Midikeyboard-PC-Latenz: Nötige Hardware?

Hallo,

ich habe über die Midischnittstelle meines PCs ein Midikeyboard angeschlossen. Wenn ich nun einen Ton spiele (Taste drücke) dauert es ca. 1 Sekunde bis der Ton erzeugt wird.
Ich weiß, dass Sound on Board nicht so schnell arbeitet und es wohl daran liegt.

Also,was benötige ich um meinen PC Bühnenreif (Taste drücken und so gut wie gleichzeitige Tonerzeugung) zu machen?
Welche Soundkarten sind empfehlenswert und was kosten sie ungefähr?
Bitte auch alternativ für eine Laptopvariante Möglichkeiten aufführen, wenn möglich.
Möchte evtl. die N. Instruments B4 Orgel nutzen…

Vielen Dank für jede Hilfe.

Hihooo,

das wichtigste eigendlich hast Du Abgekürzt das man es so garnicht sieht: die Native Instruments B4 Orgel.
Wenn du reine Midiklänge spielen willst ist das nicht son
großes Problem, da reicht fürn pc schon ne Soundblaster
Karte (PCI128). Aber gerade für solche Sachen wie Virtueller
Sampler oder Du hier mit der virtuellen Orgel brauchts schon
ne ordendliche Hardware damit fast keine Verzögerung entsteht.
Ich habe das nie Hinbekommen. Ich mach das so: mit normalen
Midiklängen spielen, dann die virtuellen Instrumente dazu beim
abspielen/berechnen lassen.

cu

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

manchmal hilft der Händler mehr… :wink:
Hi,

also das geht schon. Die Lösung nennt sich ASIO 2.0.
Das ist ein Treiber der keine Latenz mehr erzeugt ab ca. 1 GHz aber nur von guten Soundkarten unterstüzt wird ab ca. 150 Euro.
Sound on Board unterstüzt dies nicht.
Selbst die Teuren Karten (Recording) haben eine zumindest kleine Latenz(Verzögerung), so dass die verzögerungsfreie Methode mit ASIO 2.0 die beste ist.
Per Laptop kann man dies auch über USB lösen. Edirol UA-20 heißt z.B. ein Gerät das dies alles kann per USB kostet allerdings 239 Euro momentan.
Wer vielleicht eines anzubieten hat darf mir gerne Mailen… :smile:

Grüße

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Hi,

also das geht schon. Die Lösung nennt sich ASIO 2.0.
Das ist ein Treiber der keine Latenz mehr erzeugt ab ca. 1 GHz
aber nur von guten Soundkarten unterstüzt wird ab ca. 150
Euro.
Sound on Board unterstüzt dies nicht.
Selbst die Teuren Karten (Recording) haben eine zumindest
kleine Latenz(Verzögerung), so dass die verzögerungsfreie
Methode mit ASIO 2.0 die beste ist.
Per Laptop kann man dies auch über USB lösen. Edirol UA-20
heißt z.B. ein Gerät das dies alles kann per USB kostet
allerdings 239 Euro momentan.
Wer vielleicht eines anzubieten hat darf mir gerne Mailen…

-)

Grüße

hihooo,

hast du dem Händler auch gesagt das du virtuelle Instrumente
benutzen willst?
Bei reinen Midiklängen gehts. Und wenn ein paar Hardware
Effekte auf der Karte drauf sind (Echo,Hall,Chorus…)
auch ohne hörbare Verzögerung.
Aber für virtuelle Instrumente wie deine Orgel gibts nach meinen
Erfahrungen nichts ohne hörbare Verzögerung.
Ich habe mich aber das letzte mal vor 2 Jahren deswegen
kundig gemacht.
Schreib doch hier wenn es bei dir irgendwann geht, würde mich
interressieren. Oder laß es dir mal beim Händler vorführen.
Wiegetippt: mit virtuellen Instrumenten…

Wenn das zwischenzeitlichn geht würde ichs mir auch überlegen
was neues zu kaufen.

In dem sinne,

cuuu

Ps.: wenns bei irgendeinen hier geht (virtuelle Instrumente ohne
hörbare Verzögerung) soll ers doch auch bitte hier
schreiben.

