Methanol/Ethanol-Gehalt von Lebensmitteln

Hallo liebe Experten,

im Zusammenhang mit der Kontroverse über Aspartam liest man öfter mal das Argument von den Befürwortern, Aspartam sei ungefährlich weil beispielsweise Tomatensaft mehr Methanol enthalte als mit Aspartam gesüßte Getränke.

Interessant ist, dass Tomatensaft das einzige Beispiel ist, mit dem argumentiert wird.

Andere wiederum sagen, in Lebensmitteln, in denen Methanol natürlich vorkommt ist auch Ethanol enthalten, was ja bekanntlich das Antidot für eine Methanolvergiftung ist.

Kann mir jemand sagen, ob man irgendwo eine Liste o.ä. finden kann, die das Verhältnis Methanol zu Ethanol in Lebensmitteln aufzeigt?

Danke schonmal :smile:

Moin,

im Zusammenhang mit der Kontroverse über Aspartam liest man
öfter mal das Argument von den Befürwortern, Aspartam sei
ungefährlich weil beispielsweise Tomatensaft mehr Methanol
enthalte als mit Aspartam gesüßte Getränke.

mir erschließt sich nicht der Zusammenhang zwischen Aspartam und Methanol.
Aspartam ist zwar ein Methylester, aber unter ‚normalen‘ Anwendungsbedingungen wird der kaum bis gar nicht hydrolysieren.
Die Gefährlichkeit von A. am Methanol festzumachen, bzw. (m.E. noch haarsträubender) die Ungefährlichkeit an der geringen Menge von Methanol, ist wohl ziemlich daneben und zeugt nicht unbedingt von Fachkenntnis.

Kann mir jemand sagen, ob man irgendwo eine Liste o.ä. finden
kann, die das Verhältnis Methanol zu Ethanol in Lebensmitteln
aufzeigt?

Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol#Vorkommen findest Du ev. Stichworte, mit denen Du weitersuchen könntest.

Gandalf

Hallo Gandalf,

Die Gefährlichkeit von A. am Methanol festzumachen, bzw. (m.E. noch haarsträubender) die Ungefährlichkeit an der geringen Menge von Methanol, ist wohl ziemlich daneben und zeugt nicht unbedingt von Fachkenntnis.

Da hast du völlig recht.

Aber wenn du dir die Argumente der Gegner der Süßstoffe (/Farbstoffe, Konservierungsmittel/Antioxidatien/Geschmacksverstärker und und und) ansiehst - so dolle ist das bei denen mit dem Fachwissen auch nicht. Und da der Pöbel (der letzlich per Fußabstimmung entscheidet) nicht an Fakten interessiert ist, begibt man sich wohl oder übel auf das gleiche Niveau herab . . .

Lebensmittelzusatzstoffe werden nun mal nicht logisch, sondern nur per Emotionen/Marketing betrachtet.

lg, mabuse