquality.de/trinkwasser/TWBEWIND.HTM

Ergo: der metallische Geruch scheint nicht bedenklich, einfach Wasser (so wie du das tust) eine zeitlang laufen lassen, bis sich die Temperatur nicht mehr ändert. Dann kommt das Wasser nämlich nicht mehr aus den Rohren des Hauses, sondern aus denen der städtischen Wasserversorgung und die müssen in Ordnung sein und das wird überwacht (soweit ich das weiß). Zum Thema Wasserverschwendung: In Deutschland haben wir keine Probleme mit der Wasserversorgung. Wenn zu viel Wasser spart ist das sogar eher schlecht, denn das Wasser steht dann lange in den Leitungem herum, was zu Qualitätsproblemen führen kann.

Wenn du weiterhin Bedenken hast, kannst du das Wasser auch untersuchen lassen. Irgendwo auf dieser Seite stehen auch Hinweise wo man das machen lassen kann und was bei der Probenahme zu beachten ist.

Wenn das Haus so um 2000 gebaut wurde, wurden sicher keine Bleileitungen verwendet. Das wurde maximal bis Mitte 70er gemacht. In Süddeutschland wurde sogar schon viel früher darauf verzichtet. Das Internet ist hierzu übrigens eine gute Informationsquelle :wink:

Viele Grüße, Zewa

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vielen Dank an alle!
Gruß
Murmeltier
(die jetzt ganz beruhigt weiter Leitungswasser trinkt)