Danke, cuuuu

Hallo Tim,

also das mit dem Treiber stimmt, vor allen seit ASIO2.0 Standard geworden ist. Hier kann man schon eine sehr gute Performance erreichen gegenüber den WINDOWS-Treibern.
In einem Punkt muß ich jedoch wiedersprechen:
Keine Latenz gibts nicht. Das gibts nur bei den analogen Synthis wie z.B. DOEPFER o.ä…
Die Latenz entsteht durch die Wandelzeit im A/D-Wandler und in der Aufarbeitung der Software durch z.B. Effekte oder sonstigem.
Man kann die Latenzzeit verkürzen auf ein paar Millisekunden und den Wert beim Digitalrecording gegenrechnen lassen, dann hast Du wirklich „keine Latenz“ in Deinen Aufnahmen.
Von der Sounkartenseite würde ich mal auf der Softwareseite deiner Karte, oder der Software selbst nach dem Buffer suchen.
(Systemeinstellungen…oder Properties…), denn das Problem liegt warhscheinlich nicht bei der Soundkarte, sondern eher bei der Software für die B4, die zuwenig Bufferspeicher bekommt.

MIDI ist eigentlicch eine sehr langsame Datenschnittstelle, die keine Probleme machen dürfte.
Auch nicht bei „SOUND ON BOARD“.

Wenn gefunden, Keyboard anschließen und Buffer auf den höchsten Wert setzen, ohne daß Verzerrungen oder andere Effekte hörbar werden.
Dann klappst vielleicht doch noch mit der B4.

Gruß Rudi

Hallo Softeis,

wie schon eben gut beschrieben (danke, war informativ) ist die Entwicklung wirklich weitergegangen und es ist, laut meinem Händler, ausdrücklich mit VST Intrumenten auch heutzutage ohne merkbare Latenz möglich, die Sounds per PC zu erzeugen.
Vor 2 Jahren gab es diese Technik noch nicht.
Der PC wird also als Soundexpander genutzt. Habe aber das jetzt leider noch nicht wegen Zeitmangels ausprobieren können.
Aber mein Händler bestätigte mir, dass alles gut funktionieren würde, auch mit VST Instrumenten.

Grüße und viel Spaß

hihooo,

hast du dem Händler auch gesagt das du virtuelle Instrumente
benutzen willst?
Bei reinen Midiklängen gehts. Und wenn ein paar Hardware
Effekte auf der Karte drauf sind (Echo,Hall,Chorus…)
auch ohne hörbare Verzögerung.
Aber für virtuelle Instrumente wie deine Orgel gibts nach
meinen
Erfahrungen nichts ohne hörbare Verzögerung.
Ich habe mich aber das letzte mal vor 2 Jahren deswegen
kundig gemacht.
Schreib doch hier wenn es bei dir irgendwann geht, würde mich
interressieren. Oder laß es dir mal beim Händler vorführen.
Wiegetippt: mit virtuellen Instrumenten…

Wenn das zwischenzeitlichn geht würde ichs mir auch überlegen
was neues zu kaufen.

In dem sinne,

cuuu

Hallo Softeis,

wie schon eben gut beschrieben (danke, war informativ) ist die
Entwicklung wirklich weitergegangen und es ist, laut meinem
Händler, ausdrücklich mit VST Intrumenten auch heutzutage ohne
merkbare Latenz möglich, die Sounds per PC zu erzeugen.
Vor 2 Jahren gab es diese Technik noch nicht.
Der PC wird also als Soundexpander genutzt. Habe aber das
jetzt leider noch nicht wegen Zeitmangels ausprobieren können.
Aber mein Händler bestätigte mir, dass alles gut funktionieren
würde, auch mit VST Instrumenten.

Grüße und viel Spaß

Hallo,

gut zu wissen, werd mich da jetzt auch mal wieder umschauen.Hab
auch das Cubase mit Virtuellen Instrumenten, wär ja schade
wenn das auf den Stand von vor 2 Jahren bleibt wos noch nicht
ging.

