Eine (fiktive) Geschichte!
Familie A will ihr Haus verkaufen, da sie aufgrund einer Behinderung
des Mannes an einen anderen Ort ziehen muss. Auf eine Anzeige hin
meldet sich Ehepaar B., das sich als hervorragend glaubwürdig durch
den Beruf des Mannes ausweisen kann.
Der Kaufpreis wird festgelegt. Familie A schlägt eine Bank für die
Finanzierung vor, doch Famile B sagt, sie würde sich selbst darum
bemühen.
Um das Haus für sich vorzumerken, schließt Familie B mit Familie A
einen Mietvertrag ab und verpricht, die finanzielle Abwicklung des
Kaufes sofort zu regeln.
Wichtig zum weiteren Verständnis: Laut Mietvertrag darf der
zukünftige Käufer (Familie B ) Veränderungen am zukünftigen Besitz
vornehmen. Außerdem beeinhaltet der Mietvertrag auch noch einen
sogenannten Niesbrauch.
Familie A erhält nach einem Monat die erste Mietzahlung und wähnt
sich auf der sicheren Seite. Doch schon ab dem zweiten Monat bleiben
die Mietzahlungen aus. Familie A wartet also zum Einen auf die
Kaufablösesumme oder die Miete und mahnt Familie B an. Auffällig ist,
dass Familie B außerordentlich frech reagiert und Familie A weiter
vertröstet.
Gleichzeitig verfolgen Nachbarn, dass im Haus mit umfangreichen
Umbaumaßnahmen begonnen wird. So werden zum Beispiel ein Kachelofen
entfernt und Vorrichtungen zum Bau eines Kamins getroffen. Weitere
Veränderungen innerhalb des Hauses werden vorgenommen und durchaus
gute Dinge entsorgt. Auch der Garten wird saniert, obwohl dieses nach
Meinung der Fammilie A und auch deren Nachbarn nicht nötig ist.
Bald schon erfährt Familie A, dass Handwerkerrechnungen nicht bezahlt
werden. Bei erneuter Kontaktaufnahme wird Familie A wieder und dieses
Mal auf unverschämte Weise von Familie B beschimpft.
Fammilie A schaltet schließlich einen Rechtsanwalt ein. — Um das
Ganze nun abzukürzen: Familie B zahlt weder die Miete noch den
Kaufpreis. Darüber hinaus sind Umbaumaßnahmen in Höhe von 130.000
Euro vorgenommen worden. Endlich nach zwei Jahren wird Familie B
gerichtlich zu einer Zwangsräumung des Hauses aufgefordert.
- Um die ganze Angelegenheit zu kürzen, wird während der
Gerichtsverhandlung ein Vergleich angeboten, bei dem Familie A
verpflichtet wird, 30.000 Euro Umbaukosten selbst zu zahlen. Aufgrund
psychischer Belastung stimmt Familie A zu. Nun finden sie ihr Haus
vor, das stark verändert ist und teilweise noch Baustellencharakter
vorweist, so dass sie weiteres Geld investieren muss, bevor sie es
verkaufen oder vermieten kann
Familie A findet durch Recherchen heraus, dass Familie B mehr als
zehn Häuser besitzt (?) im In- und Ausland hat und dass Herr B seinen
ersten Wohnsitz im Ausland habe. In einem Gespräch mit dem
Gerichtsvollzieher hört Familie A von diesem, dass er „Respekt“, um
nicht zu sagen, Angst vor Familie B habe, da er meine, dass Herr B
ihn möglicher Weise mit dem Auto habe anfahren wollen. Außerdem
findet Familie A heraus, dass gegen Herrn B in der viel früheren
Vergangenheit betrügerisches Verhalten vorliegt, das zum zeitweiligen
Verbot seiner Berufsausübung führte.
Wie konnte Familie B es schaffen, auf reelle Art und Weise so viel
Besitz in relativ kurzer Zeit anzuhäufen?
Gott sei Dank wurde Familie A nicht in ein finanzielles Desaster
gestürzt. Es hätte durchaus sein können.
Was meint Ihr zu dieser Geschichte?
Im Voraus vielen Dank für Eure Gedanken und vielleicht auch Tipps, wo
eventuell so etwas Ähnliches erlebt wurde!
Herr Samuel