Danke, cuuu

Schlußwort: manchmal hilft der Händler mehr… :wink:
Hallo,

nachdem mir jetzt von mehreren Leuten verschiedene Dinge berichtet wurden, bin ich persönlich zum Händler:

Ich muß Dir recht geben!!! Sorry, die Auskunft vom meinem Händler war schlichtweg falsch. Es gibt wirklich immer Latenz!
Zwar mit teuren Karten nur wenige Millisekunden und wenn man viele Effekte nutzt hilft auch eine DSP-Karte. Man sollte auch einen Mac benutzen, mit einem PC System gäbe es schon von der Hardware aus öffters mal Probleme.
Mein Hauptproblem ist, dass das bei einer guten Karte + Software und aller benötigten Hardware schlicht immernoch leicht über 1000 Euro gehen kann für das was ich möchte. Da entscheide ich mich jetzt wohl doch eher für Stand-alone Geräte. So viel teurer wird das nicht und ist auch zuverlässiger mit direktem Zugriff. Sicher man muß mehr schleppen aber ich finde das trotzdem noch besser.
Vielleicht irgendwann mal… Grüße :smile:

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Hallo Tim,

selbst auf meinem alten PI mit 233MHz und ISA-Soundkarte habe ich hardwaremäßig eine 10ms kurze Verzögerung.

Die lange Verzögerungszeit von ca. 1s kommt durch die schlechte Programmierung der Softwaresynthesizer, die mit Onboard-Sound gemeinsam installiert werden. Die Hardware des Onboard-Sounds hat damit gar nichts zu tun (kannst Du mit normaler Video-Wiedergabe testen, der Sound davon ist ja auch nicht um 1s verzögert).

Eine sehr gute Software, um mit MIDI-Softwaresynthes ein wenig zu experimentieren, ist VSampler.

Guckst Du hier: http://www.vsampler.com/deutsch/index.html (nur das Speichern von Sounds ist in der Demo-Version gesperrt, ansonsten hast Du vollen Zugriff auf alle Möglichkeiten des Programms).

Die Verzögerungszeit liegt hier bei mir im Bereich weniger 10Millisekunden, und das auch OHNE ASIO-Treiber, keineswegs dauert es 1s, bis ich etwas höre.

Die Verzögerungszeit ist abhängig davon, wieviele MIDI-Stimmen berechnet werden sollen. Bei wenigen Stimmen also kürzer, bei vielen Stimmen länger. Außerdem hängt sie von der Komplexität der Klänge ab (Hall, Nachklang, Effekte usw.).

Auch für den B4 gibt es eine Demo-Version, damit könntest Du Deiner Hardware noch ein wenig auf den Zahn fühlen (und mit verschiedenen Verzögerungszeiten, Stimmenzahl usw. testen).

Ich würde Dir empfehlen, zunächst die Programme herunterzuladen, und falls es dann immer noch nicht geht (was ich nicht glaube, es wird gut gehen :wink: ), kannst Du immer noch eine neue Soundkarte in Erwägung ziehen.

Gruß,
Snubbelfoot.

Hallo, ich nochmal.

Zum Thema Verzögerungszeit: wie kurz soll es denn sein?

Bis etwa 25ms Verzögerung hört das Ohr nichts, ab dann Echo zwischen den „gleichzeitigen“ Klängen.

Bestimmt hast Du ASIO-Treiber, dadurch kommunizieren alle beteiligten Programme quasi ohne Verzögerung (jedenfalls keiner merkbaren), ich nehme an, daß eine virtuelle MIDI-Schnittstelle eine deutlich größere Verzögerung hätte.

Ich würde sogar mit meinem PI mit so einem Softwaresynthe musizieren, wenn der Rechenaufwand nicht so groß wäre (ich kann nur sehr wenige Stimmen benutzen, ohne daß der Prozessor ins Stottern gerät). Die Verzögerung ist trotzdem kurz. Bei jedem normalen PC von heute sollte es SICHER gehen.

Wenn Du eine Hörprobe möchtest, was mit Softwaresynthes alles so geht, solltest Du Dir mal die Hörbeispiele auf der Webseite von Edirol herunterladen (da fällt einem nix mehr ein *g*).

Grüße und viel Erfolg,
Snubbelfoot.